So einen Unfug habe ich noch nie gesehen: Ein Plakat, das auf eine lichtdurchlässige Plastikpappe gedruckt und in der Stadt ausgehängt ist – siehe die Abbildung!
Nein, es ist kein Papier, das auf die Kunststoffplatte aufgeklebt ist, sondern es ist direkt auf die milchige Platte gedruckt! Und kaum lesbar, zumal der Pfahl, an dem es befestigt ist, durchscheint. Die Stadtwerke Ahrensburg sind dafür verantwortlich. Und Kielnet, “eine Marke der Versatel Deutschland GmbH”.
Wer nun glaubt: Das Plakat ist unverwüstbar, weshalb man es dauerhaft einsetzen könnte – den muss ich eines Schlechteren belehren: Mit diesem Plakat wurde für einen einzigen Termin in Ahrensburg geworben, der bereits vorgestern stattgefunden hat.
Hallo, Herr Dzubilla,
die Sache ist durchsichtig.. Je mehr Kunden von Kupfer-Adern und deren Betreibern schnell auf Glas und dessen Anbieter umsteigen, um so lukrativer ist das Glas-Geschäft. Aber unbestritten ist Glas technisch optimal. Nun kenne ich die monatlichen Gebühren nicht, weil ich hier im tiefsten Süden diese Werbung nicht gesehen habe. Wir sind nicht nur politisch jenseits der Hochbahn (Südumfahrung), wir waren und sind schon immer die Hinterwäldler im Süden. Während die Ahrensburger im Norden Plaster und Asphalt hatten, hatten wir abgrundtiefen Matsch in den Straßen. Während im Norden schon Wasser und Gas durch Rohre floss, gingen wir zur Pumpe oder zum Brunnen und heizten mit Holz aus dem Wald oder mit Kohle. Die Menge der Telefonanschlüsse war an der Zahl der Bronzeleitungen an den Holzmasten abzulesen. Busverkehr? Denkste! Der wäre stecken geblieben. Arbeitnehmer marschierten statt zur Station Hopfenbach oder Ahrensburg-West zum Bahnhof Volksdorf und abends wieder zurück, weil das zeitlich kürzer und sicherer war. Nachts flackerte das Licht wegen Überlastung des Stromnetzes.
Manchmal denke ich, dass ich zur Kommunalwahl kurzfristig hätte schmeißen und Handzettel mit der Bitte, Herrn Knoll zu wählen, hätte verteilen sollen. Das wäre ein Gaudi geworden!!!!!!! Wahrscheinlich nächstes Mal, Herr Knoll! Ein Direktmandat der CDU in der Siedlung wäre wie ein Dankeschön und Lehrgeld für Wortbrüchigkeit. Vor gut drei Jahren hat der BPA noch g e s c h l o s s e n für die Ausrichtung der Tunneltalbrücke nach Süden auf eine mögliche Südumfahrung gestimmt.
Der Süden ist noch immer unbeachtet. Wann bekommen wir eine Glasfaser-Anbindung? 2050?
Mit gequälten Grüßen
Wolfgang König
P.S. : Nicht zu vergessen: als Nord-Ahrensburg schon auf Keramik über Kanalisation saß, saß der Süden noch Jahrzehnte auf Spundholz über Goldeimern.
Unsere letzte Chance, die tunneltaldurchtrennende Brücke zu verhindern sind der Verein Jordsand, der BUND und Nabu. Ich werde schon einmal mit Austritt und Spendenverweigerung drohen, wenn die sich nicht für eine Brücke weit südlich des Braunen Hirschen stark machen. Der Süden muss Stärke zeigen – auch mit seinen Vereinen.
Wolfgang König
Aber aber Herr König,
Sie dort unten irgendwo im Süden der Stadt Ahrensburg haben einen entscheidenden Vorteil, denn wenn Sie wollen und losgehen, stehen Sie irgendwann vor Ihrem Rathaus, und dort dürfen Sie dann so ziemlich alles aussprechen, was Ihnen einfällt. Also etwa lauthals für das Reinigen Ihres verdreckten Rathauses werben.
Das ist bei mir ganz anders. Mein Weg zu Ihrem Rathaus ist zwar nur halb so lang wie der Ihre, aber ich muss erst wenige, aber alles entscheidende Schritte tun, um die Verwaltungsgrenze nach Ahrensburg zu überschreiten. Nach den Worten Ihres damaligen Bürgervorstehers Bandik solle ich präzise deshalb doch in Ahrensburg meine Klappe halten. Mein Geld dürfe ich allerdings dort lassen, um hernach aber bitteschön alsbald wieder über die Grenze “Reesenbüttler Redder” zu verschwinden.
Wer von uns beiden hat nun das schwerere Los getroffen ?
Hermann Jochen Lange, Ammersbek