In meinem tiefsten Innern bin ich etwas erschüttert. Der Grund ist eine E-Mail, die ich von einem Ahrensburger Bürger erhalten habe, der Vater sein könnte von unserem heutigen Bürgermeister. Womit ich das Alter des Schreibers andeute. Und dieser Mann berichtete mir über eine unfeine Angelegenheit, die er mit einem Mitarbeiter städtischen Verwaltung (Name ist mir bekannt) erlebt hat.
Nun werden Sie zu Recht fragen: “Und? Was ist passiert?” Und genau das ist der Punkt: Ich darf Ihnen die Geschichte des Bürgers nicht berichten. Der Einwohner von Ahrensburg schrieb mir am Fuße seiner Mail noch einmal ausdrücklich:
“Sehr geehrter Herr Dzubilla, diese E-Mail soll nur zeigen, dass in Ahrensburg sehr Vieles mit der von uns (nicht von mir) gewählten Verwaltung nicht stimmt. Diese Nachricht an Sie dient nur Informationszwecken, bei einer Veröffentlichung (von der ich Sie bitte abzusehen) muss ich wohl mit Nachteilen für mich rechnen.
Mit freundl. Grüßen von einem Ihrer ständigen Leser xxx” (Name ist mir bekannt!)
Mein Gott, wie weit sind wir hier schon in Ahrensburg gekommen! Ein alter Mann traut sich nicht mehr, seine Meinung zu einem unschönen Erlebnis mit der Verwaltung öffentlich zu äußern aus Angst, dass er dadurch mit “Nachteilen” durch die Stadtverwaltung rechnen müsste. Eine solche Angst hatten Bürger einst im Dritten Reich – damals allerdings begründet. Und zuletzt in der Stasi-Diktatur DDR. Und diese Angst im Jahre 2013 in Ahrensburg ist in meinen Augen viel schlimmer als das eigentliche Vorkommnis, das der Mann mit der städtischen Verwaltung erlebt hat!
Die Angst des Mannes ist natürlich durch nichts begründet. Allein, dass sie aufgekommen ist, macht mich genauso traurig wie wütend. Denn ich weiß: Es gibt sogar Ahrensburger Geschäftsleute, die ähnlich denken nach dem Motto: “Lieber nichts sagen gegen das ‘Rathaus’, denn sonst könnte es sein, dass meine Markise vor dem Schaufenster noch einmal überprüft wird…!”
Die Methoden der Verwaltung sind uns bestens bekannt! 2 x wurde mein Mann des Zimmers der Sachbearbeiterin verwiesen: Das erste Mal hatte mein Mann sich über die Verschmutzung beim Neubau beschwert, beim Abriss Staubwolken, bei Regen der Dreck beim Abtransport der Lkw. Das zweite Mal bei der Frage, wie lange die Übergangslösung Bushaltestelle vor unserer Haustür (Reeshoop) andauern soll. Seitdem benutzen viele unseren als Toilettenhäuschen, was unangenehm ist. Es hat nix geholfen, beide Male wurden die Rathausbediensteten frech und unverschämt. Aufsichtsbeschwerde blieb unbeantwortet. Damals bei Pepper und bei Sarach auch, die sitzen das aus!
Siehe oben
Hallo, Herr Dzubilla,
in Ihrem Blog hatte ich schon einmal das Antwortproblem unserer Verwaltung bemängelt. Dieses ist allgemein bekannt und sollte schon vor Jahren im Ältestenrat angesprochen werden. Aber es scheint nichts geschehen zu sein. Die Beantwortung von Schreiben ist ein Akt der Höflichkeit und der Wertschätzung gegenüber dem Kunden (Bürger) einerseits und das Spiegelbild der Erziehung/Bildung andererseits. Aber das Niveau ist überall gesunken. Das liegt wohl an der Digitalisierung.
Bei mir gingen sämtliche Eingaben und Beschwerden über meinen Schreibtisch. Die Kunden und Dritte erhielten alle eine Eingangsbestätigung mit Aktenzeichen sowie den Namen und die Telefonnummer des zuständigen Mitarbeiters. Bei Problemen, gravierenden Beschwerden und größeren Schäden war ich persönlich vor Ort. Das schafft einen guten Ruf bei den Kunden und den Mitarbeitern und ist ein Beurteilungskriterium für die Mitarbeiter. Es gibt eine alte Bauernregel: Wie der Herr………..
Mir tuen der alte Herr und alle betroffenen Ahrensburger leid.
Schön, dass es Bürger gibt, die den Finger in die Wunde legen und Anwälte haben. Aber sie wagen den letzten Schritt nicht.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang König
Hallo, Herr Dzubilla,
bei diesem Thema fällt mir ein, dass ich wegen der Abbruches des dreistämmigen Götzennachbildung und des Abbaues das Hinweisschildes auf die Fundstelle am Am Aalfang eine Beschwerde eingelegt und die Teilfinanzierung des Wiederaufbaus (Betonstämme) angeboten hatte. Das Hinweisschild soll noch beim Bauhof gelagert werden. Weder die Verwaltung noch der Bauhof haben geantwortet. Gerade diese Fundstelle wäre ein wichtiger Punkt der 700-Jahr-Feier. Keiner der Zuständigen und Vereine kümmert sich um diese historische Fundstelle der Rentierjäger. Und gerade diese Fundstelle (Opferstelle) ist weltweit bekannt und wichtig.
Und da ist noch der Abbruch des historischen Brückendammes mitten im Grabungsschutzgebiet Tunneltal (Verlängerung von Am Rehm). Auch sind dort Stubben aufgebohrt worden. Keiner will es gewesen sein. Arbeiten die beauftragten Firmen unkontrolliert ohne Auftrag an unserer Verwaltung vorbei wie bei den Steinsetzungen am Vogelsang?
Der Bürgermeister sagte mir schriftlich eine Beantwortung zu.
Aber die 17 Hinweisschilder auf den A.-Rust-Wanderweg stehen ja auch noch aus.
Mit wartenden Grüßen
Wolfgang König