Anschläge auf Ahrensburg: Findet jemand das schön…?

Zugegeben: Es gibt Schlimmeres in unserer Stadt als wilde Plakatierung im öffentlichen Raum. Aber ärgern wir uns nicht alle, wenn auf der Straße weggeworfen Papier wochenlang herum liegt, weil die Leute den Weg zum nächsten Papierkorb gescheut haben und niemand Lust hat, das Papier zu beseitigen? Und so ärgert es mich genauso, wenn ich am Pfahl eines Verkehrsschildes am West-Bahnhof seit Wochen einen wilden Plakatanschlag sehe.

IMG_9781Dort sucht noch immer ein Lehrer-Ehepaar ein Grundstück mit einem Plakat, das auch schon an einer Verkehrsampel vor dem Kindergarten zu sehen war. Und darunter bietet ein Rentner an, Hunde und Katzen in Pflege zu nehmen und fordert dazu auf, einen Schnipsel mit seiner Telefonnummer abzureißen.

Solche Klebeattacken sind für mich etwas Ähnliches wie hässliche Graffiti. Doch während bei letzterer das Ordnungsamt den “Absender” nicht so leicht ermitteln kann, finden die städtischen Überwachungskräfte die Telefonnummern und sogar den Namen der Lehrer-Familie auf dem Anschlag. Vielleicht ruft jemand die beiden Pauker mal an und bittet höflich aber bestimmt darum, dass sie Ihre Anschläge entfernen und es in Zukunft bitte unterlassen wollen…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Juli 2014

5 Gedanken zu „Anschläge auf Ahrensburg: Findet jemand das schön…?

  1. Wolfgang König

    Hallo, Herr Dzubilla,
    viel schlimmer als Papier, Farbe, Kot oder Unkraut sind doch die Splitter zerdepperter Flaschen, die sich Barfußläufer und Haustiere eintreten können. Der oben genannte Unrat verwittert – Glas nicht. Die Industrie sollte die Glasflaschenproduktion einstellen und dafür Plastikflaschen oder Bricks herstellen.
    Warum reißen Sie/wir nicht die Telefonnummernzettel von den ungenehmigten Anzeigen ab?
    (Diebische Freude!) Das ist keine Straftat!
    MfG
    Diese Abkürzung habe ich schon früher gehasst. Sie ist ein Zeichen von Geringschätzung des Schreibparners. Man hat keine Zeit für diesen. Deshalb frei nach meinem Chef Wolfram mit seinen Grüßen an Vorgesetzte:
    Mit abreißenden Grüßen
    Wolfgang König
    PS: Das Lehrerehepaar hatten Sie doch schon einmal aufgespießt. Haben die noch immer keine Wohnung gefunden? Wo bleibt die Stadtreinigung?

  2. Wolfgang König

    Lieber Herr Dzubilla,
    wenn Sie meinen Kommentar richtig gelesen hätten, dann hätten Sie bemerkt, dass sich diese “abreißenden Grüße” humorvoll auf das Abreißen von Telefonnummern, ungenehmigter Privatanzeigen und Plakaten usw. bezieht.
    Meine Grüße an Sie reißen mit Sicherheit nicht ab – auch wenn ich nun längere Zeit pausieren muss.
    Wir lesen uns, wir hören uns, wir sehen uns (wie ich Sie am Samstag fotografierend auf dem Weinfest sah)
    Mit grinsenden Grüßen
    Wolfgang König

    1. Sabine Heinrich

      S s i d a*, Herr König! Das mit den MfG! So viel Zeit sollte wirklich sein; auch in meinen Augen ist das ein Zeichen von fehlender Wertschätzung des Adressaten, nimmt man sich doch nicht einmal die 3 Sekunden Zeit, welche die ausgeschriebene Floskel mehr “kosten” würde.
      Zum Thema “Glasflaschen”: Stattdessen generell Plastikflaschen oder sog. Bricks herstellen – ich bitte Sie!
      Aber bei bestimmten Ereignissen nur solche zu verkaufen – oder an Orten, wo damit zu rechnen ist, dass die promillegeschwängerten Leute nicht mehr wissen, was sie tun – das macht Sinn.
      Kot – speziell von Hunden – den man nicht einmal zum Düngen verwenden kann – auf Grünstreifen, Gehwegen, Kinderspielplätzen ist einfach nur ekelhaft…aber das ist ein Thema für sich!
      Ihre “abreißenden Grüße” habe ich nur als themenbezogen und daher schmunzelnd gelesen.

      Mit freundlichen, entspannten Grüßen!
      S.H: 🙂
      *So sehe ich das auch!

  3. Der Spatz vom Rathausdach

    Apropos Ordnungskräfte: Ein abgelaufenes Parkticket bringt Geld. Ein abgerissener Zettel bringt nichts. 😉

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