Wieder mal werden Kinder vorgeschoben für Ahrensburgs miserable Wirtschafts- und Finanzplanung

Nun kommt die Tatsache ans Licht, auf die ich schon seit Monaten hinweise: Der Erlenhof frisst die Stadt. Was meint: In den neuen “Stadtteil” muss Geld gepumpt werden. Viel Geld, das die Stadt gar nicht hat. So sind die angeblich doch so dringenden Brandschutzmaßnahmen beim Rathaus scheinbar kein Thema mehr. Und heute macht die Stormarn-Beilage auf mit der Schlagzeile: “Stadt stoppt Parkhaus-Sanierung”. Unterzeile: “Ahrensburg verschiebt Erneuerung um zunächst ein Jahr. Geld wird für Kita-Bau am Erlenhof gebraucht”.

Bildschirmfoto 2013-09-10 um 08.26.44In der scheinheiligen Berichterstattung der Stormarn-Beilage gibt es einen Passus, der mir als Leser die Schuhe auszieht, nämlich:

„Allerdings dürfe man nicht nur die Mängel betrachten. Der Grund für die Verschiebung der Sanierung sei immerhin ein vernünftiger, da sind sich die Freundinnen Leonie Martenson und Jessica Wempen einig. Auch Bernd und Susanne Tibken sagen, dass gar nicht genug Geld in Bildung, Schulen und Kindergärten gesteckt werden könne.“

Das bedeutet: Nicht informierte Bürger glauben allen Ernstes, dass die miserable Finanzplanung der Stadt ursächlich mit Geldern für “Bildung, Schulen und Kindergärten” zu tun hat. Und im aktuellen Fall geht es gar nicht um Investitionen für unsere derzeitigen Schulen und Kindergärten, sondern um Schulen und Kindergarten der Zukunft, nämlich für Kinder, die es heute noch gar nicht gibt in Ahrensburg – jedenfalls die meisten davon nicht. Kinder, die heute vermutlich sowohl Kita- als auch Schulplätze haben.

Oder wurden die rund 40 Millionen Schulden, auf denen die Stadt Ahrensburg heute sitzt,  tatsächlich für Bildung, Schulen und Kindergärten ausgegeben…?

Postkriptum: Allein von den durch Verwaltung und Politik veruntreuten genehmigten Gelder für Rathausstraße (Behindertengehweg) und Rohrbogenwerk (Bodenproben) könnte die Beleuchtung im Parkhaus Alter Lockschuppen vermutlich verbessert werden.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. September 2013

3 Gedanken zu „Wieder mal werden Kinder vorgeschoben für Ahrensburgs miserable Wirtschafts- und Finanzplanung

  1. Uwe John

    Hallo Herr Dzubilla,
    stimmt alles nicht was Sie schreiben. Herr Möller, Fraktionsvorsitzender der SPD in der Stadtverordnetenversammlung, hat kürzlich gesagt, uns geht es gar nicht so schlecht in Ahrensburg. Der muss es ja wissen. Und nun kommen Sie.
    Grüße
    Uwe John

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Sie haben Recht, Herr John: Herr Möller würde gern unseren Kindern eine Million Euro vorenthalten und das Geld seinem Parteigenossen Breitner zur Umverteilung überlassen. Wer in Ahrensburg wählt eigentlich solche Luschen…?!

  2. Jürgen Krüger

    Hallo Herr Zubilla,
    auch der Herr Bürgermeister sieht das anders. Siehe Artikel im „Markt“ vom 07.09.2013: Der Stormarnfilm: Eine Erfolgsgeschichte.
    Daraus folgendes Zitat: ” Bürgermeister Sarach freut sich besonders über die Dreharbeiten für den Stormarnfilm in seiner Stadt.
    Ahrensburg punktet touristisch, hat tolle kulturelle Angebote, ist wirtschaftlich stark……….” Na bitte!
    Mit freundlichen Grüßen
    “jotka”

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