Lesen Sie mal den Text, den ich im Schaufenster eines Klamotten-Ladens in der Großen Straße gesehen habe! Und dann sagen Sie mir bitte, ob es großzügig ist, wenn von Preisen, die sich (geschätzt) so zwischen 50 bis 100 Euro bewegen, ganze 2 (zwei) Euro als Spende an Flutopfer gehen!
Aber meine eigentliche Frage: Warum spendet der Laden nur, wenn die Kunden dort teure Kleidungsstücke kaufen? Warum spenden die Inhaberinnen nicht selber ein paar Kleidungsstücke für die Flutopfer, wenn ihnen die Not der betroffenen Menschen doch so am Herzen liegt? Und warum nimmt man die Notlage der Geschädigten als Verkaufsargument, um das eigene Geschäft anzukurbeln…?!
Früher waren solche Aktionen unter dem Begriff “Geschäft mit dem Mitleid” verboten. Heute sind sie gang und gäbe. Ich empfinde so eine Aktion als heuchlerisch. Und kontrollieren tut das offiziell vermutlich auch niemand.
Zunächst ist der Gute Wille zu vermuten.
Und wer kontrolliert, ob tatsächlich wieviel wohin gespendet wird ? Im Mittel ca. 3 bis 4 % der Tageseinnahmen? Es wäre noch werbewirksamer, wenn die Kopien der Überweisungsträger mit Spenden an das Deutsche Rote Kreuz im Schaufenster hängen würden – täglich.
Wolfgang König
Gleichnis: Jedem, der mich zum Essen in ein Ahrensburger Restaurant einlädt, versichere ich, dass ich nach dem Essen 2 Euro an die Ahrensburger Tafel spenden werde! Dahinter dürfen Sie auch gern meinen guten Willen vermuten!
Herr Dzubilla, das machen Sie doch schon seit Jahren!
Ich sehe Sie dort immer stehen, wenn ich vom Spenden beim Schloss komme.
Mit spendablen Grüßen
Wolfgang König