Gestern Abend war die offizielle Eröffnung des Münchener Oktoberfestes in Ahrensburg. Zu diesem Ereignis hat auch die Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt einen ihrer zahlreichen Praktikanten entsandt. Und dem sogar einen Fotoapparat mitgegeben.
Nebenstehend der Bericht des Praktikanten. Mit der Kamera wusste der junge Mann offensichtlich nicht so richtig umzugehen. Resultat: Der Leser sieht schwarz – siehe die Abbildung!
Könnte es vielleicht daran liegen, dass das Bier im Festzelt so gut geschmeckt hat, dass die Kamera vor den Aufnahmen in einen Maßkrug hineingefallen ist? (Ne, kann ja nicht sein, denn die Fotos zeigen ja erst den Fassanstich!) Immerhin: Der Mitarbeiter der Stormarn-Redaktion war so pfiffig, dass er genau beschreibt, was man auf dem großen Foto hätte sehen können, wenn dieses nicht unterbelichtet worden wäre. Und weil der Mann so stolz darauf ist, dass sogar zwei Fotos von ihm online veröffentlicht worden sind, schreibt er unter das zweite Schwarzbild: “Foto: Alexander Sulanke”.
Und für so einen Online-Beitrag der Stormarn-Redaktion soll der Leser auch noch zahlen. Aber noch viel schlimmer ist: Offenbar kontrolliert niemand die Veröffentlichungen vom Hamburger Abendblatt im Internet.
Herr Sulanke ist ein “alter Hase”. Wahrscheinlich hat die Kamera einfach nur ihren Geist aufgegeben – soll vorkommen. Und da der Platz in der Online-Ausgabe gefüllt werden musste, wurden uns Lesern diese “Dunkelbilder” offeriert. Der Name des Fotografen unter den Fotos muss sein – das hat in diesem Falle sicher mit Stolz überhaupt nichts zu tun.
Ich habe es allerdings sehr bedauert, Herrn Sarach (dessen Name dafür 6x genannt wurde) und andere nicht voll ausgeleuchtet sehen zu können 😉 .
Ich glaube, durch den Text einige Ironie durchschimmern zu hören.
Falls Sie anderer Meinung sind, Herr Dzubilla – ein Hörgerät werde ich mir dennoch nicht zulegen. Noch nicht!
Schade, dass sich Herr Sulanke an diesem Ort wohl nicht äußern wird…
Liebe Frau Heinrich, das ist mehr und mehr das Niveau der Stormarn Zeitung: Rechtschreibfehler, oberflächliche Meldungen, Horrormeldungen von Verkehrsunfällen und und und. Apropos oberflächlich – die Zeitung ist einfach flach geworden. Grüße Uwe John
Tja, Herr John, inzwischen bin ich schlau gemacht worden und habe erfahren, dass solche Fotos nicht sein müssen und sich ohne weiteres aufhellen lassen.
So gesehen ist es eine Frechheit, uns zahlende Leser mit derart miserabler Qualität abzuspeisen.
Traurig ist nur, dass das Abendblatt mitsamt der Stormarnbeilage so gegen die Wand gefahren wird.
Hallo, Herr Dzubilla,
von Bekannten habe ich mir sagen lassen, dass im Festzelt wie immer stimmungsvolles Dunkel herrschte. Mit meiner Kamera fange ich solche Stimmungsbilder meist ohne Blitz ein. Eigentlich hellen Digitalkameras bei dunkler Umgebung auf. Herr Sarach wird sich am Freitag auf der Heimfahrt wahrscheinlich geärgert haben, weil er nicht im vollen Rampenlicht stand.
Übrigens: Die Bürgermeisterwahl ist verwaltungstechnisch eingeleitet worden: Sammeln Sie Stimmung – ähhhhh Stimmen.
Mit Oktobergrüßen
Wolfgang König
P:S: Es war angenehm, heute unter blauem Himmel, leichter Briese, wehendem Laub, leichter Musik bei einem kühlen Blonden mit einer kühlen Blonden an der Großen Straße zu sitzen.
Hier sehen Sie die Aufnahmen von Herrn Sulanke online (oben) und dieselben Aufnahmen, wie man sie hätte veröffentlichen können (unten). Das ist keine Schwarze Magie, das ist Photoshop: