Die Ahrensbürger Wirtschaftsförderung alias Christiane Link hat auch ihren großen Online-Auftritt. Damit soll bei auswärtigen Unternehmen ein Interesse geweckt werden, sich für den Standort Ahrensburg zu entscheiden. Allerdings gibt es ein paar kleine Stolpersteine, die dort im Wege liegen.
Bemerkenswert ist die Seite „Statistiken“, denn dort sind Zahlen genannt, die schon eine ganze Weile her sind. Die Einwohnerzahl von Ahrensburg zum Beispiel stammt hier vom 1. April, und zwar 2009 und betrug damals 31.652 Einwohner. (Zum Vergleich Wikipedia, Stand 31. 12. 2012: 31.292 Einwohner!)
Der Unternehmer erfährt außerdem: Ahrensburg hat 4.521 Gewerbebetriebe, und zwar vom Stand 31. 12. 12. Diese Firmen stellen 15.600 Arbeitsplätze – Stand allerdings: 30. 06. 09.
Man erfährt auch: „Die Arbeitslosenquote in Stormarn ist extrem gering: 4,3% (Oktober 2009)“. Der Kreis Stormarn meldet aktuell: „Arbeitslosenquote (Ø 2012): = 4,1%“.
Zum Lohn- und Gehaltsniveau im Kreis Stormarn nennt die Ahrensburger Wirtschaftsförderung Zahlen von 2005 (in Buchstaben: zweitausendundfünf).
Und dann werden Kaufwerte für Bauland angeführt, und zwar wie folgt: „Hamburg 658,76 EUR/qm, Stormarn 158,72 EUR/qm, Ahrensburg, Beimoor Süd: ca. 100,00 EUR/qm“. Das ist lustig, weil die Werte von Hamburg und Stormarn reine Durchschnittswerte sind. Was meint: Der Quadratmeter in der Hamburger City ist kaum für 658.76 Euro zu bekommen. Und der Durchschnittswert von Stormarn ist auch ein Witz, denn dieser Durchschnittswert dürfte für Ahrensburg alles andere als zutreffend sein. Aber auf der Seite der Ahrensburger Wirtschaftsförderung geht es doch ausschließlich um Ahrensburg, oder etwa doch nicht…?
Im „Hotelverzeichnis“ allerdings verzeichnet Frau Link auch die Gloria Restaurant und Hotel GmbH. Die gibt es zwar nicht in Ahrensburg, sondern in Bad Oldesloe, aber vielleicht hat Christiane Link dort mal gut gegessen und sanft geschlafen…?
Okay, das alles sind natürlich nur Lappalien. Ich stehe aber auf dem Standpunkt: Wenn es schon so ein Online-Portal gibt, und wenn jemand dafür verantwortlich ist und bezahlt wird, dann muss diese Seite auch vernünftig gepflegt werden. Und wenn Frau Link dazu keine Zeit hat, dann soll sie doch bitte schön ihren Pipifax-Newsletter sein lassen, der flüssiger ist als Wasser, nämlich überflüssig, und nur eine Alibi-Aufgabe der Wirtschaftsförderin darstellt.
Vielleicht kann Christiane Linke stattdessen ihrer Kollegin Petra Haebenbrock-Sommer hilfreich zur Seite stehen, denn auf ahrensburg.24 lese ich gerade in einem Bericht über die große Geburtstagsparty von Ahrensburg im Originalwortlaut:
Klingelinkelink, Klingelinkelink – hier kommt die Eierfrau! Zu singen nach der Melodie: https://www.youtube.com/watch?v=O6iNGLP1qLM 😉