Zwischendurch mal eine kleine Szene aus dem Alltagsleben des Bloggers, die mich persönlich berührt hat. Die Episode begann am Freitag der vergangenen Woche, als ich zu einem Arztbesuch in Hamburg gewesen bin. Bei dieser Gelegenheit hat der Doc mir ein Rezept ausgestellt. Dieses habe ich in meine Jacke gesteckt.
In der Regionalbahn nach Ahrensburg habe ich meine Jacke auf den Sitz gelegt. Und als ich zu Hause angekommen war, da war mein Rezept weg. Vermutlich ist es mir aus der Tasche gerutscht und auf den Boden in der Bahn gefallen.
Da es ein Privatrezept war, konnte ein möglicher Finder nichts damit anfangen. Und ich rief meinen Arzt an und bat um die Ausstellung eines neuen Rezeptes, das ich am folgenden Tag auch bekommen habe.
Ich hatte die Sache schon vergessen, da fand ich heute in meinem Briefkasten einen Brief ohne Absender. Und in dem Kuvert lag mein verlorenes Rezept. Dazu ein Kurzbrief mit der Unterschrift „H. Richter“, mehr nicht.
Da hat sich also die oder der H. Richter die Mühe gemacht, mir einen Brief zu schicken und mir, dem quasi Unbekannten, auch noch 60 Cent Porto zu spendieren, und ich habe leider nicht die Möglichkeit, mich dafür persönlich zu bedanken. Bei einem guten Menschen, von denen es heutzutage nur noch wenige gibt, die so reagieren würden wie H. Richter.
Herzlichen Dank auf diesem Wege, liebe/r Frau/Herr Richter!
Ich finde es prima, dass Sie dieses beglückende Erlebnis mit einem Artikel würdigen!
Ist es nicht schön zu wissen, dass es immer noch Menschen aller Altersgrupppen gibt (eigene Erfahrung), die nicht nur an sich selbst denken, sondern ohne groß davon Aufhebens zu machen anderen helfen – in welcher Form auch immer!
Wenn es die nicht gäbe, könnte ich nicht mehr so viel reisen (Schweres tragen geht nicht mehr so wie vor 20 Jahren); Portemonnaie, versehentlich zu viel gezahltes Geld, Fotoapparat, Schlüssel und unzählige Brillen befänden sich nicht mehr in meinem Besitz, wenn es nicht so viele hilfsbereite, ehrliche Menschen gäbe!
Und wenn ich sehe, wie viele Fundsachen z.B. in Schulen oder auch in Fundbüros abgegeben werden, dann freue ich mich , diesen Beweis der Ehrlichkeit vieler Menschen vor Augen zu haben!
Hoffentlich meldet sich Herr/Frau Richter bei Ihnen – denn es ist ein schönes Gefühl, sich bedanken zu können.