Ich weiß nicht, wer Christian Conring bei der Werbung für seinem Wahlkampf berät, aber ein kluger Kopf ist das auf keinen Fall. Er versteht von Werbung nicht viel und von Public Relations noch weniger. Und der Kandidat selber steckt vermutlich mehr bei seinen potentiellen Wählern vor Ort als in der Kommunikation für seine Person.
Ein eklatantes Beispiel für mangelnde Beratung des Kandidaten Conring: Die WAB, unsere unabhängige Wählergemeinschaft, die immerhin soviel Zulauf in der Ahrensburger Bevölkerung hat, dass vier Mitglieder der Gemeinschaft als Stadtverordnete in der “Regierung” unserer Stadt sitzen, steht geschlossen hinter Conring. Und diejenigen, die WAB gewählt haben, die wählen natürlich auch den Bürgermeister.
Bereits vor 14 Tagen hat die WAB in klaren Worten kommuniziert, warum sie Christian Conring als neuen Bürgermeister empfiehlt – siehe den Beitrag von Peter Egan auf der Homepage der Wählergemeinschaft! Frage: Wussten Sie davon, lieber Leser? Ich kenne viele Bürger in der Stadt, die das erst durch mich erfahren haben, und ganz verwundert darüber waren, dass sie davon noch nichts gehört hatten.
Warum, wieso und weshalb erscheint die WAB nicht auf den Plakaten und Flyern des von der CDU nominierten Kandidaten? Warum erklärte Christian Conring bei seinen öffentlichen Auftritten im JuKi 42 und im Marstall bei der Vorstellung seiner Person nicht, dass nicht nur die CDU hinter ihm steht, sondern eben auch die WAB? Warum hat Conring das nebenstehende Testimonial von Peter Egan, dem profiliertesten Kopf der WAB, nicht 15.000fach gedruckt und in alle Ahrensburger Haushalte verschickt…?
Jetzt gibt es für alle Sympathisanten von Christian Conring immer noch die Möglichkeit, einen Link auf die Seite der WAB zu setzen – wenn ich mal eine Empfehlung äußern darf.
Übrigens: Jörg Hansen wird mehr Stimmen bekommen, als ich ihm noch vor Wochen zugetraut hatte.
Hallo Herr Dzbilla,
Ein Bürgermeister, der bereits eine Amtszeit absolviert hat, sollte daran gemessen werden, was er tatsächlich für die Stadt geleistet hat in dieser ersten Amtszeit. Das macht Peter Egan in seiner Erklärung, die der Stormarnbeilag nur eine Randnotiz wert war. Wer also nur die Stormarnbeilage liest und den MARKT nicht bekommt, hat also von dieser Wahlempfehlung der WAB so gut wie nichts mitbekommen.
Peter Egan kann aufgrund seiner langjährigen Erfahrung als Stadtverordneter und Mitglied des Finanzausschusses sowohl die Arbeit des Bürgermeisters als auch die von Christian Conring bestens einschätzen.
Peter Egan hat aber auch in diesem Blog einige aufschlussreiche Beiträge geschrieben. Bei einem dieser Beiträge ging es darum, dass wichtige Aufgaben der Verwaltung, wie z.B. der Flächennutzungsplan und die Pläne zur Stadtentwicklung , derzeit an externe Büros ausgelagert und damit nicht im Rathaus erledigt werden. Das war mir in diesem Umfang bislang nicht bekannt. Peter Egan beschreibt in diesem Blog ebenso, dass der Rückgang der Gewerbesteuereinnahmen den Handlungsspielraum der Stadt zusehends einschränkt, was letztlich den Verkauf der Gewerbeflächen an die WAS zu einer eher unfreiwilligen Aktion gemacht hat. Auch das war mir neu.
Also, meine Bitte an Sie: Drucken Sie diese Beiträge in Ihrem Blog nach Möglichkeit nochmals ab und/oder stellen Sie Links zu diesen Beiträgen her. Sie könnten Herrn Egan auch darum bitten, in diesem Blog noch vor der Wahl einen Gastbeitrag zu schreiben.
Viele Grüße
Anne Frey
Sie haben Recht, Herr Dzubilla. Es ist ein Jammer, dass Christian Conring die eindeutige Wahlempfehlung der WAB nicht für seinen Wahlkampf nutzt.
Beste Grüße
Thomas H.
Viel jämmerlicher noch: Er benutzt auch Szene Ahrensburg nicht als Werbeträger, sondern wirbt lieber bei der manipulierenden Liilliveeh auf ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg).
Bei der ersten Pepper-Wahl vor fast 20 Jahren hatte ein Kandidat aus Großhansdorf vor der Stichwahl aufgeben müssen. In einem kostenpflichtigen Inserat hatte er im MARKT seine Wähler gebeten, die CDU zu wählen. Die CDU hat schon damals dieses Angebot nicht aufgegriffen, es nicht für sich vermarktet. Die Geschichte wiederholt sich.
Zur zweiten Pepperwahl gab es überdeutliche Heimvorteile.
Zur ersten Wahl von Herrn Sarach war die CDU in sich zerstritten. Das hat Herrn Schade erheblich geschadet. Kein Wunder, dass er “geworfen” hat. Der unabhängige BM-Kandidat Schädel ist als früheres CDU-Mitglied damals mit seiner Partei zusammengerasselt. Da waren Vorwürfe wegen Kontakte zu den Scientologen in einer Großhansdorfer Villa (Oder irre ich mich etwa?). Polizeieinsätze in Ahrensburg. Gefängnis wohl auch. Kein Wunder, das Schädel seine Wähler aufgefordert hatte, Sarach zu wählen. In seinen Augen war dass das kleinere Übel.
Und nun haben zwei Fraktionen noch ganze sechseinhalb Tage Zeit, ihren gemeinsamen Kandidaten so richtig aufzubürsten. Es gibt aber keine Diskussionsrunden mehr, da ist nur noch ein Samstag, die Presse ist sperrig und langsam – da hilft nur noch: jeden Tag ein Inserat und eine Flyer-Verteilaktion in jeden Haushalt. In jeden Haushalt meint, kein Schülereinsatz, sondern Verteilung in tatsächlich jeden Briefkasten – in jeden Briefkasten durch gewissenhafte Parteigänger. Und Frau Veeh muss noch einmal fünfmal ran. Und die CDU/Herr Conring könnten die Wahlplakate noch einmal überkleben. Herr Conring könnte morgens und abends vor dem S-Bahnhof stehen. Wir haben noch zwei Markttage.
Am 27.09. ist Flohmarkt. Und dann haben wir noch sechs verkaufsoffene Werktage. Herr Conring und seine Mitstreiter könnten rund um das Sommerfest der SPD tätig werden. Und was spricht gegen ein Herbstfest der CDU mit Herrn Conring als Gastgeber? Wie wäre das mit einem Reklameflieger? Usw., usw., usw………… Nun ist eine Woche Nahkampf angesagt, Herr Leutnant.
Mit taktischen Grüßen an alle noch möglichen Conring-Wahler
Wolfgang König
P.S.: Leserbriefe für Herrn Conring schreiben bringt nichts. Die werden eh unterdrückt oder erscheinen im Oktober.
War Herr Conring nicht bei der Bundeswehr gewesen? Manche Dienstgrade erfahren nichts über Strategie.