Jede Stadt ist stolz auf ihre Besonderheiten. Nehmen wir zum Beispiel Paris. Dort gibt es u. a. die berühmten Clochards, die unter den Brücken der Seine leben und sich von Touristen bewundern lassen. Darüber wurden schon Romane geschrieben von großen Autoren.
Auch Ahrensburg hat seine Clochards. Die sitzen nicht unter der Brücke an der Hunnau, sondern die sitzen vornehmer. Zum Beispiel in der Großen Straße, der Prachtallee von Ahrensburg. Dort gibt es schöne Bänke, auf denen sich die Clochards niederlassen und das eine und andere Fläschchen, das aus dem benachbarten Penny-Markt stammt, durch viele Hände kreisen lassen.
Ich hoffe, die Filmleute, die zur Zeit den Werbefilm von Sarach & Kienel in der Stadt drehen, übersehen die Damen und Herren Penner Clochards nicht und rücken sie genauso in den Fokus der Stadt, wie sie bestimmt auch den Blaumann in ihrem Film verewigen werden, mit dem sich die Blaufrau, nämlich Ex-Bürgermeisterin Pepper, ihr persönliches Denkmal in die Stadt gesetzt hat, das ihrem Parteigenossen und Nachfolger so gefällt, dass er es schützt wie seinen eigenen Augapfel und sogar versucht hat, es den Bürgern sympathisch zu machen durch einen höchst albernen Comic-Strip, der mitfinanziert wurde durch die Ahrensburger Stadtwerke.