Ich muss da mal wieder eine Frage fragen in der Hoffnung, dass der eine oder andere Leser mir eine Antwort geben kann. Das Thema entnahm ich der aktuellen Ausgabe vom MARKT, wo es überschrieben ist mit der Schlagzeile. “Jazz, Swing und Genuss für den guten Zweck” – siehe die Abbildung!
Dem Beitrag ist zu entnehmen, dass zwei gute Musiker ein Konzert im Casa Rossa geben. Und das machen sie gratis, denn es wird als Benefiz-Konzert ausgelobt. Die Gäste im Casa Rossa bekommen dabei nicht nur etwas Gutes in die Ohren, sondern auch in den Mund, und zwar ein italienisches Buffet des Hauses. Und, so der MARKT: “Im Eintrittspreis von 35 Euro sind das Buffet und eine Spende für die Kinderstiftung enthalten.” Wie viel das in Euro ist, steht dort merkwürdigerweise nicht.
Bei der besagten Kinderstiftung handelt es sich um die Stiftung Kroschke aus Ahrensburg. Die bekommt das Geld aus der Veranstaltung im Casa Rossa und gibt es weiter an das Hamburger Bündnis gegen den Plötzlichen Säuglingstod. Und die Firma Kroschke lässt sich dafür von den Medien in ein positives Bild rücken und erntet Lob.
Last but not least meine Frage: Was tun Kroschkes mit ihrer Stiftung im vorliegenden Fall tatsächlich für die gute Sache…? Der Spender ist hier schließlich nicht Christoph Kroschke, sondern die Spender sind die Musiker Tom Schau und Giovanni Weiß und eventuell auch Ezio Nori, falls der aus seiner Kasse ebenfalls etwas zum guten Zweck beisteuern sollte. Und die könnten die Spende eigentlich direkt an das Hamburger Bündnis gegen den Plötzlichen Säuglingstod geben, ohne dass es zuvor in der Kroschke-Stiftung zwischengelagert wird.
Oder habe ich hier etwas missverstanden…?
Ist der Veranstalter nicht verpflichtet, anzugeben, wie hoch der Anteil der Spende vom Eintrittspreis ist? Oder wird das in der Küche nach Gutdünken durch die Kellnerin abgerechnet? Bitte um Auskunft, Herr Nori!