Immer wenn ich an der Bogenstraße in Ahrensburg vorbeifahre, dann kommt mir das Rohrbogenwerk in den Sinn. Und ich frage mich: Was ist der aktuelle Stand in dieser Angelegenheit, sprich: Wann bekommt die Stadt Ahrensburg eigentlich das viele Geld der Bürger zurück, das die Verwaltung dort reingepumpt hat…?
Richtig ist: Das Grundstück gehört der Stadt Ahrensburg gar nicht. Ob es inzwischen im Eigentum der Firma Kroschke ist oder lediglich in deren Besitz, weiß ich nicht. Irgendwie in meinem Hinterkopf habe ich in Erinnerung, dass der letzte Eigner des Geländes in England wohnt.
Wie erinnern uns, wie die Kosten begonnen haben: Da war da Felizitas Thunecke, die Veranstalterin der Ahrensburger „Musiknacht“, die den Stadtverordneten vorgegaukelt berichtet hatte, kapitalkräftige Investoren stünden hinter ihr, die auf dem Gelände investieren wollten, es müssten nur noch Bodenproben gemacht werden, um die Unschädlichkeit des Geländes zu gewährleisten. Daran wollten die kapitalkräftigen Investoren sich aber nur in beschränkter Höhe beteiligen, den Rest sollten die Bürger tragen. Warum, weiß ich bis heute nicht. Was ich weiß: Die Stadt hat die volle Summe (40.000 €) bezahlt. Und Frau Thunecke? Hat die wenigstens ihren Anteil inzwischen an die Stadt überwiesen…?
Und dann kaufte (?) Herr Kroschke jr. das Gelände. Und schon wieder entstanden Kosten für Untersuchungen, die wir Bürger übernommen haben, weil es die Stadtverordneten so wollten. Am Ende jedoch machten diese den Sack dann zu, und als Bürger frage ich: Was ist denn nun…? Ich schätze, in das private Rohrbogenwerk sind inzwischen soviel öffentliche Gelder geflossen, dass man davon den Umbau in der Hagener Allee bezahlen könnte.
Ach ja, auch von einem Kino auf dem Rohrbogenwerk war die Rede, was jetzt wieder an der Alten Reitbahn angedacht wird. Klar, Ahrensburg braucht dringend ein Kino. Genauso wie einen Tierpark, eine Philharmonie und einen Flughafen.
Mal ganz abgesehen von der Zeit, die bekanntlich Geld ist, in der sich Verwaltung und Politik mit dem Rohrbogenwerk beschäftigt haben, so sind dort städtische Gelder veruntreut gezahlt worden. Warum eigentlich…? Frage: Wenn ich auf meinem privaten Grundstück eventuell Öl fördern möchte, Gas oder Trinkwasser – lässt die Stadt dann auch auf meinen Antrag hin Probebohrungen auf Kosten der Bürger machen und über die mögliche Förderung ein Machbarkeits-Gutachten erstellen, das aus Steuermitteln bezahlt wird…?
Nota bene: Rund 500 Kinder leben in Ahrensburg, denen es am Nötigsten fehlt! Ich fordere den Bürgermeister auf, endlich eine Machbarkeitsstudie in Auftrag zu geben, um zu klären, wie man dieses Thema zum Guten bewenden kann!
Zumindest wird das Gelände scheinbar gewinnbringend für Kroschke genutzt :
http://www.tilta.org/
*pewpew*
Hallo, Herr Dzubilla,
rein rechtlich muss es doch so sein, dass der letzte Eigentümer sein Grundstück völlig unbelastet dem Folgeeigentümer übergibt – es sei denn, dieser verpflichtet sich im Kaufvertrag zur Übernahme der Bodenüberprüfung und Schadstoffentsorgung. Was hat unsere Stadt damit zu tun? Das kann nicht Aufgabe unserer Stadt sein. Der Verursacher ist doch in der Haftung! Das wäre so, als wenn unsere Bürger plötzlich für die Entsorgung eines Atomkraftwerkes über eine Zwangsstiftung für 100.000 Euro pro Kopf zuständig wären. Da würde es richtig Protest geben
Sämtliche Gutachten für einen Verkauf sind Sache des Eigentümers oder des Käufers. Offenbar fühlt sich unsere Verwaltung als Eigentümer oder Käufer. Der Investor muss die Nachweise für dieMachbarkeit der Forderungern der Stadt erbringen und nicht die Verwaltung. Der Nahme des Veranstalters auf dem Gelände der Friedrich-Ebert-Stiftung, an der Ladestraße, an den Ammersbeker Fischteichen, an der Bogenstraße usw. lässt mich immer an den Film mit dem unersättlichen Acht-Meter-Fisch denken.
Ahrensburg ist schmackhaft.
Mit gierigen Grüßen
Wolfgang König
Warum haben Sie als damaligern Stadtverordneter der WAB es damals in der Versammlung der Stadtverordneten, als es um die 40.000 Euro für Bodenproben ging, nicht so deutlich zum Ausdruck gebracht…?