Seit Tagen, Wochen, Monaten und länger parken Autos in der Rathausstraße, wo sie nicht parken dürfen. Sie behindern vor allem behinderte Bürger, die sich hier mit ihren Rollstühlen und Gehwagen auf dem Regenwasserstreifen fortbewegen, weil das Kopfsteinpflaster für das Vorwärtskommen hinderlich ist. Frage: Haben Sie darüber in der Stormarn-Beilage schon mal einen kritischen Bericht über diese Falschparker gelesen, wo die Autos im Foto gezeigt werden…?
Nun parkt ein Auto mit italienischem Kennzeichen seit fast zwei Wochen falsch in der Großen Straße. Über den Hintergrund berichtet die Stormarn-Beilage heute überausführlich mit einem riesengroßen Beitrag auf der zweiten Seite. Aber nicht genug damit, nein, Alexander Sulanke schreibt dazu auch noch einen Kommentar auf der ersten Seite, der nun im gesamten Kreis Stormarn zu lesen ist, weil das Thema so überaus wichtig ist.
Wir lesen: “Auf der Großen Straße in Ahrensburg steht ein scheinbar herrenloser BMW…” (Richtig ist, dass es ein damenloser BMW ist, sodass die Vokabel “scheinbar” korrekt ist, denn das Wort bedeutet: nur zum Schein.) Und Herr Sulanke mokiert sich darüber, dass die Überwachungskräfte der Stadt hier nichts unternehmen. Hätte Herr Sulanke gelesen, was seine Kollegin Mira Frenzel geschrieben hat, dann wüsste er: “Und so entschieden die Polizisten, dass der Wagen auf dem Gehweg am Unfallort, der an der Stelle knapp fünf Meter breit ist, die Fußgänger kaum behindert. Um zu kennzeichnen, dass der Wagen nicht willkürlich abgestellt wurde, hängten die Polizeibeamten Polizeiabsperrband an die Außenspiegel”
Frage: Was sollten die städtischen Überwachungskräfte dagegen unternehmen…? Außerdem berichtet Mira Frenzel unmissverständlich: “Klar ist, der Wagen steht dort nicht kostenfrei.” Und: Am Montag soll er abgeschleppt werden. Was meint: Der Kommentar des Kollegen Sulanke ist flüssiger als Wasser, nämlich überflüssig. Stattdessen sollte Herr Sulanke sich besser um die Parker in der Rathausstraße kümmern!
Aber, aber, Herr Dzubilla,
wer wird denn da so kleinlich sein!
Freuen Sie sich doch, dass es in der schönen Nachbarin Hamburgs so wenige Probleme gibt, dass man verzweifelt nach einem Thema für einen Kommentar suchen muss!
Ach – die falsch parkenden Autos in der Rathausstraße – ich bitte Sie – Sie können doch nicht ernsthaft der Meinung sein, dass wegen ein paar Autos, die regelmäßig ein paar Gehbehinderte oder Rollstuhlfahrer auf das kostbare Hubbelpflaster schicken, ein Zeitungsartikel – geschweige denn ein Kommentar – vonnöten ist!
Mir als Radfahrerin fällt nur auf, dass die “blauen Damen” offensichtlich nur im Bereich Hagener und Manhagener Allee unterwegs sind. Das ist wohl wegen der Parkplatznot am lukrativsten.
Können wir dies “der Stadt” verdenken, die trotz sorgfältigsten Umganges mit den Finanzen/unseren Steuergeldern ein paar klitzekleine Geldprobleme hat?
Da kann es doch nur EINE Antwort geben!
Vielleicht parken in der Rathausstraße ja auch Menschen, die ein gewisses Privileg haben? Wer weiß?
Ich habe mir früher auf meinem “Dienstweg” oft gewünscht, dass die “blauen Damen” z.B. im Bereich des Wulfsdorfer Wegs unterwegs sein würden. Auch in der Hamburger Straße habe ich sie oft vermisst, wenn ungeniert breit und bräsig PKWs auf den schraffierten Fahrbahnstreifen im Nessler-Bereich gestanden haben und sich Kinderwagenschieber und Behinderte irgendwie über die hohen Bordsteinkanten quälen mussten.
Nun gut – am Montag wird das Objekt des Anstoßes verschwunden sein – warum es allerdings so lange am derzeitigen Standort geduldet wurde, wird mir trotz der mich nicht überzeugenden Erklärungen weiterhin ein Rätsel bleiben. Was ist, wenn die Promille – Pöbeldame nicht zahlen kann?
Na ja, die Promille-Dame konnte ihr Automobil ja nicht wegfahren, da man ihr ja den Führerschein weggenommen hat. Und wenn die Dame nicht zahlen kann, dann kommt der Gerichtsvollzieher und nimmt ihr den BMW weg. 😉
Eigentlich ist ja der Polizist, der den Wagen dort geparkt hat, für das verbotene Parken zuständig und muss dafür zahlen.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang König
Und sollte die Fahrerin Jägermeister getrunken haben, dann trägt auch die Firma Mast eine Mitschuld. 😉
Da es eine Italienerin ist, war es vermutlich Ramazotti. Außerdem trägt auch BMW eine Mitschuld am falschen Parken, denn die haben das Auto schließlich gebaut. Und was ist eigentlich mit den Parkplätzen unter dem Rathausplatz? Warum liest man darüber nichts in der Stormarnbeilage?
Ein großer Beitrag zuzüglich Kommentar mit dem Inhalt: Da ist seit gut 10 Tagen ein Auto falsch abgestellt. In Ahrensburg. Und dieser Beitrag erscheint auch in Bad Oldesloe, in Bargteheide, Trittau, Rümpel, Bargfeld-Stegen, Jersbek. Hammoor, Todendorf, Braak, Hoisdorf, Großhansdorf, Siek, Stapelfeld. Lasbek, Hamberge, Brunsbek, Steinburg, Grabau, Meddewade, Neritz, Pölitz, Rethwisch, Travenbrück, Elmenhorst und und und. Die Menschen im Kreis Stormarn werden mit angehaltenem Atem lesen, dass in Ahrensburg ein Auto falsch parkt.
Übrigens: In China ist gestern mal wieder die berühmte Reisschaufel umgefallen.
Wie ich gehört haben will, ist Hinnerk Blombach schon auf dem Weg nach China, um live vor Ort über die Reisschaufel zu recherchieren und der Fragestellung nachzugehen: War es ein Attentat eines Einwohners aus dem Kreis Stormarn? Oder war es nur der Wind? 😉
…woran wieder zu erkennen ist, dass Ahrensburg als einzige Kleinstadt in Deutschland keine wirklichen Probleme hat. Und das – finde ich – wäre sogar eine Meldung z.B. im SPIEGEL wert!
Das alles wäre ja nicht so dramatisch, wenn der Leser dafür nicht auch noch Geld bezahlen müsste!
Hallo, Herr Dzubilla,
nach diesen vielen abwegigen Eingaben möchte ich noch etwas Streichfähiges zum Thema Parken beitragen.
Vor einiger Zeit erhielten wir einen Bußgeldbescheid wegen Überschreitung der auf der Parkscheibe eingestellten Parkzeit mit rosarotem Knöllchen unter dem Scheibenwischer. Dabei lag gar keine Parkscheibe auf dem Armaturenbrett.
Später kamen zwei Bußgeldbescheide wegen Parkens auf einem Gehweg. Bei der Ortsangabe war neben der Fahrbahn einer benachbarten Straße ein Unkrautstreifen von 20 Zentimetern Breite und dann folgte ein tiefer Straßengraben. Die Ortsangabe wurde dann 200 Meter weiter auf vor meinem Grundstück korrigiert aber der Tatbestand weiter aufrecht erhalten: Parken auf einem Gehweg. Nur 15 Meter weiter stand/steht ein blaues Gebotsschild, welches darauf hinweist, das vierrädrig auf dem Grünstreifen zu parken ist. Auf dieser Straßenseite gibt es keinen Gehweg.
Dann wurden alle Autofahrer im Vogelsang notiert, die auf dem Gehweg parkten. Auf dieser Straßenseite gibt es eine auf Straßenniveau abgesenkte Kantensteinreihe, dann ein breiter Grantstreifen und dann erst der plattige Gehweg. Das ist soetwas wie ein Fahrradweg auf der Straße. Darf man wirklich nicht über die Straßengrenze ohne Bordstein hinweg parken?
Der Bus fährt regelmäßig über diese flache Fahrbahnbegrenzung, weil der gegenverkehrige Busverkehr laut Vorgabern eine größere Fahrbahnbreite benötigt. schließlich muss auch den vielen Lkw, die ebenfalls über 30 km/h fahren, ausgewichen werden.
Die Damen vom Ruhenden Verkehr kennen sich aus. Aber das sind Beispiel dafür, dass sich die Damen auch für den Ahrensburger Süden interessieren, was sonst die Verwaltung und die Politik nicht so sehr tuen.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang König
Beobachtung zu Strafzetteln in Ahrensburg (liegt schon etwas zurück, entspricht aber den Tatsachen):
Überwachungskraft steht auf dem Rondeel und sieht schräg gegenüber in der Lohe einen Hamburger Autofahrer verkehrswidrig parken. Sie beobachtet dies und wartet, bis der Fahrer in einem nahe gelegenem Geschäft verschwunden ist, eilt dann über die Straße um das Foto zu schießen und den Zettel anzubringen und verschwindet wieder! Ich finde, das grenzt schon fast an Wegelagerei.
In Ahrensburg wird gnadenlos aufgeschrieben. Selbst wenn man nur zum Geldwechseln für den Automaten gehen muss.
In Parkhäusern (selbst am Flughafen oder im CCA) kann man für schnelle Besorgungen 10 Min. kostenlos parken. In Ahrensburg kann man noch nicht einmal eine Briefmarke holen, ohne zur Kasse gebeten zu werden.