Was ist ein „Schmuckstück“? Hierzu habe ich bei Wikipedia nachgeguckt und gefunden: “Ein Schmuckstück ist ein Objekt, das der Verschönerung oder Zierde dient. Häufig verschönert es eine Person, gelegentlich aber auch einen Raum (Dekoration) oder Garten. Besonders teure Schmuckstücke (vor allem Goldschmuck mit Edelsteinen) gelten auch als Statussymbol oder Wertanlage. In der Steinzeit wurden Schmuckstücke aus Knochen oder Steinen hergestellt. Heute ist dies eher selten, stattdessen werden Materialien wie Metall (zum Beispiel Gold, Silber, Kupfer etc), Kunststoff, Holz, Glas, Papier, Leder oder Perlen verwendet. Häufig werden auch Schmucksteine mit verarbeitet.“
Zuvor hatte ich mich bei ahrensburg24 eingeklickt, dem Online-Werbeportal, wo „stylische Mützen“ beworben werden mit Werbefotos der Herstellerin. Purer Reklametext, der redaktionell gestaltet ist, ohne dass dort der Hinweis auf eine „Anzeige“ erfolgt. Das ist unlauter.
Und ich habe auch einen Beitrag entdeckt mit der Überschrift: „Aus einem Einbruch? Falsche Schmuckstücke im Schlossteich gefunden“ – siehe Abbildung!
Was „Schmuckstücke“ sind, habe ich Ihnen eingangs erklärt. Was aber sind „falsche Schmuckstücke“, die dort angeblich im Schlossteich gefunden wurden. Um was könnte es sich hierbei gehandelt haben? Ein „falsches Schmuckstück“, das zum Beispiel auf der Schlosswiese zu finden ist, könnte ein Haufen Hundekacke sein, denn der schmückt den Rasen wirklich nicht. Und im Schlossteich hat man möglicherweise eine tote Ratte gefunden, die man ebenfalls als „falsches Schmuckstück“ bezeichnen könnte. Oder war es vielleicht das abgenagte Skelett einer Ente, die eventuell aus einem Einbruch in einen Supermarkt stammt…?
Letzteres vermutlich nicht, denn wie wir gerade aus Wikipedia erfahren haben, sind Knochen echte Schmuckstücke. Jedenfalls waren sie es in der Steinzeit; und viele Männer werden mit Wehmut daran zurückdenken, weil so schöne Schmuckstücke von unseren Frauen heute so gut wir gar nicht mehr getragen werden. 😉
Was dort im oder am Schlossteich gefunden wurde, waren in Wahrheit echte Schmuckstücke. Genauer: Modeschmuckstücke. Außerdem Armbanduhren, die ja auch schmücken.
Ja, so sind sie, die jungen Frauen von heute: Schmuck, der nicht teuer ist, wird als „falscher Schmuck“ bezeichnet. So gesehen, hat Werning in Ahrensburg einen Schmuckladen am Rondeel und eine Fälscherwerkstatt im Hause der ehemaligen Dresdner Bank. 😉
Hallo, Herr Dzubilla,
es gibt auch andere Schmuckstücke, die Sie nicht aufgezählt haben. Sie haben doch auch zwei im Haus. Solche Wesen mit langen schlanken Beinen und Armen, mit schlanken Fesseln und eleganten Füßen daran, mit eleganten Handgelenken mit schlanken Händen und langen Fingern daran, mit einer wunderbar verformbarer Haarpracht über einem ansprechenden Antlitz, aus dem wunderschöne, berauschende Töne kommen. Über die anderen Attribute braucht mann sich ja nicht zu unterhalten.
Mann behängte diese Schmuckstücke schon seit Zeiten der Neanderthaler und der Homo sapiens mit durchbohrten Knöchelchen, Kalkschalen, Tiergehäuse, Steinen und Hölzern, pikste ihnen Graffiti in die Oberfläche, umwickelte sie mit den schönsten Beutefellen und brachte ihnen Ausscheidungen und Talg von Moschusochsen mit, damit sie einen angenehmen Geruch verbreiteten. Das ist auch heute im Prinzip noch so: Mann verwendet nun wertvolle Metalle, bunte, wertvolle Steine und statt Muschelschalen runde Muschelprodukte zum Behängen. Die Metalle sind meist filigran gearbeitet und umschließen die Finger, die Hand-und Fußgelenke, die Taille und den Hals. Manchmal sieht man sie auch auf dem Haupt. Wertvolle Steine werden überall in die Haut und in die Zähne versenkt. Rare und schöne Felle sind immer noch „in“. Nach der Erfindung der Webkunst werden diese Schmuckstücke mehr oder eher weniger mit teuren Stoffen bekleidet und statt der Produkte des Moschusochsen verwendet mann für gute Düfte Pflanzenextrakte und anorganische Chemieprodukte. Für den unmittelbaren Hautschmuck verwendet mann nun keine schwarze Holzkohle mehr sondern bunte chemische Farben. Das gilt auch für Nägel, Lippen und Gesicht. Noch immer gilt: Je größer die heimgebrachte Beute ist, um so schönere Schmuckstücke und umso mehr Schmuckstücke kann mann sich leisten oder eintauschen und umso prachtvoller kann mann sie schmücken. Mann nennt die Summe eines behängten Schmuckstückes auch: „mein Schatz!“
Wenn diese Schmuckstücke aber bemerken, dass mann sie mit verfälschten, billigen Dingen schmückt, werden sie grantig und denken sich böse Dinge aus.
Und wenn diese Schmuckstücke dann falsch denken, sprechen und handeln, nennt mann sie „falsche Schlangen“ – also falsche Schmuckstücke. Schon in grauer Vorzeit wurden solche falschen Schmuckstücke entschmückt , vertrieben und manchmal im Moor versenkt, damit mann ihnen nicht mehr begegnen musste. Manche verloren auch ihr Antlitz und ihr charmantes Lächeln.
Offenbar hat mann im Schlossteich-Modder Schmuckstücke versenkt, als mann sie als falsch erkannt hat. Das ist offenbar eine Gewohnheitssache, dass mann gerne Unbequemes in der Versenkung verschwinden lässt. Dann muss mann mit einer öffentlichen Anzeige rechnen, auch, wenn diese falsch ist.
Mit den Hunde-Broschen auf der Schlosswiese hat falscher Schmuck wenig zu tun. Das hebt mann nicht auf, um diese verschwinden zu lassen. Die tragen Kinder mit ihren Schuhen heim. Unser Goldschmied ist doch konsequent . Er trennt standesgemäß Tinnef vom Edlen. Der Tinnef wird aber sicherheitshalber im Bank-Tresor verwahrt.
Wenn ich noch einmal auf diese Welt komme, dann nicht als Jäger sondern als ein echtes Schmuckstück. Geil!!!!
Mit lustigen Vor-Rosenmontag-Grüßen
Wolfgang König
PS: Decken Sie sich mit Kerzen ein. Übermorgen soll fast Nacht sein.