Wenn ein Mensch berühmt gewesen ist, dann wird mitunter eine Straße nach ihm benannt. Aber erst posthum, also nicht zu Lebzeiten dieses Menschen. Zum Beispiel Waldemar Bonsels. Und Manfred Samusch. Und Karl der Große, nach dem die Große Straße in Ahrensburg benannt wurde – wenn Sie mir diesen kleinen Kalauer bitte nicht übelnehmen wollen!
Und dann gibt es eine Straße in der Stadt, die den Dahlkamp mit dem Wulfsdorfer Weg verbindet. Der Name dieser Straße lautet: Ella-Hensel-Weg – siehe das Straßenschild!
Frage: Kennt jemand von Ihnen eine berühmte Frau mit dem Namen Ella Hensel, nach der diese Straße benannt worden ist…?
Mir sagt der Name Ella Hensel absolut nichts, was aber nichts bedeuten muss. Also habe ich gegoogelt und eine Information bekommen, nach der Ella Hensel in Amerika gelebt hat und eine ehrwürdige und rechtschaffene Frau gewesen ist. Aber was der Grund dafür ist, dass in Ahrensburg im fernen Germany eine Straße nach ihr benannt worden ist, das ist mir immer noch schleierhaft.
Über die Nachforschung nach nationalsozialistischen Straßennamengebern, den Lehman-Stieg, die Namensgebung unserer vielen Wanderwege (der Alfred-Rust-Wanderweg fehlte und soll nun mit 17 Schildern nachbeschildert werden) usw. weiß ich, dass nur bedeutende Ahrensburger Personen oder Personen mit politisch, literarisch und wissenschaftlich einwandfreier Bedeutung den Ahrensburger politischen Gremien zur Entscheidung für Straßennahmen vorgeschlagen werden.
Die Beschilderung des Ella-Hensel-Weges ist bereits vor einigen Jahren erfolgt.
Eine kurze Nachfrage bei der Verwaltung (trotz des Sommerloches besetzt) ergab, dass Ella Hensel zusammen mit ihrer Mutter die Arbeiterwohlfahrt aufgebaut hatte und nach 1945 in Ahrensburg diese Arbeit fortgeführt hat. Ich meine auch, dass der Name Ella Hensel zusammen mit den Namen anderer bedeutenden Ahrensburger Frauen im Bahntunnel Manhagener Straße eingekachelt worden ist.
Sicherlich werden aus dieser Aufstellung einige Namen die Straßen des Erlenhofes benennen.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang König
Hallo Herr Dzubilla,
diese Seite gibt nähere Auskünft
http://archiv.abendblatt.de/ha/2000/pdf/20001018.pdf/HAAZ20001018lf000011.pdf
Viele Grüße
Lohengrien
Danke schön für die freundliche Aufklärung! Ich wusste doch, dass ich mich auf meine Leser verlassen kann, wenn ich selber mal nicht fündig werde. Also lassen wir die andere Ella Hensel in den USA weiterhin ruhen…!
Guten Tag Herr Dzubilla,
miserabel recherchiert. Wieso fragen Sie Google anstatt die Behörde, die für diese Ehrung verantwortlich ist und das Straßenschild montiert hat und schreiben dann noch so einen Unsinn? Herr König hat Recht mit der Namenskachellung im Tunnel Manhagener Allee.
Freundliche Grüße – Jürgen Tomczak
Ich habe mir abgewöhnt, “die Behörde” von Ahrensburg zu fragen, weil “die Behörde” auf meine schriftlichen Anfragen nur unzureichende Antworten gibt. Oder gar keine. Und weil “die Behörde” hier zwar eifrig mitliest, aber nicht kommentiert. Und meine “Recherche” bestand darin, dass ich einfach meine Leser befragt habe, die mir auch Antwort gaben.
Und an welcher Stelle, bitte schön, habe ich Ihrer Meinung nach “Unsinn” geschrieben? Meinen Sie vielleicht die Sache mit der “Großen Straße”? Dann haben Sie natürlich Recht, lieber Herr Tomczak! 😉
Sehr geehrter Herr Dzubilla, mein Name ist Markus Boje Hensel und ich bin sehr stolz, eines von vielen Enkelkindern von Ella und Paul Hensel zu sein. Man kann und das glaube ich, mal unter vorgehaltener Hand über jemanden “schludern” , aber nach Jahrzehnten des Ablebens irgendwelche Behauptungen aufzustellen und das ganze noch feige unter “Observator” sowie “Schupi”, entspricht nicht meinem Rechtsempfinden. Warum lassen Sie sich auf so etwas ein ?? Ich lese nach wie vor Ihren Blog und hoffe, daß Sie eines Tages wieder zu Ihren Wurzeln finden. Mfg. Fam. Markus B. Hensel
Lieber Herr Hensel – Sie haben Recht, weil es im Zeifel heißt; In dubio pro reo. Deshalb habe ich alle diesbezüglichen Kommentare gelöcht. Mit freundlichem Gruß – Harald Dzubilla
Ach “Schupi” das Leben ist manchmal anonym, wenn man ohne Halt ist. Es gab in Ahrensburg zu Zeiten unseres Bürgermeisters Manfred Samusch einen Gärtnermeister mit Namen Herr Smittko. Dieser Herr Smittko hatte in den 70Jahren dafür gesorgt, daß rund um Ahrensburg, wie z.b die Verkehrsinseln am Schloß jedes Jahr wunderschön bepflanzt wurden. Übrigens wohnte Herr Smittko auch an der Ecke Wulfsdorfer Weg/Theodor-Storm-Str. ( Ella-Hensel-Weg). Es gibt noch so viele verdiente Bürger, ich erinnere nur an das Vogelpicken auf dem Stormarnplatz (Frau Liedke, Waldemar-Bonsels-Weg). Also auf gehts “Schuppi” Ärmel hoch im Leben, damit sich meine Tochter eines Tages an Dich erinnern kann.
Hallo, Herr Hensel,
Sie wollen doch wohl nicht, dass sich Ihre Tochter an einen anonymen Schuppi ohne Hintergrund erinnert?
Oder möchten Sie eine Sackgasse im Erlenhof als Schuppi-Kehre benannt haben?
Herr Dzubilla hatte in einem der letzten Blog-Einträge darum gebeten, dass Antworten nicht anonym eingehen. Wenn jemand eine Meinung hat, soll er auch persönlich dazu stehen. Ansonsten ist er ein Verkriecher.
(Anmerkung Harald Dzubilla: An dieser Stelle habe ich den Beitrag gekürzt, weil ich den betreffenden Kommentar von Schupi entfernt habe.)
Man mag nun zum Erlenhof stehen, wie man will, aber er sollte nicht verhöhnt werden. Eine langjährige Stadtverordnete (ich komme nun nicht auf den Namen, Begründerin der Abendschule, Burgweg) hatte damals dafür gesorgt, dass sich im Waldgut Vogelnamen wiederfinden. Sie hat für all ihre Leistungen einen Straßennamen im Erlenhof verdient.
Nun habe ich nicht nachgeforscht, woher der Name “Königstraße” stammt, aber 2000 hatte ich einfach behauptet, dass jemand aus meiner Familie Namensgeber sei. Das gab Disput mit dem Kinderschutz. Aber der Name ist so oder so verdient. Ein Vorfahre aus Westfahlen soll in einer Schaustellergruppe in Prag als König aufgetreten sein (daher der Name). Nachkommen sollen das Glasbläserdorf “Königsdorf” im Isergebirge gegründet haben (alle Familiennamen: König). Ein weiterer Nachkomme soll mit seinen fünf
Söhnen den Ort Friedeberg gegründet haben. Von denen stamme ich ab. Der Name hat also eine lange Tradition.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang König
Siehe auch hier: http://suite101.de/article/die-familiennamen-kaiser-koenig-und-graf-a59908 , wo es u. a. heißt:
“Kaiser, König und Graf als mittelalterliche Spottnamen
Da Spott- und Spitznamen im Mittelalter insbesondere in den städtischen Unterschichten sehr verbreitet waren, gilt dies möglicherweise auch für unsere Namensbeispiele: Mit einem „Kaiser“, „König“ oder „Grafen“ konnte mitunter schlicht ein überheblicher, großspuriger oder stolzer Mensch bezeichnet werden, der von seinem Mitmenschen alsbald nur noch mit einem ausschließlich spöttisch gemeinten Beinamen, wie der (Möchtegern-)”König” belegt wurde.”
Hallo, Herr Martens,
wir weichen vom Thema ab. Ich habe doch zugegeben, dass mein Namensgeber offenbar ein einfacher Schausteller war. Aber ich kann in die Vergangenheit zurückblicken, kenne meinen Stammbaum und brauche mich nicht zu verbergen. Ich könnte auch Gläser oder Glasner heißen, wie andere damalige Glasbläser, Glasschleifer und Glashändler auch. Leider hat das Rathaus schon Wochenende, sonst hätte ich an dieser Stelle nachgefragt, woher die Königstraße ihren Namen tatsächlich hat. Dort soll übrigens der Onkel von Willy Brandt (alias Herbert Frahm) seinen Malerbetrieb gehabt und bei Müller Lehmann gemalt haben (Lehmann-Stieg). Die Welt ist klein.
Mein Name ist auch der Grund, weshalb ich bei der Schützengilde als … d.R.a.D. nicht antrete. Es reicht mir, dass mein Sohn dort auf einen Doppel- oder Quadrat-König hinarbeitet.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang König
Hallo, Herr Schupilupiliuma,
da haben Sie ja einen sehr tollen und langen Stammbaum. Der müsste bis in das 20. Obergeschoss reichen. Wahrscheinlich sind Sie unser aller Vorfahre. Leider habe ich Ihren Namen im Telefonbuch nicht gefunden. Aber damit sind Sie ja auch mit dem direkten Nachkommen Marsupilami verwandt.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang König