Jahrein, jahraus und Tag für Tag wie Nacht für Nacht steht ein Auto in meiner Straße, das – gefühlt – einmal pro Monat bewegt wird. Es steht nicht etwa auf einem der Parkplätze, von denen es wenige Schritte entfernt eine ganze Reihe gibt, die selten alle besetzt sind, sondern: Das Auto steht auf der Fahrbahn (!) und exakt gegenüber meiner Grundstückseinfahrt. Nicht etwa, dass die Halterin in dem Haus gegenüber wohnt, nein, sie wohnt ein Stück weiter und benutzt die Straße einfach als kostenlosen Stellplatz. Dass dadurch andere Autofahrer behindert werden, interessiert sie nicht die Bohne.
Warum mir das jetzt wieder auffällt? Weil wir Herbst haben. Und im Herbst fällt das Laub. Und wo ein Auto steht, kann niemand das Laub zusammenfegen. Und wenn der städtische Laubsaugerwagen kommt, dann muss er zwangsweise einen Bogen um parkende Autos fahren. Und nach ein paar Wochen sieht es bei mir gegenüber in der Straße wie Sau aus. Und im Frühjahr liegt dann frischer Kompost auf der Fahrbahn.
Frage: Was tut man gegen Autofahrer, die mahnende Worte beantworten mit dem innerlichen Credo: „Jetzt erst recht!“…?
Hallo Herr Dzubilla,
wie ich soeben aus gewöhnlich gut informierter Quelle erfuhr, wird sich die von Ihnen beklagte Situation voraussichtlich demnächst ändern. Die in Ihrer Nachbarschaft stattfindenden Baumrodungen dienen dem Ziel, auf dem Privatgrundstück zwei Fahrzeugstellplätze für die dortigen Mieter zu bereitzustellen. Dann haben Sie bestimmt freie Fahrt.
Mit nachbarlichen Grüßen
Wolfgang Schrimpff
Uiiih – das wäre toll! Der Eigentümer dieses Hauses ist übrigens ein sehr netter Mann, der bestimmt auch Verständnis dafür hat, dass die jetzige Situation nicht geht. 🙂