Während die Stormarn-Beilage im Hamburger Abendblatt heute ganz im Zeichen von Bar und Disco steht, bringt das Stormarner Tageblatt auf seinem Stormarn-Teil den Aufmacher: “Weg mit den Barrieren!” Und auf dem Foto sehen wir 26 Menschen, die körperlich behindert sind, vor dem Rathaus stehen mit Protestschildern in der Hand, weil es in Ahrensburg immer noch zu viele Barrieren gibt für Rollstuhl-Fahrer und Rollator-Benutzer.
Im letzten Absatz schreibt die Zeitung: “Wie können wir Beschwerden im Rathaus loswerden?”, fragte Petra Wiggenhagen den Bürgermeister. “Schicken Sie eine Mail ins Rathaus”, antwortete der, “oder schicken Sie Bief oder auch Zettel.” Die meisten Anfragen liefen über seinen Schreibtisch. Seine Idee: “Man könnte Patenschaften für Menschen mit Behinderungen übernehmen.”
Klar, könnte “man” das. Aber wer ist “man”? Der Bürgermeister höchstselbst? Oder Paten außerhalb der Verwaltung? In diesem Fall müsste die Verwaltung nix tun. Und was ich in dem Beitrag vom Jens-Peter Meier vermisse, das ist die Frage an Bürgermeister Michael Sarach: “Was ist denn nun mit dem Weg für behinderte Bürger in der Rathausstraße?” Woran ich meine Frage anfüge: “Und wer haftet den Steuerzahlern gegenüber für die 40.000 Euro, die dort von der Verwaltung auf die Straße geworfen wurden für einen Weg aus teuren Granitplatten, auf dem Autofahrer bis heute immer noch gratis parken dürfen…?”
Um Antwort wird gebeten, Herr Bürgermeister…!
Hallo Herr Dzubilla,
klar – der Bürgermeister ist der Regierungschef unserer Stadt Ahrensburg. Inzwischen hat es sich aber eingebürgert, dass er für alles den Kopf hinhalten muss. Aber, haben Sie sich schon einmal gefragt, ob wir gute bürgernahe Politiker haben? Haben Sie sich schon einmal gefragt, ob wir eine leistungsfähige bürgernahe Verwaltung haben? Ich hoffe, lieber Herr Dzubilla, Sie kennen die Antworten.
Herzliche Grüße Uwe John.
Hallo Herr John – wer musste den Kopf hinhalten, als der HSV nur noch Mist gespielt hat? Der Torwart? Oder der Trainer…? Herzliche Grüße – Harald Dzubilla
Aber aber Herr Dzubilla, was ist das denn für ein Vergleich? Ein Trainer verdient an die 2 Mio Euro pro Jahr. Und ein Bürgermeister? In einer Sache haben Sie recht. Ein Bürgermeister schießt keine Tore. Die werden auf der politischen Bühne meistens von anderen geschossen. Oder? Grüße Uwe John.
Wenn ich auch dazu mal etwas bemerken darf: Wer meine öffentlichen Fragen auf Szene Ahensburg nicht beantwortet, der schießt Eigentore. Denn er “vergisst”: Der Bürger auf der (Tri)Bühne liest mit. Und: Keine Antwort ist auch eine Antwort.