Einem Bericht aus der heutigen Stormarn-Beilage entnehme ich, dass die Sparkasse Holstein Trikots für 100 Jugendmannschaften gestiftet hat, von denen 45 aus Stormarn kommen, und die alle das Logo der Sparkasse Holstein tragen.
Üblicherweise müssen Werbungtreibende, die auf Trikots werben, dafür Geld an den Verein zahlen. Und je höher die Spielklasse des Vereins ist, desto höher sind die Kosten für die Trikotwerbung – zum Beispiel in der Fußballbundesliga. Im Amateurbereich freuen sich die Vereine aber schon über geschenkte Trikots, besonders in den Abteilungen der Kinder und Jugendlichen.
Auch ich habe für eine Kinder-Mannschaft vom ATSV einen Satz Trikots gestiftet. Allerdings nicht mit “Szene Ahrensburg” auf der Brust, sondern mit dem Ahrensburger Schlossgespenst Schubiduu…uh, für dessen Verwendung ich üblicherweise Lizenzgebühren bekommen würde. Ähnlich, wie Disney für Micky Maus 😉 . Und ich habe dazu auch nicht den Reporter und den Fotografen der Stormarn-Beilage gerufen bei Übergabe der Trikots.
Warum die Stormarn-Beilage über eine Werbeaktion der Sparkasse Holstein berichtet, möchte ich gern mal wissen. Ist das womöglich eine redaktionell gestaltete Anzeige, die nicht als “Anzeige” kenntlich gemacht ist…?
Was mich aber ganz besonders irritiert, das ist die Erwähnung der Sparkassen-Stiftungen in diesem Zusammenhang. Frage: Wurden die Werbetrikots der Sparkasse etwa von der Stiftung bezahlt? Ich hoffe, dass ich das bloß missverstanden habe, und ich bitte um eine Aufklärung.
Es macht mich nachdenklich, dass hier noch keine Stellungnahme der Sparkasse bzw. der Stiftung erfolgt ist. Das lässt darauf schließen, dass Sie mit Ihrer Vermutung möglicherweise ins Schwarze getroffen haben. Und sollte es wirklich der Fall sein, dass Wirtschaftswerbung mit Stiftungsgeldern bezahlt wird, dann könnte sowohl die Sparkasse als auch die Stiftung ein Problem bekommen.
Hallo, Herr Dzubilla,
dem Text der Stormarnbeilage ist zu entnehmen, dass die Sparkasse Holstein über weitere Stiftungen verfügt. Da gibt es u. a. anscheinend auch eine Stiftung für Mädchenfußball. Offenbar ist diesen sportbehafteten Stiftungen möglicherweise Geld für Trikots entnommen worden. Sicherlich hat sich die Sparkasse nicht an den Geldern der Schlossstiftung vergriffen. Da wirft auch Herr Sarach ein Auge drauf. Aber Sie sehen einmal wieder, dass Sie von den Honorigen keine Antwort erhalten.
Die Sparkasse sollte eine Liste ihrer Stiftungen veröffentlichen. Vielleicht steht diese ja auch im Internet ( einfach einmal nachsehen). Aber dafür, dass wir über Null-Zinsen für die verschwenderischen Südstaaten tiefer in die Inflation gedrückt werden, wird es bald kein Geld mehr für Stiftungen geben. Die Betriebskosten der Spaarkasse werden dies verhindern. Dafür werden vielleicht wieder die Gebühren erhöht und neue geschaffen.
Mit sportlichen Grüßen
Wolfgang König
P.S.: Fielmann hat früher auch Trikots für Schulen gestiftet (usw.). Nun liest man nichts mehr. Hat sein Sohn schon übernommen?
Apropos Fielmann: Nicht jeder, der Geld in Werbung stiftet, macht das mit einer Stiftung, sondern er bezahlt das aus seinem Werbeetat. Wenn die Sparkasse die Werbetrikots auch aus dem Werbeetat heraus bezahlt hat – alles okay. Und: Hätten die Trikots keinen Werbeaufdruck, dann könnten die auch von einer Stiftung bezahlt werden, die sich für Amateursport von Kindern und Jugendlichen einsetzt.