Die Stormarn-Beilage berichtet heute von einer Protestaktion vom Awo Kinderhuus Am Reesenbüttel: Die Awo hat ein Zelt vor dem Ahrensburger Rathaus aufgestellt in der Größe des Zimmers im Hort, wo 15 Kinder untergebracht werden. Und der Kinderlärm ist so laut, dass beispielsweise das Erledigen von schulischen Hausaufgaben kaum möglich ist. Nur, wenn die Schüler bei ihrer Arbeit einen Ohrenschützer tragen, gibt es etwas Linderung.
Das, wie gesagt, demonstrierten Kita-Mitarbeiter mit Kindern in einem Zelt vor dem Rathausplatz, um sich Gehör zu verschaffen. Die Stormarn-Beilage berichtet dazu heute in einem großen Beitrag u. a.:
“Ob das allerdings auch bei Verwaltung und Politik ankommt? Bürgermeister Michael Sarach meinte, das sei „eine tolle Aktion“, als er kurz in das Zelt schaute, um zu sehen, was sich neben seinem Büro abspielte. Er finde es „interessant“, dass mit Ohrenschützern die Konzentration bei den Hausaufgaben gefördert werde.”
Bitte, lesen Sie den voranstehenden Absatz noch einmal! Einen Kommentar dazu will ich mir verkneifen, weil ich als Ohrenzeuge nicht dort gewesen bin.
Anwesend war aber Bürgervorsteher Roland Wilde (CDU). Die Stormarn-Beilage: „Eine Patentlösung für die Platzfrage habe ich nicht“, gestand Wilde, ergänzte aber: „Da muss was passieren.“
Mein Kommentar: Warum steht nicht in jeder Stadtverordneten-Versammlung ein Mitarbeiter der Awo in der Einwohner-Fragestunde vor dem Mikrophon und schildert eindringlich die Sachlage?! Und nicht zu vergessen: Für die 40.000 Euro, die der Bürgermeister mit Genehmigung der Stadtverordneten-Versammlung für einen Luxus-Parkstreifen (Granitplatten) in der Rathausstraße ausgegeben hat, der von Autofahrern kostenlos genutzt werden kann, hätte man vielleicht einen kindgerechten Wohncontainer auf dem Kita-Gelände aufstellen können, wo Kinder so lange untergebracht werden könnten, bis die Stadt eines schönen Tages in der Lage ist, hier Abhilfe zu schaffen. Genauso wie beim Thema DRK-Kleiderkammer, wo der Bürgermeister scheinbar Kopfhörer auf den Ohren und Tomaten auf den Augen hat…!
Hallo Herr Dzubilla,
und wenn man dann noch die 50.000,- Euro dazu getan hätte, die die Stadtwerke (GAG) in Sachen Gas-Konzessionsabgaben für die zwei aussichtslosen Beschwerdeverfahren beim OLG Düsseldorf und beim BGH in Karlsruhe zum Fenster hinausgeworfen hat, dann hätte man vielleicht sogar eine dauerhafte Unterkunft für die 15 Kinder finden können.
MfG
Hallo, Herr Dzubilla,,
nun stimmen Sie nach 2 1/2 Jahren doch für Wohn-Container????!!!!! Damals hatten Sie Container abgelehnt.
Ich nehme zum Schlafen Wachs-Ohrstöpsel und Augenklappen. Die gibt es auf Fernflügen kostenfrei. Sogar Zahnbürsten und Socken sind dabei. Viele Fluggäste lassen diese Beigaben ungenutzt. Da kann man einen ganzen Jahresbedarf mitnehmen, wenn man hinten sitzt.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang König
Ich gestehe gern ein: In einem derartigen Notfall (!) könnte auch ein Wohncontainer nützlich sein. (Hauptsache, der Erlenhof bekommt eine wunderschöne neue Kita 🙁 ) Was Sie mit Ihrem weiteren Text meinen, verstehe ich nicht. Soll das witzig sein? Oder meinen Sie das irgendwie ironisch…?
Wenn ich dazu auch mal was bemerken darf: Vor 2 1/2 Jahren hatten Verwaltung und Politik die Stadt auch noch nicht so verantwortungslos in die finanzielle Grütze gefahren. “Die Kinder sind doch das Wichtigste”, haben sie immer erzählt, diese Schwätzer. Und nun ist öffentlicher Protest in den Augen des BM eine “tolle Idee” und Ohrenschüzter “interessant”. Unglaublich!
Hallo, Herr Dzubilla,
kommen Sie am 05.10. an unseren Tisch im Festzelt. Sie haben noch immer ein Bier offen. Erleben Sie meine Stimmungslage von ironisch bis witzig. Die Freundinnen (meine Freundinnen kann ich ja nicht sagen) bezeichnen mich als peinlich bis oberpeinlich, gehen aber trotzdem gerne mit mir aus. Sie haben mit dieser Konversation angefangen: Ohrenklappen und Tomaten auf den Augen.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang König
Aber nur, wenn Ihr Tisch im VIB-Bereich (= Very Impotent Biertrinker) steht. 😉