Zeugnis für Klingel-Domdey, Blombach & Praktikanten

In der Schule gibt es für die Schüler halbjährlich ein Zeugnis. In den Verlagen ist es anders, da bekommen die Redaktionen ihr “Zeugnis” quartalsweise, und zwar von der IVW. Das ist die  die Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V.. Dieser Verein, bei dem die Verlage selber Mitglieder sind, ermittelt quartalsweise die Auflagen von Zeitungen und Zeitschriften und veröffentlich sie.

In diesem Monat wurden die Zahlen für das 2. Quartal 2014 veröffentlicht. Ein Grund, einmal nachzuschauen, was sich beim Hamburger Abendblatt und hier speziell bei der Stormarn-Beilage getan hat.

Bildschirmfoto 2014-07-23 um 09.48.29Aus dem nebenstehenden Chart ist abzulesen, dass sich die Leistungen der “Praktikanten” nicht verbessert haben – ganz im Gegenteil! Zur Erklärung: Die verkaufte Auflage ist gegenüber dem 1. Quartal 2014 von 16.140 Exemplaren gefallen auf nunmehr 15.520, was ein Minus von 620 Exemplaren bedeutet – täglich!

Und wenn man zum Vergleich das 2. Quartal 2013 heranzieht, dann ist die Stormarn-Beilage geschrumpft von 16.544 Exemplaren auf 15.520, was ein Minus ist von 1.024 Exemplaren – täglich!

(Hinweis: Da die Stormarn-Beilage nicht einzeln gekauft oder abonniert werden kann, sondern nur zusammen mit dem Mantel Hamburger Abendblatt erhältlich ist, wird mit der verkauften Auflage  nicht dokumentiert, wie viele der Einzelkäufer und Abonnenten tatsächlich nur am Mantel, also dem Hamburger Abendblatt, interessiert sind und nicht an der Stormarn-Beilage!)

Postskriptum: Wie viele Exemplare der Stormarn-Beilage in der Stadt Ahrensburg verbreitet werden, ist nirgendwo abzulesen. Strengstes Verlagsgeheimnis…? Fragen Sie als Inserent doch einmal danach!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Juli 2014

3 Gedanken zu „Zeugnis für Klingel-Domdey, Blombach & Praktikanten

  1. Jürgen Plage

    Hallo Herr Dzubilla,
    dazu sollte man wissen, dass die ehemaligen Mitarbeiter von Axel Springer hier im Kreis Stormarn, das Hamburger Abendblatt mit Stormarnbeilage für den Zustellpreis bekamen. Dieses haben jetzt die neuen Eigner gekündigt und verlangen den Komplettpreis.Sie zahlen allerdings für das erste Jahr eine Übergangszuschuss. Ich weiß, dass etliche dieser Abbonenten schon gekündigt haben, weil sie sich z.B. auch mit den neuen Herren nicht mehr verbunden fühlen! Ich denke , dass es die Stormarnbeilage in der Zukunft noch schwerer haben wird.
    Gruß
    Jürgen Plage

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Hallo Herr Plage –
      obwohl ich selber als ehemaliger Mitarbeiter von Axel Springer einen Anspruch gehabt habe, das HA kostenlos zu beziehen, habe ich darauf verzichtet und bezahle mein Abo bis heute voll. Das nur, damit Sie erkennen, was für ein gutherziger Mensch 😉 ich bin!

      Freundliche Grüße
      Harald Dzubilla

  2. Uwe John

    … und beim Rundfunk wird streng evaluiert. Wie interessant ist denn noch die Stormarnbeilage? Aber es gibt ja auch noch den Markt und und und… Grüße Uwe John

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