Und wieder einmal bringt das Hamburger Abendblatt auf seiner Stormarn-Seite im Internet eine wunderbare Werbung, ohne dass diese mit dem Wörtchen “Anzeige” gekennzeichnet ist – siehe die Abbildung!
Alles ist hier gesagt, nämlich Verkaufshinweise mit der kompletten Anschrift, den genauen Öffnungszeiten samt Telefonnummer zwecks Tischreservierung. Da kann ich nur böse vermuten, dass der Praktikant, der diesen Beitrag verfasst hat, zu einem Gratis-Spargelessen bei Glantz eingeladen wurde und auch noch ein Spargelpäcken in den Kofferraum gelegt bekam.
Sie werden vielleicht fragen, warum ich so häufig auf solche Übeltaten hinweise. Zum einen, weil solche Übeltaten immer wieder passieren; zum anderen, weil es zeigt, dass wir Leser verarscht werden von der Redaktion. Denn diese Werbung nimmt der unbefangene Abendblatt-Leser ja quasi als redaktionelle Empfehlung wahr.
Kann man eine Zeitungsredaktion eigentlich noch ernst nehmen, die unabhängigen Journalismus propagiert, aber immer wieder wie ein Anzeigenblatt fungiert?
PS: Berichtet die Stormarn-Beilage auch über den ersten Spargel in den Supermärkten von Ahrensburg mit Adresse, öffnungszeiten und Telefonnummer…?