Gestern schickte mir ein aufmerksamer Leser ein Foto von einem Plakat, mit dem das Stadtforum und die Firma Bergmanngruppe für ein Ahrensburger Weinfest werben, das vom 10. – 13. Juli 2014 stattgefunden hat. Warum das Plakat immer noch ⅓ des Bürgersteigs belegt, weiß ich nicht, vermute aber: Die Veranstalter waren derart berauscht von ihrer Werbeveranstaltung, dass sie immer noch schwere Beine haben.
Und heute sah ich ein Plakat, wo eine Aufforderung zum Selbstmord stattfindet: Marlboro weist darauf hin: “Rauchen kann tödlich sein”. Was nicht bedeutet: Rauchen ist tödlich. Deshalb hat der Texter auch “MAYBE” geschrieben, was bedeutet: vielleicht.
Als die Werbeagentur ihr Plakat dem Kunden Philip Morris vorgelegt hat, nahm der dortige Marketing-Direktor offenbar einen Rotstift in die Hand und redigierte: Nicht “MAYBE”, also “vielleicht”, sondern: “forward”. Und das bedeutet: befördern, schicken. Frage: Wohin will Marlboro den Raucher denn wohl schicken…?
Bemerkenswert ist auch: Weder der Name “Marlboro” taucht auf diesem Plakat auf, noch der Name der Firma Philip Morris. Das könnte daran liegen, dass der Werbungtreibende keinen Bock darauf hat, für diesen Nonsens grade zu stehen. Und ich kann mich nicht erinnern, jemals dümmere Plakate von Marlboro gesehen zu haben als diese “Maybe”-Kampagne.