Ich war heute beim Gottesdienst vor der geschlossenen Tür der Sankt Johannes Kirche. Und ich glaubte, meinen Ohren nicht zu trauen: Die Rednerin forderte die Sankt Johannes-Gemeinde am Ende doch tatsächlich auf, den Gottesdienst in der Schlosskirche zu besuchen! Also genau die Forderung, die von KGR und den Kirchenfürsten erhoben wird: “Die Sankt Johannes-Gemeinde soll in die Schlosskirche gehen!” Und wenn sie das tatsächlich tut, dann sagt der KGR: “Na bitte, es geht doch! Wozu brauchen wir denn eigentlich noch die Sankt Johannes Kirche?!”
Das ist das, was ich als Naivität des Fördervereins bezeichne: Er biedert sich an, statt zu kämpfen und die Schlosskirchen-Gemeinde aufzufordern, zum Gottesdienst vor die geschlossene Sankt Johannes Kirche zu kommen!
Heute war ein Fernsehteam vom NDR vor Ort, und zwar vom Magazin DAS! (3. Programm). Die Redaktion plant den Bericht in der morgigen Sendung zu bringen, die um 18.45 Uhr beginnt.
Ich weiß ja nicht, ob Sie zu den Fans des HSV gehören, dem Fußball-Team aus unserer Nachbarstadt. Falls ja, dann bin ich sicher: Ihre Laune dürfte im Moment nicht besonders rosig sein. Denn die Bundesliga-Elf kam gestern mit 11 Toren vom Platz. Nein, die haben die nicht geschossen, sondern jeder einzelne Kicker ist ein Tor, sprich: Narr, weil er nicht begriffen hat, dass der gute Wille allein nichts wert ist, wenn die Spieler nicht willens sind, auch zu arbeiten, um nach vorn zu kommen.
“Wille ist die beste Medizin” für den HSV? Wie wär’s denn mit “Hallo wach!” aus der Apotheke?!
Warum spielt der HSV in dieser Saison so effektiv wie ein Blinddarm? Es liegt an der Medizin. Denn der HSV wirbt zur Zeit mit Plakaten, auf denen wir lesen: “Wille ist die beste Medizin … nach vorn”.Und das Plakat mit der Medizin steht in Ahrensburg genau neben einer Apotheke in der Managener Allee – siehe das Foto!
Was will uns der Verein damit sagen? Ich erkenne aus dem Kicker neben dem Pillenshop: Man hat schon Pferde vor der Apotheke kotzen gesehen – warum soll es den Fans des HSV anders ergehen?!
Kleiner Tipp von mir zwischen den Absätzen: In der Apotheke gibt es eine Medizin, die hätte beim letzten Spiel gegen Hoffenheim mit Sicherheit geholfen, nach vorn zu kommen: “Hallo wach plus C bei Müdigkeit, bei chronischer Unlust, bei morgendlichen Beschwerden”, die bis zum Abend andauern.
Wollen Sie meine Meinung wissen, warum es mit dem Hamburger Sportverein bergab gegangen ist? Weil dieser Verein keine homogene Mannschaft ist, sondern eine zusammengewürfelte Söldner-Truppe. Während früher beim Hamburger Sportverein noch Hamburger spielten, sind diese schon lange in der Minderheit. Und genauso wenig, wie diese Mannschaft für “ihre” Stadt kämpft, so sprechen einige Spieler nicht mal die Sprache dieser Stadt. Und in der nächsten Saison spielen sie dann für eine andere Stadt.
Klar, in anderen Vereinen ist das auch nicht viel besser; wahrscheinlich wird die Söldner-Mannschaft dort von guten Psychologen betreut.
Ja, er hat schon Recht, der CCA-Manager Erich Lawrenz, wenn er öffentlich erklärt, dass interessierte Firmen in langer Warteschlange stehen, um einen Ladenplatz in eben diesem CCA zu ergattern. Heute früh erreichte mich dazu die Mail eines freundlichen Lesers mit Foto als Corpus delicti.
Dort, wo es gestern noch Crêpe, Softeis und Pizza gab, hat nun seit heute früh ein exklusiver Backstand aufgemacht mit Berlinern und Donuts aus unsrem Norden, wenn Sie sich das bitte mal anschauen wollen! Das sieht lecker, locker und cool aus. Und verleiht dem Einkaufszentrum das Image von einem Flohmarkt auf dem Dorfe.
Das ist nun schon der 29. Wechsel (gefühlt), seitdem es das City Center Ahrensburg gibt. Wollen mal abwarten, wann der nächste Stand dort aufmachen wird!
Und wie schaut es aus am Eingang zum “Fischhaus”, wo es seit einigen Monaten höchstens noch Silberfische gibt? Dort ist alles unverändert, was bedeutet: Der Nachfolge-Mieter überlegt wohl noch, was er dort verkaufen könnte. Und was er machen soll mit der ellenlangen Tiefkühltheke, wo man Haifische in ganzer Größe präsentieren könnte genauso wie Backfische – wenn es denen dort nicht zu kühl ist.
Aber lassen wir uns überraschen – vielleicht zieht ja eine neue Bäckerei dort ein. Oder ein Telefonladen. Oder ein Optiker. Oder eine Apotheke. Oder ein Friseur. Oder der Hausmeister mit Büro, Küche und Schlafzimmer.
Aber halten wir es doch einfach mit Rudi Carrell selig, nämlich: “Lass Dich überraschen!”
Das Hamburger Abendblatt gehört so gut wie schon sicher zur Verlagsgruppe Funke in Essen, nachdem der Springer-Verlag es nach dorthin verscherbelt hat. Und weil der Hamburger Verlagsleitung das vermutlich nicht gefällt, dachte man sich noch kurz vor der feindlichen freundlichen Übernahme eine unfreundliche Aktion aus, die den Titel tragen könnte: „Wie führen wir unsere Abonnenten an der Nase herum?“ Und wie das ausschaut, erkläre ich Ihnen im Folgenden:
Der Verlagsgeschäftsführer vom Hamburger Abendblatt lädt treue Abonnenten ein!
Der Herr Verlagsgeschäftsführer Frank Mahlberg verschickt an die Abonnenten vom Hamburger Abendblatt ein Schreiben mit Plastikkärtchen und einem kleinen Folder. Und mit dem Kärtchen kann man Vorteile bekommen kaufen. Wobei es insgesamt vier Kärtchen gibt, die sich in vier Kategorien aufteilen, als dieses sind: “Klassik, Silber, Gold, Hanseat”.
Ich habe „Hanseat“ bekommen, die höchste Stufe der Kartenverleihung. Die gilt für 10 Jahre und länger, die man die Zeitung abonniert hat. Und ich habe, das gebe ich zu, das Hamburger Abendblatt schon so lange abonniert wie der Verlagsgeschäftsführer auf der Welt ist. Und welche Vorteile habe ich nun mit meinem hanseatischen Kärtchen…?
„Stilvoller Auftakt zum neuen TreueProgramm“: Ich darf am Tanz-in-den-Mai-Ball vom Hamburger Abendblatt im Hotel Atlantic Kempinski teilnehmen. Dort werden ich und meine Begleiter (bis zu 3 Personen dürfen mich begleiten) mit Sekt empfangen. Und wir bekommen ein 3-Gänge-Menu, Getränke, Live-Musik von den Soulisten, einen Showact von Stefan Gwildis und einen „leckeren Mitternachtssnack“. Und jeder Ticket-Inhaber nimmt „automatisch an einer Verlosung vor Ort teil“ – und darf sich schon heute Gedanken machen, was dort wohl verlost werden könnte. Weiterlesen →