Geht man von der Großen Straße ins CCA, dann liest man am Schaufenster den Hinweis: „Jeden Tag aufs Neue frisch!“ Was damit gemeint ist, wird für den Kunden allerdings nicht so ganz deutlich, aber ich vermute: Die Fleischtheke im sky-Supermarkt ist gemeint, denn die Klamotten bei C&A können es wohl genauso wenig sein wie die Schuhe bei Deichmann oder die Drogerieartikel bei Müller.
Googelt man das City Center Ahrensburg und schaut dann auf die Homepage des Einkaufscenters, so findet man dort: Fisch-Schloh! Ja, und parallel dazu liest man, dass auch der Fischgroßhändler Hagenah immer noch in diesem Einkaufszentrum ansässig ist und dort sein volles Warensortiment präsentiert, wo früher mal Fisch-Schloh zu finden war mit Laden und Bistro – siehe die Abbildungen! Und vom Dach des CCA pfeifen es die Spatzen: Die Nordsee-Kette wurde eingeladen, die verwaisten Geschäftslokale zu übernehmen, die Firmenleitung hat aber dankend abgelehnt.
Und so stehen die Räume für Laden und Bistro seit Monaten leer. Keine schöne Visitenkarte für ein Einkaufszentrum, zumal damit ein zentraler Eingang nicht belegt ist, sondern es sieht dort auch so rummelig aus wie in einer alten Möbel-Abstellhalle.
In diesem Zusammenhang: Auch die Stadt Ahrensburg ist Mieter im CCA, wo die Stadtwerke Ahrensburg residieren, weil die Miete dort vermutlich so unerhört günstig ist, dass sich sogar die verschuldete Stadt diese Räume leisten kann. Was die Stadtwerke im CCA machen, wollen Sie wissen? Ich vermute: Die haben dort einen Bereich zum Backen, wo sie mit Gas und Strom den Backofen heizen, denn die Stadtwerke zeigen auf ihrer eigenen Homepage an:
“An unserem Standort im City Center Ahrensburg (CCA) befindet sich auch unser Back-Office Bereich. Von hier aus betreuen wir unsere Geschäftskunden für die Bereiche Strom und Gas.”
Ja, und diese Betreuung findet vermutlich statt mit Kaffee und frischen Brötchen aus dem Back-Office der Stadtwerke Ahrensburg, wo Stadtkämmerer Kienel die Kunden bedient bzw. bedienen soll, weil er im Rathaus möglicherweise nicht ausgelastet ist. Und damit haben wir es auch erkannt: Der Hinweis am Eingang vom CCA – siehe Abbildung! – bezieht sich auf die Backwaren von den Stadtwerken, die jeden Tag aufs Neue frisch sind! 😉
Hallo Herr Dzubilla,
früher nannte man das, was hier in Wirklichkeit gemeint ist, Kundenbüro. Heute muss es natürlich auf Neudeutsch ausgedrückt werden. Peinlich nur, wenn man bei den Stadtwerken noch nicht einmal die eigentliche Bedeutung des genutzten Begriffes kennt und darüberhinaus nicht weiß, wie man ihn auf Neudeutsch richtig schreibt. Von Wikepedia hat man bei den Stadtwerken offensichtlich noch nichts gehört. Denn dort hätte man erfahren können, dass es richtig geschrieben ein Backoffice ist, das wie der Name schon sagt im Hintergrund agiert und in der Regel keinen direkten Kundenkontakt hat. Typische Aufgaben des Backoffice sind z.B. Buchführung, Credit Kreditmanagement, EDV-Support etc.
Frdl. Gruß
Ja, lieber Herr Hilt – ein “Backoffice” wäre natürlich etwas völlig anderes als ein “Back-Office”! 😉
Das ist wieder einmal ein Zeichen dafür, wie wir unsere Deutsche Sprache bewusst verstümmeln.
Die Bezeichnung “Handy” soll nur im deutschen Sprachraum “in” sein.
Warum führt die neue Regierung nicht gleich Englisch als Amtssprache ein? Weil unsere Jugend dabei ist, eine eigene Sprache zu bilden? Die Franzosen haben zwar eine eigenwillige Rechtschreibung aber sie streichen Anglizismen aus dem offiziellen Sprachschatz. Bei uns werden diese sogar in den Duden aufgenommen.
Wolfgang König