Heute finden wir im 3. Buch Abendblatt eine redaktionell gestaltete Werbung, also ein sogenanntes Advertorial. Nur: Das Wörtchen “Anzeige” ist nicht darüber gedruckt, weshalb ich vermute, dass der Leser es nicht merken soll, dass hier eine knallharte Immobilien-Werbung mit Nennung von Verkaufspreisen stattfindet
Das Besondere an dem privaten Bauvorhaben neben dem ehemaligen Dello-Gelände: Laut Stormarn-Redaktion entstehen dort 38 teure Eigentumswohnungen mit 18 Tiefgaragenplätzen und 1 Abstellplatz. Und man muss kein Rechengenie sein, um sich auszurechen, dass die Hälfte aller Wohnungen über keinen Parkplatz verfügt, weil die Ahrensburger Stadtverwaltung offenbar keinen Wert darauf legt.
Die Folge: Nachdem beim Bauvorhaben schräg gegenüber schon Parkplätze fehlen, werden die anliegenden Wohnstraßen noch mehr vollgeparkt werden – sofern das überhaupt noch möglich ist. Das ist Ahrensburg, wie es im Buche steht, und zwar im Buch Hiob.
Die künftigen Eigentümer ohne Stellplatz (Wo gibt es denn so etwas? Da muss Ablösung gezaht werden, damit die Stadt an anderer Stelle Parkplätze schaffen kann – so wie beim Lindenhof und früheren Bauwerken!) werden wie die Bewohner der Bahnhofstraße und der Stormarnstraße warm und trocken im Lokschuppen parken – kostenfrei!
Bei soviel Neubau für Reiche in der Innenstadt brauchen nun die Landschaftsschutzgebiete im Ahrensburger Süden nicht mehr bebaut zu werden.
Mit dem bekannten Autofahrergruß “Rad ab und Kolbenfraß”
Wolfgang König
Die Baupolitik der Stadt Ahrensburg führt dazu, dass die Geschäfte in der Innenstadt nach und nach kaputt gehen. Das ist eine gezielte Demonatage der Innenstadt. Welche Stadtverordneten haben diesem neuesten Wahnsinn zugestimmt? Das würde ich gerne wissen.