Jede Stadt hat ihre Ecken, wo sich die sogenannten Penner aufhalten. Die Bezeichnung „Penner“ steht eigentlich abwertend für wohnungslose Menschen, die auf der Straße pennen. Mit dem Wort „Penner“ werden in der Jugendsprache aber auch Personen bezeichnet, die durch Taten oder ihr Verhalten negativ auffallen. Um letztere geht es im heutigen Blog-Eintrag.
Zwischen CCA in Ahrensburg und dem dortigen Penny-Markt halten sich regelmäßig Jugendliche auf, die dort alkoholhaltige Getränke trinken und anschließend Dreck und Scherben hinterlassen. Das ist nicht neu, das wird schon seit längerer Zeit beobachtet, sehr zum Missfallen von Bürgern und den dort ansässigen Geschäftsleuten – siehe auch Beitrag in der Stormarn-Beilage! Und ihre Getränke holen sich die Jugendlichen aus dem Penny-Markt, weil die dort billig zu bekommen sind. Und bis 22 Uhr ist der Markt auch geöffnet.
Der Penny-Markt wirbt mit dem Slogan: „Erstmal zu Penny“. Wer diese Zeile verfasst hat, der hat offensichtlich in der Schule gepennt, denn es muss natürlich heißen: „Erst mal zu Penny“. Und zu Penny ist ein verantwortungsvoller Bürger gegangen und hat dort mal höflich gefragt, ob man den Verkauf von alkoholhaltigen Getränken an junge Kunden, die vor der Ladentür trinken, nicht besser in den Griff bekommen kann, zumal die älteren Jugendlichen dort einkaufen und die minderjährigen dann mittrinken beim Jugendtreff vor der Ladentür.
Bei Penny wollte man von sozialer Verantwortung nichts wissen. Im Gegenteil: Dem Bürger wurde erklärt, das die Jugendlichen einen deutlichen Umsatz in dieser Penny-Filiale machen, auf den man nicht verzichten kann und will.
Wie man die Sache in den Griff bekommen kann, weiß ich nicht. Aber sichtbar ist, dass von Seiten CCA in letzter Zeit sehr viel getan wird, um den Platz vor dem Einkaufscenter sauber zu halten. Dabei fiel mir auch auf, dass die Stadtwappen unserer Partner-Städte schon seit längerem stets gereinigt werden. Was, wie ich erfreut hörte, auf eine persönliche Initiative von Bürgermeister Sarach zurückzuführen ist.
Sie haben den “Jugendtreff-Netto” in der Hermann-Löns-Straße noch nicht gesehen!
Vielleicht sollte man ein Alkoholverbot auf dem Platz zwischen CCA und Penny aussprechen.
Warum hier weder Polizei oder Ordnungsamt durch Kontrollen der Erwachsenen, die den Alkohol für die Jugendlichen kaufen, noch die Jugendlichen selber beim Verzehr nicht kontrollieren, weiss wohl keiner so genau. Oder es will auch keiner so genau wissen, weil er dann vielleicht auch sinnvolle Alterntiven für die Jugendlichen anbieten müsste…..
C. Köhler
Nun bin ich einmal sehr zynisch: In Ahrensburg wird bezahlbarer Wohnraum gesucht. Den haben wir doch längst.
An der Großen Straße, im wohlgepflegten Park “Friedhof” , schläft zumindest Samstags oft ein Herr stundenlang auf einer der Parkbänke. Heute, am Freitag, habe ich solch einen Schläfer hinter dem “43” auf einer Parkbank in seinem Schlafzimmer auf einer Bank gesehen. Dort befindet sich auch die Küche. Holzkohle vom Grillfeuer liegt herum. Der nahe Baum dient als Schuhschrank.
Im Friedhof an der Großen Straße dient eine der Parkbänke offenbar als Toilette. Am Donnerstag der letzten Woche zierte ein großer brauner Haufen menschlichen Ursprunges die eine Parkbank. Der sommerliche Regen hat ihn fast weggespült.
Das Wohnzimmer befindet sich am nördlichen Marktplatz unter städtischem Grün. Dort herrscht optimale Stimmung im Freundeskreis.
Der Flur mit Treppenhaus zum Zugang zur Tiefgarage sieht allerdings etwas sehr schmuddelig aus.
Lasst dort Blumen blühen.
Mit fröhlichen Grüßen.
Wolfgang König