Die Biene könnte eigentlich das Symbol der Stadt Ahrensburg sein, zumal die Biene Maja weltweit bekannt ist im Gegensatz zum Ahrensburger Schloss, dem Aushängeschild der Stadt, das landesweit hauptsächlich bekannt wurde, durch die Abenteuer von Schubiduu…uh, dem Schlossgespenst. Doch nun sind die Bienen von Ahrensburg zu einem Streitobjekt geworden.
Um es kurz zu erläutern: Es gibt in Ahrensburg an der Bagatelle mit Blick auf das Schloss den Ahrensburger Bienen-, Lehr- und Schaugarten (BLSG). Und daneben gibt es den Imkerverein Ahrensburg. Und nun gibt es Zwist. Denn beide Vereine, die bisher neben- und miteinander lebten, bekämpfen sich heute; und in meinen Augen schaut es so aus, also solle hier eine „feindliche Übernahme“ des Schaugartens durch die Imker stattfinden, denn der stellvertretende Vorsitzende des Schaugartens liebäugelt damit, aus beiden Vereinen einen zu machen. Was allerdings kompliziert bzw. unmöglich wäre, denn der BLSG ist gemeinnützig, der Imkerverein dagegen ist kommerziell tätig.
Ich will nicht weiter in die Internas einsteigen, denn alles, was ich über den Zwist weiß, habe ich der Stormarn-Beilage entnommen. Und dort kommt deutlich zum Ausdruck, dass die Herren der Bienen keinen Honig miteinander schlecken, sondern sich eher stechen wollen.
Ein Beobachter fragte mich, ob ich mich dieses Themas annehmen könnte auf Szene Ahrensburg. Ich tue es gern, allerdings ist mein Bestreben nicht, herauszufinden, welcher Vereinsvertreter von welchem Verein hier Recht oder Unrecht hat, sondern ich gebe eine Empfehlung weiter an die beiden Vereinsvorstände:
Wenn Unternehmer und Gewerkschaften streiten und kein vernünftiges Gespräch mehr möglich ist, dann kommt, wenn beide Parteien einverstanden sind, ein neutraler Schlichter ins Spiel. Und genau so einen Schlichter benötigen die Bienenfreunde. Mein Vorschlag: Beide Vereinsvorstände laden Bürgervorsteher Roland Wilde als Schlichter ein. Treffpunkt ist ein neutraler Ort, zum Beispiel das Clubhaus des benachbarten Bürgervereins. Und dann wird so lange verhandelt, bis eine vernünftige Lösung im Raume steht.
Hallo, Herr Dzubilla,
man sollte sich nicht wundern, wenn der Muschelläufer die Festung Arnesvelde noch während der 700-Jahr-Feier des Dorfes Woldenhorn auf dem Ahrensburger Stadtwappen ersetzen würde. Nix is unmöglich.
Aber eine Biene Maja auf dem Stadtwappen oder in Überlebensgröße auf dem Rondeel oder über z. B. Nessler bekommen wir auch nicht hin.
Ihren Vorschlag, Herrn Wilde als Schlichter für die beiden Bienen-Vereine einzusetzen, finde ich gut. Er ist ja auch emsig wie eine Biene. Den Ahrensburger Bürgerverein in der Bagatelle als neutralen Treffpunkt zu bezeichnen, empfinde ich als sehr gefährlich für die beiden streitenden Vereine. Denn dieser unmittelbare Nachbar-Verein hat einen riesigen Bienenkorb mit schwirrenden Riesen-Bienen auf seiner Vereinsfahne, auf dem Logo und auf den Krawatten der Mitglieder. Dieser Bürgerverein ist dominant und ebenso emsig wie unser Bürgervorsteher. Vielleicht vereinnahmt der Ahrensburger Bürgerverein dann die beiden Streithähne. Dann gibt es kostenfreie Hönig-Brötchen zu den sonntäglichen Klöntreffs in der Bagatelle und auf dem Weihnachtsmarkt wird neben Schmalzbrot auch Honigbrot angeboten.
Mit honigsüßen Grüßen
Wolfgang König