Was können Menschen beruflich machen, die Probleme haben mit der deutschen Sprache? Klar, sie können einen Beruf wählen, wo es auf Orthographie und Interpunktion nicht so genau ankommt, genauso wenig wie auf Satzbau und Grammatik. Und so können sie Mitarbeiter werden beim Anzeigenblatt MARKT, denn dort ist Rechtschreibung offenbar nicht so wichtig. Und Zeichensetzung scheint ein Fremdwort zu sein.
Ein Beispiel ist ein Beitrag in der aktuellen Ausgabe. Dort geht es um einen Mann, der 125 mal Blut gespendet hat, also eine großartige Leistung, die man gar nicht genug loben kann. Und was macht der MARKT-Schreiber? Schon in der Überschrift schreibt er den Namen des Mannes falsch: “Wolgst” steht da statt Wolgast. Und dann wimmelt es in diesem dürftig formulierten Text von Fehlern, auf die ich hier im Einzelnen gar nicht eingehen will. Peinlich. Und es stehen gleich zwei Autoren-Kürzel vor dem Beitrag, nämlich: am/de.
Klar, Druckfehler wird es immer geben, so lange der Druckfehlerteufel nicht ausgestorben ist. Auch ich bin nicht fehlerlos. Aber was zu viel ist, ist zu viel. Mein Tipp: Beim MARKT wäre eine Mitarbeiterschulung angesagt! Darf ich dem Verlag vielleicht eine pensionierte Grundschullehrerin vermitteln…?
Hallo, Herr Dzubilla,
vielleicht haben die Autoren lobenswerter Weise auch Blut gespendet?
Zu meiner Spendenzeit erhielt ich neben einem Zubrot von 40 DM, Frühstück und Ruhezeit, damit ich wegen Blutarmut nicht schon im Treppenhaus zusammenbrach.
Mit ischämischen Grüßen
Wolfgang König
Lieber Herr König,
nach meinen Blutspenden ist mir noch nie – wirklich nie – die Fähigkeit, richtig zu schreiben und korrekt zu formulieren abhanden gekommen. Aber vielleicht war mein Geist ja jedesmal so geschwächt, dass ich den Verlust dieser Fähigkeit gar nicht bemerkt habe! 😉
Mit ausgesaugten Grüßen!
S.H.
Hallo, Frau Heinrich,
herzlichen Glückwunsch zu Ihrer positiven Selbstdiagnose. Ich glaube auch, dass damals gesagt wurde, man solle eine Stunde nach dem Aderlass nicht autofahren.
Mit schwindeligen Grüßen
Wolfgang König