Das Essener Hamburger Abendblatt möchte jetzt auch Geld von uns haben, wenn wir die täglichen Nachrichten aus Stormarn auch noch online lesen wollen. Diese Nachrichten sind im Wesentlichen die Nachrichten vom Vortage, sprich: vom bedruckten Papier toten Holz. Manchmal jedoch erscheinen hochaktuelle Meldungen, die einfach atemberaubend sind. Und zwar atemberaubend überflüssig.
Ich stelle Ihnen die heutige Meldung mal im Ganzen vor und verlängere dabei mein Recht auf Zitat, weil man den Beitrag einfach im Ganzen zitieren muss, um zu erkennen…
…was für eine Null-Information dort verbreitet wird inklusive Foto (aus einem Bilderarchiv) und Bildunterschrift! Der Inhalt: Ein Verkehrsunfall mit einem Verletzten hat stattgefunden. Und…?
Zur Statistik: Im vergangenen Jahr registrierte die Polizei im Kreis Stormarn 5.617 Verkehrsunfälle. Dabei wurden 826 Personen verletzt. Würde also die Stormarn-Redaktion jeden Verletzten mit einem Beitrag bedenken, wären das rund zwei Meldungen pro Tag.
Früher habe ich immer gedacht, es wären Praktikanten in der Redaktion, die so etwas fabrizieren. Heute vermute ich: Es sind keine Praktikanten. Sondern es sind Ralph Klingel-Domdey und Hinnerk Blombach höchstselbst, die dort herumkaspern. Denn welcher Praktikant arbeitet auf so einem geringen Niveau?!
Ich bin schon mal gespannt wie eine Wäscheleine, was die nächste Auflagenmeldung der Stormarn-Beilage zeigt. Das heißt – so gespannt bin ich denn nun auch wieder nicht…
Aktueller Stand um 21.49 Uhr: 3 (!!!) Unfallmeldungen sind es nun inzwischen, mit denen die Online-Leser gleich zu Beginn in Folge “erfreut” werden!
Wenn es mit der Stormarn-Beilage (auch der papierenen) so weiter geht, wage ich zu bezweifeln, dass sie die nächsten 2 Jahre überlebt. Vielleicht ist das in Essen sogar gewollt.
In der Tat: 3 Pressemitteilungen der Polizei = 3 tolle Meldungen hintereinander! Aber für wen …?