Warum habe ich heute früh bloß an Pumuckl gedacht, als ich die Stormarn-Beilage aus dem Essener Hamburger Abendblatt gezogen hatte…? Dort las ich im Aufmacher, dass einer illustren Gesellschaft von Frau Kirchgeorg verkündet wurde, dass viel Geld in den Schlosspark zwecks Verschönerung fließen soll, damit alle Leute auf das weiße Herrenhaus im Schlosspark schauen sollen und nicht auf das verdreckte Rathaus vor dem unansehnlichen Rathausplatz, der nicht aufgehübscht wird.
Und dann las ich etwas Wichtiges, nämlich: “Häppchen, Sekt und exklusive Führung durchs Ahrensburger Schloss” und frage mich: Ob die Damen und Herren dabei auch an die Fähnchen auf der Schlosswiese gedacht haben, die wieder entfernt worden sind…?
Ich kriege jedes Mal, wenn ich höre, wieviel Geld in Schlosspark, alte Möbel und Vasen fließt, ein Würgen im Halse, wenn ich daran denke, dass die 20-Millionen-Schulden-Stadt Ahrensburg für Luxus nicht vorhandenes Geld ausgibt, nicht aber gegen Armut von Kindern – jedenfalls habe ich nicht in der Stormarn-Beilage gelesen, dass “Annette Kirchgeorg von der Stadt” (was für ein exklusiver Name!) bei ihrer exklusiven Führung mit Häppchen und Sekt darüber gesprochen hat, dass die blauen Fähnchen nicht mehr auf die Schlosswiese gesteckt werden müssen, weil sich dieses Problem in Wohlgefallen aufgelöst hat.
Klar, ich ärgere mich natürlich bloß, weil ich nicht eingeladen worden bin zu Sekt und Häppchen. Denn dort hätte ich offiziell nach den blauen Fähnchen auf der Schlosswiese gefragt, zumal dort offenbar Leute zusammengekommen waren, die viel Geld auf ihren Konten haben.
Hallo Herr Dzubilla,
Sie können es nicht lassen, mir die Stichworte zu geben :
“Annette Kirchgeorg von der Stadt”
gilt weiterhin als oberste Baumschützerin der Stadt Ahrensburg.
Tatsächlich stand sie jedoch “ab dem 04.03.2009” in der Großen-Straße – und hat dort persönlich das Fällen von 37 mehrfach geschützten Bäumen – nicht verhindert – sondern beaufsichtigt. Sie hat deshalb der Stadt Ahrensburg Schaden zugefügt – mindestens bewusst. Dafür wurde und wird sie mit Steuergeld besoldet.
Die Begründung meines Vorwurfs war und ist in meiner entsprechenden Strafanzeige detailliert nachzulesen.
PS: Nun wird erneut deutlich, dass sich für die Umgestaltung der Schlossinsel – zwei – Grundsatzplanungen gegenüber stehen:
Die Verwaltungsplanung für Grandwege, Leuchten und Bänke (“Ohhh, so schnell) –
und mein Vorschlag, auf der nordöstlichen Ecke der Insel einen Cafe-Pavillon zu errichten – mit Serviceräumen im Untergeschoss – für die Großveranstaltungen, z.B. Toiletten
(Ohhh – der Lange stört – der darf das gar nicht planen – so sinngemäß die Schlossherrin Frau Dr. T. Ceynowa – und genau dort, wo er seinen Pavillon aufstellen will, stellen wir mal schnell einen Baum auf …..).
HJL.Amm
Sicher nicht nur ich hätte gern genaue Informationen, die Finanzierung der “Aufhübschung” betreffend. Welche Kosten bleiben letztendlich an der Stadt – sprich – den Steuerzahlern – hängen? Aus dem Zeitungsartikel geht nichts dergleichen hervor.
Ich finde es nur seltsam, dass für das Schloss immer Geld zur Genüge zur Verfügung zu stehen scheint, aber für andere “Baustellen” entweder kein Geld vorhanden ist oder notwendige Arbeiten unnötig lange hinausgezögert werden (z.B. Rathausplatz, Bohlenweg im Tunneltal).
Hallo, auf der selben Seite der Stormarnbeilage zwei Überschriften nebeneinander: “Ahrensburg hübscht Schlosspark auf” und “Widerstand gegen Leistungskürzung für Behinderte”. Wie passt das zusammen? Grüße Uwe John.
Lieber Herr John – eine sehr gute Frage! Ich bin sicher: Wir werden keine Antwort darauf bekommen. Weil es eine Frage ist, die “man” in der Schlossstadt (!!!) Ahrensburg einfach nicht stellt.
Liebe Grüße – Harald Dzubilla
Vielleicht, Herr John, ist das Eine der Grund für das Andere: Bin ich geistig etwas behindert (und das muss ja keine Behinderung im Sinne einer Körperbehinderung sein), finde ich einen Schlosspark, egal wo, immer schön und möchte ihn noch schöner. Das soll auch für Schlösser gelten, die garkeine sind! Dass zeitgleich eine (meine) Alimentation gekürzt wird, merke ich in meiner Behinderung vielleicht nicht. ……………………..
Trotzdem, Hintergrund noch nicht verstanden, bin kein Redakteur und insbesondere kein Käufer von Essener Regionalblättern! Will man damit etwa ausdrücken, dass die Bezüge der öffentlich Bediensteten der Stadt Ahrensburg gekürzt werden? Stopp, Ende, Aus, das geht jetzt aber garnicht, dieser Schluss ist jetzt aber unzulässig, Herr Pingel!
Mal genauer hinsehen, meine Herren! Warum wohl trägt Frau Pumuckl in der heißen Sommersonne am Tage ein rabenschwarzes Nachthemd? Genau: Schwarz ist die Farbe der Trauer.
Mit tiefbetrübten Grüßen
Observator
Frau Pumuckl? Ich hätte schwören können, es handelt sich hier um Margarethe Rantzau, geb. von Siegen!
Aber, aber – wer wird denn so persönlich werden? :- ) Also wirklich!!!
Gleiches gilt für Observator, den ich absolut nicht verstehen kann.
Mit bunten Grüßen von der blühenden Insel der Seligen (Großhansdorf)
S.H.
Hallo Herr Dzubilla,
ich bin zwar kein Kommunalpolitiker oder Verwaltungsangestellter. Die Kosten für das Aufhübschen sind ja reichlich in den öffentlichen Ausschüssen behandelt worden und dann in den Etat der Stadt eingestellt worden. Die Genehmigung durch das Land dauerte allerdings etwas länger, weil eben der Etat problematisch war. Das ganze konnte man auch in den Tageszeitungen nachlesen, die sich mit dem Kreis und dem Land befassen. Ich weiß allerdings nicht, ob es auch in der Stormarnbeilage stand.
Weiter kann man nachlesen, dass durch die Neuverteilung der Kreisumlage, der Kreis Stormarn mit der geringsten Verschuldung im Land besonders gebeutelt werden soll. Dass einige unserer Landtagsabgeordneten aus dem Kreis zustimmen wollen,halte ich für bedenklich, zumal ich das Gefühl nicht los werde , dass wir ein weiters Mal die Flughafenabenteuer der Stadt Lübeck (mit der höchsten Verschuldung im Land) mitfinanzieren sollen . Das aber nun der Kreis seinen Haushalt auf Kosten der Schwächsten, nämlich der Behinderten, sanieren möchte, bringt mich als ehemaligen Sozialverbandsfunktionär der Stadt Ahrensburg in Rage! Kürzlich gab es eine Veranstaltung im Haus Stormarner Wege mit dem Thema Inklusion und Streichung der Kostenübernahme für die Schulbegleitung der Behinderten. Es waren betroffene Eltern und Schulleiter, der Behindertenbeirat, der Seniorenbeirat, der Vorsitzende des SoVD mit Vertreter da und Abgeordnete des Bundes, des Landes ,des Kreises und der Stadt zugegen. Wir hatten das Thema innerhalb von 3 Wochen erfolgreich mit Hilfe der Abgeordneten vom Tisch. Jetzt kam der zweite Versuch des Kreises, bei dem es ein weiters Mal um die Kürzung von Eingliederungshilfen geht. Aufgrund eines Urteils aus Niedersachsen sieht sich die Kreisverwaltung veranlasst diese Kürzungen vorzunehmen! Da das so ein komplexes Thema ist, das offenbar zur Zeit nur hier im Kreis stattfindet ,habe ich meine oberste Heeresleitunng in Kiel ( in S-H ca. 120.000 Mitgliieder) informiert. Die Leitung des SoVD schreibt mir: Die Berichterstattung über die Vorgehensweise der Stormarner Kreisverwaltung hinsichtlich der Eingliederungshilfe haben wir in Kiel verfolgt. Im Zuge dessen habe ich in der vergangenen Woche mit der Fachdienstleiterin in Bad Oldesloe telefoniert. Zusammenfassend ist festzuhalten: uns ist nicht bekannt, dass andere Kreise oder kreisfreie Städte mit entsprechenden Einrichtungen ähnlich vorgehen. Die Mitarbeiterin des Kreises sagte mir gegenüber allerdings, dass sich die anderen Kreise ebenso positionieren werden…. Sollte der Kreis tatsächlich so verfahren, dass einzelne Familien durch die neue Vorgehensweise nicht tragbare Mehrkosten übernehmen müssen, wird sich der SoVD mit Sicherheit entsprechend positionieren. Zitat Ende
Der Sozialverband in Ahrensburg hat in den letzten 2 Jahren seine Mitgliederzahl um 1/3 auf fasst 800 erhöht. Das aber nicht nur weil wir so ein geselliger Verein sind, sondern auch, weil die Sozialpolitik immer mehr kürzt. Vielleicht sollten wir alle unsere Aufmerksamkeit mehr nach Kiel und Bad Oldesloe richten als nach Hamburg und Essen!
Das war mein Wort zum Sonntag!
Herzliche Grüße aus dem noch sonnigen Ahrensburg
Jürgen Plage