Für Freitag habe ich einen Tisch bestellt in einem Ahrensburger Restaurant. Dorthin werde ich mit meiner Lieblingsfrau gehen und ein wunderschönes Abendessen einnehmen, was meint: Speisen und Getränke á la carte zum Rechnungspreis von rund 60 Euro. Und zahlen muss ich keinen Cent, denn zahlen tut der Stadtkämmerer von Ahrensburg, nämlich Horst Kienel.
Wenn ich Sie neugierig (und womöglich neidisch) gemacht habe, dann verrate ich Ihnen, wie Sie möglicherweise auch zu einem Gratisessen kommen, und zwar jeden Monat! Vorausgesetzt, Sie sind immer noch Kunde bei den Stadtwerken Ahrensburg, wo Horst Kienel als Geschäftsführer die Geschäfte führt. Und weil dieser städtische Beamte in meinen Augen nicht nur arrogant ist, sondern seine (teuren) Geschäfte auch miserabel führt, habe ich meine Verträge mit den Stadtwerken Ahrensburg gekündigt und bin zu einem preiswerten Anbieter gegangen. Dadurch spare ich jährlich rund 800 Euro, denn die Stadtwerke Ahrensburg sind ein Betrieb, der Preisgünstigkeit suggeriert, in Wahrheit aber kräftig zulangt. Bei mir allerdings nicht mehr, zumal auch der Bürgermeister als Vorsitzender des Aufsichtsrats mir signalisiert hat, dass es ihm schnurzpiepegal ist, wenn ich meinen Energieversorger wechsle. (Vermutlich hat er in Schwerin auch einen preisgünstigeren Anbieter.)
Nun kann ich, wie berichtet, einmal im Monat gratis zum Essen gehen quasi auf Kosten der Stadt Ahrensburg. Vielleicht sehen wir uns dann ja mal bei einem Abendessen, wenn Sie am Nebentisch sitzen und gleichfalls auf Kosten von Horst Kienel speisen.
Hallo Herr Dzubilla! Hatten Sie die Kosten der Stadtwerke nicht mal in einer Einwohnerfragestunde hinterfragt? Was haben Sie denn da als Antwort vom Bürgermeister bekommen? MfG Martens
Hallo! Sie erinnern sich richtig. Denn weil in einer Einwohnerfragestunde die Fragen der Einwohner an die Verwaltung gestellt werden können, habe ich die Verwaltung, die ja für die Stadtwerke zuständig ist, in einer Einwohnerfragestunde zu den Stadtwerken befragt. Der Bürgermeister hat meine Frage beantwortet mit dem Hinweis, in der Einwohnerfragestunde wären nur Fragen an die Verwaltung zur Verwaltung erlaubt. Meine Rückfrage an den Bürgervorsteher, ob dem so richtig ist, hat Herr Wilde beantwortet: “Wenn der Bürgermeister das sagt, wird es wohl stimmen.”
Hallo Herr Dzubilla,
Sie haben Ihr obiges Zitat als solches markiert / Zitat:
” … hat Herr Wilde beantwortet: “Wenn der Bürgermeister das sagt, wird es wohl stimmen.” “.
(Herr Wilde (CDU) ist immerhin und weiterhin sog. Bürgervorsteher Ihrer Stadt).
Als engagierter Sammler derartiger (höchst zweifelhafter) Vertrauensbeweise in Ihren Verwaltungschef und Meister-aller-Bürger, M. Sarach (SPD), nehme ich auch diese Äußerung in meinen Fundus gerne auf.
Der Lenin zugeschriebene Ausruf : Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser – gilt (und von mir nachweislich) in Ahrensburg nicht immer, sondern eher umgekehrt und nach dem Motto: Wir Vertrauen der Verwaltung und Basta ! Die Ergebnisse und Verhältnisse sind augenscheinlich, und sie werden sich auch nicht ändern, solange Ihre Volksvertreter sich anscheinend bereits von dem Begriff “Kontrolle” angeekelt abwenden.
Hermann Jochen Lange, Ammers bek
Hallo, Herr Dzubilla,
heute bin ich erst spät erwacht und musste Ihren Blog zweimal lesen, bis ich begriff. Zunächst dachte ich,: “Der Dzubilla geht mit seiner Lieblingsfrau essen und lässt seine anderen allein zu Hause, obwohl wir Bürger uns alle kostenfrei am Büfett des Monats bei den Stadtwerken in Ahrensburg treffen könnten, wo die Gewinne derselben aus dem Füllhorn verteilt werden?” Ich müsste doch den dicken Haushaltsplan der Stadt wieder hervorholen und nachblättern, was für Gewinne die Stadtwerke erzielen und ob diese unter “Zuwendungen an die Tafel” wieder ausgegeben werden. Dann las ich, dass dort ein “Energiekick” angeboten würde und dass “der Kunde sichtbar kleingemacht” werden würde. Ich dachte erschrocken an eine Men-Eater-Großveranstaltung der Stadtwerke! Kanibalismus unter Ahrensburgern???
Schlaftrunken dachte ich dann an die durch die Stormarnbeilage angepriesenen Kaffeefahrten zu den Stadtwerken, wo die Teilnehmer die Information aus “Scharm” nicht weiterleiten würden.
Doch beim zweiten Durchlesen begriff ich: Sie haben den Schalk im Nacken.
Wenn ich Sie das nächste Mal beim Speisen sehe, weiß ich, dass Sie auf Kosten unserer Stadt essen.
Wenn Sie noch etwas für mich übrig haben, wäre ich gerne dabei.
Mit hungrigen Grüßen
Wolfgang König
Wenn Sie noch bei den Stadtwerken sind und damit zuviel für Ihre Energie bezahlen: Kicken Sie sie raus! (Das ist mein Energiekick!) 🙂