Schlagwort-Archiv: Weinfest

Was ich mir unter Stadtmarketing für Ahrensburg vorstelle

Dass Ahrensburg dringend ein Stadtmarketing benötigt, steht völlig außer Frage. Und für ein Stadtmarketing bedarf es vieler Gedanken und Visionen. Und vor allem: Ahrensburg braucht den einen oder anderen USP, was bedeutet: Die Stadt bietet etwas Einzigartiges, was die Menschen herbeilockt.

Wer Szene Ahrensburg schon etwas länger verfolgt, der kennt meine Gedanken und Visionen für ein Stadtmarketing. Ich wiederhole an dieser Stelle nur mal ein Dutzend meiner Gedanken in willkürlicher Reihenfolge, wie die Stadt Ahrensburg sich nach innen und außen profilieren könnte.

* Ich will endlich wieder einen Romantischen Weihnachtsmarkt am Schloss! * Ich will einen voll besetzten Wochenmarkt auf einem neu gestalteten Rathausplatz! * Ich will einen “Sportpark am Beimoor”! * Ich will ein „Salling Rooftop“ auf dem Dach des Kaufhauses Nessler! * Ich will ein Parkhaus am Stormarnplatz mit Rückerstattung der Parkgebühr! * Ich will einen attraktiven Springbrunnen auf dem Rondeel! * Ich will die alljährlichen Biene-Maja-Schauspiele am Schloss! * Ich will die Biene Maja regelmäßig durch die Stadt laufen sehen, die Honigbonbons an Kinder verteilt! * Ich will ein Ahrensburger Weinfest mit Ahrensburger Händlern! * Ich will eine Romantische Einkaufsnacht in der Innenstadt! * Ich will Werbeplakate für den Besuch der Shopping-Stadt Ahrensburg! * Ich will endlich einen Marketing-Manager für Ahrensburg! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. Juni 2021

Warum gibt es bei uns nicht endlich ein Ahrensburger Weinfest!?

Die Hamburger Agentur bergmannguppe veranstaltet in Ahrensburg alljährlich ein Weinfest genauso wie auch in Pinneberg. Im vergangenen Jahr musste das Weinfest in Ahrensburg wegen Pandemie und Lockdown ausfallen. In diesem Jahr soll es stattfinden, und zwar im kommenden Monat. Und das Stadtforum hat einen Antrag an Stadt und Politik gestellt, dass die Stadt Ahrensburg die Kosten für die Sondernutzungsgebühren übernimmt, was rund 14.500 Euro sind, worüber unsere Stadtverordneten am 14. Juni 2021 entscheiden sollen.

Das verstehe ich nicht. Die Agentur bergmanngruppe kassiert von den auswärtigen Winzern für deren Teilnahme in der Großen Straße satte Standgebühren pro Meter. Und die teilnehmenden Winzer kassieren von den Gästen. Hinzu kommt: Viele Besucher des Weinfestes bestellen hernach im Internet die Weine der auswärtigen Winzer. Was bedeutet: Der örtliche Weinhandel guckt ins Leere.

Hätte Ahrensburg ein Citymagement, dann könnte die Stadt ein echtes Ahrensburger Weinfest veranstalten. Mit Weinhändlern aus Ahrensburg bzw. Stormarn, denn unser Kreis hat sich inzwischen ja fast schon zu einem deutschen Weinanbaugebiet entwickelt. Und ein Weinfest zusammen mit Gastronomen und Supermärkten aus der Stadt Ahrensburg. Und wenn diese dann keine Sondernutzungsgebühren zahlen müssten, dann würden sie sich vermutlich auch gern an einem Ahrensburger Weinfest beteiligen. Und: Der Umsatz bliebe in der Stadt und nicht im Nirwana.

Und nachdem in Stormarn auch Wein angebaut wird, könnte man auf einem Ahrensburger Weinfest die Stormarner Weinkönigin wählen – wobei ich mich gern als Jurymitglied zur Verfügung stellen würde. 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. Juni 2021

Wie Ahrensburger Geschäftsleute ein Weinfest in Zeiten von Corona gefeiert haben

Nachdem das 3. Buch Abendblatt darüber berichtet hat, dass Abgeordnete vom Stadtforum sich in der Holzhandlung Wulf getroffen haben, um sich dort ein paar Flaschen Wein unter die Nasen zu kippen, kommt nun auch noch der MARKT mit dieser wichtigen Information auf alle Bürger der Stadt zu, und das nicht nur in Worten, sondern die weinselige Runde wird auch noch groß im Bilde gezeigt – siehe Abbildung!

Abbildung frei nach MARKT

In holzhaltiger Luft haben also 10 Damen und Herren zwischen Brettern und Balken 33 Weine probiert. Und der MARKT-Reporter war dabei, weil der MARKT ein Mitglied im Stadtforum ist. Das ist wohl auch der Grund für diesen ausführlichen Bericht, wo der Inhalt mehr in den Flaschen als in den Zeilen steckt.

Und was hat der  MARKT-Leser davon? Soll die Veranstaltung vielleicht Neidgefühle beim gemeinen Bürger wecken, weil dieser für eine Weinprobe nicht gefragt ist? Oder will das Stadtforum den Ahrensburger Konsumenten zeigen, wie trinkfest die Mitglieder des Vereins sind? Oder wollen die Mitglieder den Ahrensburgern demonstrieren, dass sie nichts Wichtigeres zu tun haben, als sich in einer Holzhandlung zu treffen, um Reklame zu machen für die Kunden der Agentur Bergmannsgruppe, damit die Weinfreunde in der Stadt ihren Rebensaft nicht in Ahrensburger Geschäften kaufen sondern online direkt beim Winzer bestellen sollen…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Juli 2020

Große Straße: Wo unser Geld in die Toilette gesteckt wird

Das ehemalige Ahrensburger Luxus-Klo vor dem Rathaus, wo nach Aufdeckung durch den Blogger von Szene Ahrensburg bekannt geworden war, dass dort jede Sitzung aus der Stadtkasse mit 56 Euro bezuschusst worden war, weil im Schnitt pro Tag nur zwei zahlende Notdürftige dort hineingegangen sind, dieses Ahrensburger Luxus-Klo fand danach landesweite Beachtung durch einen Eintrag ins Schwarzbuch der Steuerzahler. Und landesweit gab es auch das große Gelächter über Ahrensburg, als das ZDF über diesen „Hammer der Woche“ berichtet hat. Sozusagen Ahrensburger Stadtmarketing aus der Vergangenheit. 😉

Neues Ahrensburger Luxus-Klo: Abendblatt-Leser bringen ihr Papier selber mit (Text: 3. Buch Abendblatt – Symboldbild: A. Paul Weber)

Dann wurde dieses Luxus-Klo abgebaut. Und im Jahre 2018 haben Ahrensburger Politiker auf Antrag des Bürgermeisters beschlossen, eine neue Toilette in der Innenstadt zu bauen – die 20. öffentliche Bedürfnisanstalt in der Stadt – siehe die Aufstellung unten! Dafür hatte man bereits im selben Jahr 150.000 Euro an Baukosten im Haushaltsetat eingeplant.

Und was passierte dann? Dann passiert nix. Und ich war guter Hoffnung und habe gedacht: Im Rathaus scheint Vernunft eingekehrt zu sein! Will meinen: Die Beamten im Bauamt sitzen die Entscheidung der Stadtverordneten einfach aus und denken nicht daran, den Scheißhausbeschluss umzusetzen in der Hoffnung, dass dieser in Vergessenheit geraten wird, zumal jeder normal denkende Mensch insgeheim weiß, dass diese Toilette genauso albern ist wie das Umkleidehaus am Stormarnplatz oder städtische Sonnenschirme in der Rampengasse. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 31. Januar 2020

Nachrichten & Notizen: Ein Heulfest in Ahrensburg, die App Ahrensburg2go, eine Lupe am Einkaufswagen und Mbit/s

Besucher, kommst Du nach Ahrensburg, dann liest Du dort: “Weinfest Ahrensburg”. Doch wenn Du näher an den Aufsteller herantrittst, dann erfährst Du, dass diese Veranstaltung der Agentur uba bergmanngruppe, die unterstützt wird vom Stadtforum, schon am 14. Juli 2019 zu Ende gegangen ist.

Das Eigenartige an diesem Plakat: Es befindet sich darauf kein Aufkleber mit Hinweis, dass dieser Aufsteller von der Stadtverwaltung Ahrensburg genehmigt worden ist. Und: Obwohl das Ding an markanter Stelle steht, ist in den vergangenen 20 (zwanzig) Tagen keine städtische Überwachungskraft daran vorbeigekommen. Oder haben die Damen nur Augen für Autos im ruhenden Verkehr und nicht für Plakate im stehenden Verkehr…?

Ahrensburg hat auch eine App. Die trägt den albernen Namen: Ahrensburg2go. Und diese App wird auf der Homepage der Stadt angezeigt mit dem Hinweis: “Unterwegs zuhause!” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. August 2019

Immer mehr Konsumenten sagen: “My home is my castle”

Schlechte Prognose für für den stationären Handel: “40.000 Läden droht das Aus”, berichtet die BILD-Zeitung. Der Grund: Immer mehr Kunden bestellen aus ihrem Home, dem eigenen Castle, ihre Waren im Internet, anstatt dass sie zum Shopping out of Home gehen.

Dass auch die BürgerStiftung auf den Online- Zug aufspringt und auf ihrem “Ahrensburg-Portal” sogar noch “Tipps für sichere Schnäppchenjagd” bei “Rabatt-Aktionen im Online-Handel” gibt, das macht mich schon sehr nachdenklich. Was soll damit bezweckt werden…?

Ich empfehle dem Ahrensburger Einzelhandel, die Hiobsbotschaft zum Anlass zu nehmen, um rechtzeitig gegenzusteuern. Nicht gegen den Online-Handel, was eine Sisyphosarbeit wäre. Sondern mit eigenen Angeboten und Aktionen, um den Kunden zu zeigen, dass Shopping mehr ist als Bedarfsdeckung. Die blaue Einkaufsnacht ging schon in die richtige Richtung, aber die Ausführung war amateurhaft. Und statt Oldtimer, Winzer und Foodtrucks nach Ahrensburg zu holen, sollte man Überlegungen anstellen, wie man die Kunden nicht auf die Straßen holt, sondern in die Läden hinein! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Juli 2019

Weinfest? Die Stadt informiert: “Näheres später!”

Der Homepage der Stadt Ahrensburg ist heute zu entnehmen, dass das „26. Ahrensburger Weinfest“ stattfindet, und zwar „in gemütlicher Atmosphäre“. Sie wissen doch: Es ist dieses eine Verkaufsveranstaltung der Firma UBA GmbH Uwe Bergmann Agentur Events & Event Consulting. Die Veranstaltung wurde vom Stadtforum nach Ahrensburg geholt, um den hiesigen Weinhändlern, Gastronomen und Supermärkten die Konkurrenz vor die Ladentür zu platzieren.

Der Sinn der Verkaufsveranstaltung ist für die teilnehmenden Winzer natürlich der Anschlussverkauf ihrer Rebensäfte: Wer diese an den Ständen probiert (und bezahlt) hat, der kann die Pullen hernach kistenweise direkt beim Weingut unter Ausschluss des Zwischenhandels bestellen. Das ist vergleichbar mit Einkauf im Internet statt im örtlichen Handel. Und das wird nicht nur vom Stadtforum unterstützt, sondern auch von einigen Ahrensburger Stadtverordneten, die im Gegenzug den Wein schon mal vorab und kostenlos zur Probe trinken durften. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. Juli 2019

Trink, trink, Bürgerlein trink, lass doch die Sorgen zuhaus’!

Na supi! Eine Woche nachdem der MARKT über die Weinprobe in Ahrensburg berichtet hat, die im Rahmen einer Veranstaltung der Firma bergmanngruppe für Winzer aus Rheinhessen im kommenden Monat stattfindet, informiert nun auch das 3. Buch Abendblatt über die nämliche Weinprobe – also eine Woche später als das Anzeigenblatt.

Links: MARKT, rechts: Abendblatt

Bemerkenswert: Die beiden Ahrensburger Stadtverordneten, die im MARKT in weinseliger Stimmung vorgeführt wurden, tauchen im Foto der Stormarnbeilage nicht auf. Dafür weiß Reporterin Melissa Jahn aber mehr. Sie schreibt: „Beim Fest an der Großen Straße in Ahrensburg könnte Mitte Juli ein neuer Besucherrekord aufgestellt werden“.

“Könnte.” Die Aussage steht im Konjunktiv. Genauer: Konjunktiv II. Und mit dem Konjunktiv II kann man ausdrücken, dass etwas nicht real ist. Also könnte es beim Weinfest auch regnen und stürmen, sodass der Besucherrekord im Minus besteht.

Apropos Weinfest: Während es beim Oktoberfest in Ahrensburg zünftige Oktoberfestmusik gibt, wird beim Weinfest keine zünftige Volksmusik – sprich: Wein- und Trinklieder – gespielt, sondern es gibt dort Schlager, Rock und Beat. Nicht mal eine Weinkönigin wird gekürt, weil der Veranstalter wohl der Meinung ist, dass es in Ahrensburg keine Frauen gibt, die dafür infrage kommen. Und das nennt sich Weinfest. Zum Weinen, in der Tat.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. Juni 2019

Wein, Weib und Gesang: Stellvertretende Bürgermeisterin trinkt und wirbt für Rheinhessen-Wein

Ich werde nicht müde, immer wieder auf ein Thema zurückzukommen, weil dieses Thema eine endlose Geschichte zu sein scheint. Und das ist die Verkaufsveranstaltung der Agentur bergmanngruppe für Winzer, die hauptsächlich aus Rheinhessen kommen. Diese Verkaufsveranstaltung findet alljährlich in Ahrensburg statt, wo es als „Weinfest Ahrensburg“ deklariert wird. (Eine Woche zuvor passiert das gleiche Weinfest übrigens in Pinneberg.)

MARKT – so gesehen am Ende der Weinproben

Die Winzer, die nach Ahrensburg angereist kommen, verkaufen hier ihren Wein. Zum Trinken vor Ort und zum Bestellen beim Weingut. Damit stehen sie in Konkurrenz mit Ahrensburger Weinhändlern, Supermärkten und Restaurants. Das zum einen.

Zum anderen: In jedem Jahr wählt Ahrensburg nicht etwa eine Weinkönigin, sondern “Ahrensburg wählt Wein des Jahres“. Und wenn Sie fragen: „Wer ist Ahrensburg?”, dann kann ich Ihnen die Antwort geben: Das sind „23 Kenner und Freunde guter Tropfen“. Woher ich das weiß? Das weiß ich aus dem Anzeigenblatt MARKT von diesem Wochenende.

Zu den 23 Kennern und Freunden guter Tropfen gehören auch die Stellvertretende Bürgermeisterin Carola Behr (CDU), die zugleich auch Stadtverordnete ist. Außerdem der Stadtverordnete Bela Randschau (SPD), zugleich zweiter Vertreter des Bürgervorstehers. Sie haben sich von der Agentur bergmanngruppe als Zugpferde für den Verkauf von Weinen aus Rheinhessen vor den Werbekarren der Agentur spannen lassen und präsentieren sich heute im Anzeigenblatt MARKT in weinseliger Stimmung. Und der MARKT hat vergessen, über die redaktionell gestaltete Werbung das Wörtchen „Anzeige“ zu setzen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Juni 2019

Ein Trinkgelage und eine Geschäftsaufgabe in der City

Gestern Abend haben wir noch zwei Gläser Wein in der Großen Straße getrunken. Italienischen Wein. Woraus Sie schließen können, dass wir nicht bei der Promotion der Bergmanngruppe für Rheinhessen-Winzer gewesen sind. Wir saßen vielmehr in einem Restaurant am Rande des Geschehens und haben dort getrunken und gegessen. Das Einzige, was störte, war der Lärm der Weinseligen vor den Verkaufsständen der Weinverkäufer. Und die Musik, die dort live zu hören war, die war wie immer total daneben, hatte mit einem Weinfest soviel zu tun hatte, wie Rock’n Roll im Rosenhof – wobei Letzteres schon eher denkbar wäre. 😉

By the way: Am 27. Juni 2018 habe ich auf Szene Ahrensburg über eine Rabatt-Aktion von Home & Cook berichtet, die der Laden zur Fußball-WM durchgeführt hat. Und weil mir schon damals klar gewesen ist, dass diese Aktion nicht lange laufen wird, weil die deutsche Mannschaft das Achtelfinale nicht durchstehen würde, habe ich meine Sportwette angeboten und also lautend: “Home & Cook wird seinen Laden im CCA bestimmt Ende Juli schließen. Wer wettet dagegen…?” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Juli 2018