Ein Staatsmann zu Gast in Ahrensburg: Bundesminister der Finanzen Dr. Wolfgang Schäuble

Finanzminister Dr. Wolfgang Schäuble (CDU)

Finanzminister Dr. Wolfgang Schäuble (CDU)

Es gibt in Deutschland viele Politiker. Aber nur wenige davon haben den Nimbus eines Staatsmannes. Was meint, ihr Ruf und ihre Achtung gehen über Ländergrenzen hinaus. Der deutsche Bundesminister der Finanzen Dr. Wolfgang Schäuble (CDU) ist ein Staatsmann. Oder wie  ihn eine große deutsche Boulevard-Zeitung bezeichnen würde: ein Polit-Titan. Heute war er zu Gast in Ahrensburg.

Der Saal im Park Hotel war besetzt bis auf den letzten Platz, eine Video-Übertragung ins Foyer sorgte dafür, dass noch mehr interessierte Bürger den hohen Gast aus Berlin live erleben konnten. Dr. Wolfgang Schäuble sprach zur “Lage der deutschen Nation” im vereinten Europa. Und bestätigte, dass ein Schwabe die ideale Besetzung ist als Finanzminister. Denn Sparen ist oberstes Gebot – nicht aber bei Bildung und Forschung, denn das sind die “Rohstoffe” unseres Landes, die laut Schäuble gefördert werden müssen. Da dürfen es auch gern 13 Milliarden mehr sein. “Ausbildung ist wichtig, wobei jeder Mensch nach seinen persönlichen Fähigkeiten gefördert werden soll”, betonte der Minister.

Renate Tangermann und Hubert Priemel bedanken sich bei ihrem Gast

Renate Tangermann und Hubert Priemel bedanken sich bei ihrem Gast

“Das Wichtigste ist, dass die Menschen Vertrauen haben”, ist das Credo des Finanzministers, der mit seinen Sachverstand genauso glänzte wie mit humorvollen Nebenbemerkungen. Haben die Bürger dieses Vertrauen, dann entsteht ein gutes privates Wirtschaftsklima, das in Deutschland zur Zeit so gut ist wie nirgendwo sonst in Europa. Und:  Wir haben die niedrigste Arbeitslosenquote seit der Wiedervereinigung. “Die Union steht für eine Politik der Verlässlichkeit und Solidität”, betonte Schäuble.

Europas Einigung ist für den Christdemokraten das Größte, was unsere Politiker je zustande gebracht haben. Eine gemeinsame Währung ist das A und O für den Handel in Europa. Würde der Euro abgeschafft werden, dann würde kein Land mehr darunter leiden als Deutschland, ja, es wäre “eine große Katastrophe” für unser Volk. Wirtschaftswissenschaftlern, die mit dem Gedanken spielen, dass Deutschland die Euro-Währung verlassen soll, empören den Finanzminister: “Die sollen uns mal erklären, was es Deutschland wirtschaftlich kosten würde, wenn ausgerechnet wir aus dem Euro aussteigen!”

In der Krise sei Europa zwar noch nicht über den Berg, aber auf dem besten Wege zur Besserung. Auch in Griechenland greifen inzwischen die Maßnahmen der dortigen Regierung, aber weitere Hilfe sei notwendig. Schäuble: “Es ist schwierig, doch Griechenland ist gut unterwegs!” 

Und immer wieder appellierte der Minister an die Anhänger seiner Partei, dass sie von ihrem Wahlrecht unbedingt Gebrauch machen sollen. Zwar sei die Stimmungslage für die CDU sehr gut, aber aus diesem Sicherheitsgedanken heraus könnte es am Ende auch schiefgehen. Darum: Erststimme für Norbert Brackmann, Zweitstimme für die CDU und damit für Kanzlerin Angela Merkel.

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Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. August 2013

3 Gedanken zu „Ein Staatsmann zu Gast in Ahrensburg: Bundesminister der Finanzen Dr. Wolfgang Schäuble

  1. Wolfgang Schrimpff

    Vielen Dank für den Bericht vom Auftritt unseres Bundesfinanzministers im Park Hotel, dem auch ich sicher gerne beigewohnt hätte, wenn nicht im Vorfeld die Veranstaltung in der Stormanbeilage vom 15.8.13 mit dem Hinweis angekündigt worden wäre, dass sie „bereits restlos ausgebucht“ sei. Das habe ich für mich dahingehend interpretiert, als nicht geladener Gast wenig willkommen zu sein, und mich lediglich darüber gewundert, warum man dann in der Presse überhaupt noch für diesen Wahlkampfauftritt wirbt.

    Man muss ja kein erklärter Fan unserer gegenwärtigen Koalitionsregierung sein, um gleichwohl anerkennen, dass Dr. Schäuble zu den leider zu wenigen Aufrechten im Kabinett zählt, wenn er wie gestern offenbar unverblümt davon gesprochen hat, dass für die Rettung des Euro-Staates Griechenland demnächst ein drittes „Hilfsprogramm“ entwickelt werden muss. Dieser von Dr. Schäuble in Ahrensburg gezeigten Offenheit gebührt umso mehr Respekt als seine Dienstvorgesetzte es aus wahltaktischen (?) Erwägungen immer noch vorzieht, diesbezüglich wie üblich herumszuchwurbeln und sybillinisch auf im Herbst anstehende Prüfungen zu verweisen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Wolfgang Schrimpff

  2. Horst Hilt

    Wow, Tobias neben Dr. Schäuble. Welch ein Ereignis! Da ist der Tobias wohl noch mal ein Stück gewachsen. Das Bild sollten Sie ihm übermitteln. Das hängt dann sicherlich fein eingerahmt bei Kochs überm Sofa.

    1. Rainer Pingel

      Nee, Herr Hilt, da hängt bestimmt ein röhrender Hirsch! Schliesslich ist der Tobi ein kreuzbraver Konservativer, da wird allenfalls im Schlafzimmer die spanische Tänzerin aufgehängt. Wenn denn überhaupt Bilder aufgehängt werden, schließlich macht das Löcher in der Wand!

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