City-Light-Plakatsäulen, eines der teuersten Werbemittel im Lande, sehen wir auch in Ahrensburg. Zum Beispiel mit Plakaten für das badlantic, die so sinnvoll sind wie ein Blinddarm. Weil sie nur eine Wirkung haben, die aber nicht gewollt ist: Ich mokiere mich darüber. Denn hier werden städtische Ressourcen vergeudet.
Seit Jahren schon gibt es ein zweites Plakat, für das die Stadt Ahrensburg verantwortlich zeichnet, da die Werbeflächen für die Stadt zur Verfügung stehen. Auf dem zweiten Plakat sehen wir ein großes weißes Gebäude. Davor blühen die Krokusse, also Blumen des Herbstes, wo wir diese Darstellung sehen. Und weil in Ahrensburg so gut wie keiner weiß, um was für ein Bauwerk es sich dort handelt, wurde es oben drüber geschrieben: “Schloss Ahrensburg”. (Darauf wäre ich persönlich nie gekommen, hätte bei diesem Schloss an Glückstadt gedacht. 😉 )
In der Werbung gibt es alte alte Regel, die lautet in abgewandelter Form: “Hund vor Hundehütte”. Was meint: Wenn ich einen Hund vor einer Hundehütte abbilde, dann muss ich nicht darüber schreiben: “Hund vor Hundehütte”, weil das doppelt gemoppelt wäre.
Statt “Schloss Ahrensburg” über das Schloss Ahrensburg zu schreiben, hätte man aussagen können: “Hier darf das Brautpaar sich küssen”, um für Trauungen im Schloss zu werben. Das nur als Beispiel.
Sinnvoller freilich wäre es für die Stadt, wenn sie nicht jahrein, jahraus dasselbe Plakat schalten, sondern die Säulen auch mal gemeinnützig nützen würde. Hierzu gebe ich das nebenstehende Beispiel zur Anregung.
Genauso könnte man auch für die Ahrensburger Tafel werben, für den Blauen Elefanten und für andere soziale Belange. Aber das muss man wollen; und wie so häufig in Ahrensburg fehlt es hier am nötigen Willen, etwas Gutes zu tun. Da hockt sich der Bürgermeister zwar einmal im Jahr auf die Schlosswiese neben die blauen Fähnchen, aber das war’s dann auch gewesen. Oder irre ich mich…?