Ahrensburg: Am Montag, 22. Juni 2016, ist wieder mal Stadtverordneten-Versammlung im Marstall. Der interessierte Bürger geht auf die Homepage von Ahrensburg, klickt auf “Sitzungskalender”, um zu gucken, welche Themen denn wohl behandelt werden.
Dem Bürger öffnet sich das Fenster mit dem “Öffentlichen Teil” und dem “Nicht öffentlichen Teil”. Der Bürger guckt und liest unter TOP 10: “Stadtmarketing Ahrensburg – Bereitstellung von außerplanmäßigen Mitteln gemäß § 95 d. GO”. Der Bürger will wissen, um was es hier im Detail geht und guckt in die Spalte “Dokumente”, wo im Allgemeinen die Vorlagen und Anlagen zu finden sind. Allerdings: Beim TOP 10 gibt es weder eine Vorlage noch eine Anlage, sondern nur eine Lücke.
Der Bürger kratzt sich am Hinterkopf und fragt sich dabei: Ist das Absicht? Oder Dummheit? Oder beides, nämlich absichtliche Dummheit, bzw. dumme Absicht…?
Außerdem TOP 8: Wenn ein Stadtverordneter für seine 10jährige ehrenamtliche Tätigkeit” geehrt werden soll: Warum wird der Name des verdienstvollen Stadtverordneten nicht im Vorwege genannt? Ist der Name des Mannes ein öffentliches Geheimnis, das bis zum 22. Juni 2015 nicht gelüftet werden soll? Und falls ja: warum eigentlich…?
Ein Stadtverordneter soll für 10jährige ehrenamtliche Tätigkeit geehrt werden? Das wäre ok – wenn, ja wenn andere, nicht politische ehrenamtliche Tätigkeit auch entsprechend gewürdigt würde!
Davon habe ich in Ahrensburg noch nie etwas feststellen können.
Ich finde es fast schon ein bisschen peinlich, wenn sich die Damen (ach nein, es ging ja bislang nur um Herren) Politiker – gegenseitig ihre Urkunden überreichen und sich Bäumchen pflanzen.
Schade, dass ich nicht zeichnen kann – ich wüsste schon, wie ich diese Situation darstellen würde! 🙂
Unter TOP 11 finden Sie sachdienliche Hinweise zu diesem Thema.
Außerdem: Alle Jahre wieder gibt es eine Ehrung durch die Stadtverordneten für Gabriele Fricke, die angebliche “Gleichstellungsbeauftragte”. Sie arbeitet zwar weder ehrenamtlich noch besonders zweckdienlich, aber sie erhält dafür immer wieder Beifall, wenn sie ihren Tätigkeitsbericht im Marstall vorträgt. It’s a standing joke – worüber ich allerdings nicht lachen kann. 🙁
Frau Fricke – jede halbwegs selbstbewusste Frau würde sie und sich selbst fragen, was sie auf dem Posten der Gleichstellungsbeauftragten verloren hat, da Männer in ihrer Welt nicht vorkommen und es keine Veranstaltungen – initiiert von der Gleichstellungsbeauftragten – gibt, die sich sowohl an Frauen als auch an Männer richten. Oder habe ich da etwas übersehen?
Dass diese Frau ein festes Gehalt (Hat sie auch noch einen Pensionsanspruch?) für ihre einseitig ausgerichtete Arbeit bezieht, ist ein Witz!
Wie wird man eigentlich fest angestellte – oder vielleicht sogar verbeamtete – Gleichstellungsbeauftragte?
Welche Qualifikationen muss man vorweisen?
Bei den ehrenamtlich Tätigen spielt die Parteizugehörigkeit keine Rolle, nur das Engagement. Wie sieht es aber bei den Hauptamtlichen aus? Wer kann kann mir aufschlussreiche Informationen geben?