In der letzten Stadtverordnetenversammlung haben die Mitglieder auf Antrag der Grünen mehrheitlich entschieden, dass ein Wanderzirkus, der Wildtiere vor- und mit sich führt, die nicht aus unseren Breiten stammen, keine Genehmigung für eine Vorstellung in Ahrensburg bekommen soll. Dagegen legt der Bürgermeister nun Widerspruch ein.
Nein, es ist nicht so, dass Michael Sarach dem Inhalt des Beschlusses widerspricht, sondern der Bürgermeister muss quasi dem Beschluss als solchem widersprechen, und zwar aus rechtlichen Gründen. So gibt es ein Urteil gegen die Stadt Darmstadt aus März 2013, die Ähnliches beschlossen hatte und daraufhin ihren Beschluss rückgängig machen musste.
Verstehen Sie das, liebe Mitbürger? Wir haben einen hochdotierten höchstdotierten Juristen im Rathaus sitzen, nämlich Thomas Reich, der sich in der aktuellen Rechtsprechung auskennen muss. Und der Advokat Reich sitzt nicht nur im Rathaus, sondern der saß auch in der Versammlung der Stadtverordneten, als über dieses Thema abgestimmt wurde. Warum hat er spätestens dort nicht den Mund aufgemacht und einen Kommentar zur rechtlichen Situation abgegeben…?!
Postskriptum: Bei der damaligen Abstimmung haben 13 Verordnete dafür gestimmt, 11 dagegen und 3 Enthaltungen gab es. Mein Wunsch: Die 11, die dafür sind, dass wilde Tiere im Wanderzirkus auftreten, die sollten gezwungen werden, bei der nächsten Stadtverordneten-Versammlung vor den Augen der Bürger durch einen brennenden Reifen zu springen! Und je enger dieser Reifen ist, desto besser.
Hallo Herr Dzubilla,
ja, wer hat denn dagegen gestimmt? Gibt es Namen, damit wir Bürger unsere politischen Vertreter gezielt ansprechen können? Ist es wirklich so schwer, Abstimmungen transparenter und nachvollziehbarer zu machen?
Grüße
Uwe John
Die Abstimmung im Marstall war sehr transparent. Nachvollziehbar für mich allerdings nicht, dass es auch Gegenstimmen und Enthaltungen gegeben hat. Und notiert habe ich mir die einzelnen Namen auch nicht.
Hallo Herr John,
ich kann es Ihnen auch verraten: Grüne und SPD haben für das Verbot von Wildtieren gestimmt, die FDP hat sich enthalten.
sonnige Grüße
Ihr
Christian Schubbert
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Mit Erstaunen las ich, daß unser Bürgermeister sich gegen ein Verbot für die Haltung von Wildtieren im Zirkus ausgesprochen hat, obwohl er, Zitat: “diese Haltung auch nicht besonders mag”. Vielleicht mag er es auch nicht besonders, auch nur einen Tag in einer “Dixie-Toilette” eingesperrt zu sein., die der Grösse eines Käfigs eines Tigers oder Löwen entspricht. Ist es so erfreulich für ihn und seine Kinder oder Enkel, sich gequälte, gebrochene Tiere anzusehen?
Nur durch ein Verbot können wir erreichen, daß weiterhin Wildtiere unter stets unwürdigen Verhältnissen im Zirkus gehalten werden! Es wird höchste Zeit für die Politik endlich ein entsprechendes Zeichen zu setzen! Ich gebe die Hoffnung nicht auf! B.Behrens