Schlagwort-Archiv: Stormarn-Beilage

Karen Schmick, gehen Sie lieber Blümchen pflanzen! Und nehmen Sie Tobias Koch gleich mit!

Der Landtagsabgeordnete Tobias von Pein (SPD) moniert, dass in Ahrensburg zu wenig sozial geförderter Wohnungsbau entsteht. Dem pflichte ich bei, denn ohne günstige Wohnungsmieten bekommen wir keine jungen Familien nach Ahrensburg. Und ohne junge Familien wird die Stadt zusehends zu einem einzigen Seniorenheim.

Alte Reitbahn: Hier bietet sich laut Tobias Koch kein sozialer Wohnraum an – aber großes Kino mit Gastronomie!

Alte Reitbahn: Hier bietet sich laut Tobias Koch kein sozialer Wohnungsbau an – aber großes Kino mit Gastronomie!

Die Stormarn-Beilage berichtet heute, dass Stadtverordnete dem Anliegen des Sozialdemokraten zwar zustimmen, aber auch Dummes verkünden. Ich zitiere aus der heutigen Stormarn-Beilage zwei dumme Aussagen:

“Wir haben keinen Einfluss auf die Investoren”, sagt auch Karen Schmick, Stadtverordnete der WAB. Die Vorwürfe findet sie ungerechtfertigt. Dem stimmt auch Tobias Koch, CDU-Fraktionschef und ebenfalls Landtagsabgeordneter zu, räumt aber ein: “In der Tat ist bei den aktuellen Bauprojekten kein sozialer Wohnbau vorgesehen. Das liegt aber daran, dass er sich dort nicht anbietet”, so Koch, “denn an anderen Orten der Stadt sind wir gegenüber dem Bau günstiger Wohnungen aufgeschlossen.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. September 2014

Der Wendler: Pennt er? Oder manipuliert er?

Am Montag war Stadtverordneten-Versammlung. Heute, am Mittwoch, schreibt der Wendler darüber in der Stormarn-Beilage. Über die Wahl von Carola Behr zur Stellvertretenden Bürgermeisterin und über die Probleme mit der doppelten Buchführung in der Verwaltung. Das eine Thema brachte Szene Ahrensburg schon am Montag, das andere ist nicht neu, denn die Verzögerungen in den Ahrensburger Jahresabschlüssen sind schon lange ein Thema, das am Montag nur noch einmal hochgespielt wurde von den Stadtverordneten.

Bildschirmfoto 2014-09-24 um 08.36.03Lutz Wendler war also im Marstall. Dort wurde zur Sprache gebracht, dass der Ahrensburger Personalrat Bernd Jensen uns Bürger auf Facebook als ‘Hämorrhoiden” bezeichnet hat. Und er hat gehört, dass die Stadtwerke Ahrensburg das schöne Geld der Stadt aus dem Fenster rauswerfen, nämlich für eine Leistung gezahlt haben, die sie nicht bekommen haben – zuletzt 8.000 Euro, mit denen man nicht nur das Rathaus hätte reinigen können (die Fassade, meine ich 😉 ), sondern auch noch die Pflanzenkästen mit Blumen schmücken.

Außerdem: Dieses Geld ließe sich zurückfordern!

So, und haben Sie über diese beiden Themen auch nur einen halben Nebensatz in der Stormarn-Beilage gelesen? Ist der Wendler taub? Oder verschweigen Sie bewusst Vorfälle in der Stadt, Herr Wendler, um irgendwelchen Leuten damit “entgegenzukommen”…?

Wie sagte doch Helmut Markwort immer so schön in der Fernsehwerbung für “Focus”? Er sagte: Fakten, Fakten, Fakten – und immer an die Leser denken!”

Sollten Sie mal für die Stormarn-Beilage beherzigen, Lutz Wendler!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. September 2014

Stormarn-Beilage? Heute Fehlanzeige!

Dreimal habe ich heute mein Hamburger Abendblatt durchgeblättert, um die Stormarn-Beilage zu finden – vergebens! Da schwant mir doch nichts Gutes! Steht in der heutigen Ausgabe womöglich etwas, was ich nicht lesen soll, um mich darüber lustig zu machen? Und dann ist der Herr Klingel-Domdey in der Nacht heimlich an meinen Zeitungskasten gegangen und hat die Beilage über Stormarn aus dem Abendblatt entfernt…?

IMG_3370Liebe Leser von Szene-Ahrensburg, die Sie vielleicht auch das Abendblatt abonniert haben: Ist Ihnen dort heute die Stormarn-Beilage in die Hände gekommen? Falls ja: Haben Sie dort einen Unfug gelesen, der es wert wäre, dass Szene Ahrensburg darüber informiert…?

Online kann ich die Stormarn-Beilage auch nicht mehr lesen – sie wurde abgeschaltet. Nur, wenn ich zu meinen Abo-Gebühren eine weitere Gebühr zahle, kann ich weiterhin die Print-Ausgabe online lesen. Was meint: Für mehr Geld darf ich dieselben Seiten auf Papier und Bildschirm lesen.

Und dann gibt es ja auch noch den Stormarn-Teil vom Hamburger Abendblatt online. Auch der ist nicht mehr kostenlos, sprich: im Rahmen des Abonnements zu lesen. Doch wenn ich den anklicke (Stand: heute 10:55 Uhr) dann lese ich dort keine Silbe von der gestrigen Stadtverordneten-Versammlung. Und wenn ich außerdem bedenke, dass der Leser für die Nachrichten vom Vortag auch noch Geld zahlen soll für eine ziemlich träge Redaktion, dann frage ich mich: Haben die Damen und Herren Redakteure den Schuss noch nicht gehört…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. September 2014

Mira Frenzel kehrt den Schnee von gestern, und Martina Tabel ist völlig auf den Hund gekommen!

Am 30. Juli 2014 habe ich Ihnen berichtet, dass Audi in Ahrensburg bleibt. Am 30. Juli 2014, wie gesagt. Und die Wahrheit ist: Audi in Ahrensburg hat auch nie gesagt, dass das Unternehmen in Ahrensburg schließen will. Das wusste nur die Stormarn-Beilage. Aus Österreich. Von Porsche.

Bildschirmfoto 2014-09-20 um 09.40.31Und heute, am 20. September 2014, falle ich fast vom Hocker, als ich sah, mit welchem aktuellen (!) Thema die Stormarn-Beilage aufmacht! Praktikantin Mira Frenzel verkündet die sensationelle Nachricht: “Audi in Ahrensburg ist gerettet”. Donni, donni aber auch: So stellt man die eigene Falschmeldung richtig!

Und zur Feier des Tages gebe ich dem Ahrensburger Audi-Chef Thomas Arnold auch noch einen Tipp, wie er ganz einfach 1000 Euro “verdienen” kann, nämlich durch Reklamation. Zur Erläuterung: Audi hat eine halbseitige Anzeige im “Ahrensburg Magazin” geschaltet, die laut Preisliste 1070 Euro kostet. Dafür soll das Magazin laut Angaben der Geschäftsführerin vom Wiener Kontor in einer Auflage von 35.000 Exemplaren erscheinen und in jeden Haushalt von Ahrensburg gelangen. Wenn Herr Arnold nun eine notariell beurkundete Kopie der Druckrechnung anfordert und eine notariell bestätigte Auskunft der Verteilerfirma, dann wird er nicht nur staunen, sondern er kann sein Geld umgehend zurück verlangen. Oder hat Audi in Ahrensburg soviel Geld, dass es auf 1000 Euro mehr oder weniger gar nicht ankommt, Herr Arnold…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. September 2014

Kinder-Nachrichten: Das neue iPhone ist da!

Bildschirmfoto 2014-09-19 um 08.59.13Hallo, liebe Kinder! Heute informiert Euch die Stormarn-Beilage: “Von Freitag an gibt es das neue iPhone der Firma Apple zu kaufen.” Und zu dieser tollen Werbebotschaft erzählt hspts Euch gleich noch die Geschichte, “Wie Apple zu seinem Logo kam” – wenn Ihr Euch die Abbildung bitte mal anschauen wollt!

Und von Montag an, liebe Kinder, wird die Stormarn-Beilage vielleicht speziell für Euch über einen neuen Handy-Tarif berichten und Euch erzählen, wie der Anbieter zu seinem Namen kam.

Wir erkennen: Die Kinder-Nachrichten sind eine echte Kinder-Überraschung ohne Ei. Und was fehlt oben drüber? Richtig: Das Wörtchen “Anzeige” fehlt oben drüber.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. September 2014

Stormarn-Beilage Ahrensburg: Der Wendler (Double) wirbt mit Helene Fischer (Double) für Stadtresidenz (Original)

Nein, es ist nicht der Schlagersänger Michael Wendler, der heute in der Stormarn-Beilage über das Helene-Fischer-Double Barbara berichtet (siehe meinen Beitrag von gestern!), sondern es ist Redakteur Lutz Wendler. Das wäre nicht sonderlich bemerkenswert, aber die Geschichte geht weiter.

Bildschirmfoto 2014-09-09 um 09.17.18Lutz Wendler schreibt nicht einfach nur so eine Information über den Auftritt einer Sängerin, die Helene Fischer imitiert, sondern Lutz Wendler schreibt einen Werbetext. Hier ein Auszug:

“Die Soiree-Denatoire-Reihe in der Stadtresidenz bietet traditionell (ich wiederhole: “traditionell”!) ein buntes Unterhaltungsprogramm für alle, die gern in gepflegtem Ambiente bei einem Drei-Gänge-Menü einen geselligen Abend mit Niveau bei guter Stimmung, Tanz und Spaß verbringen möchten.”

Besser hätte ein Werbetexter das auch nicht fabulieren können. Und um die Werbung abzuschließen, fügt der falsche Wendler hinzu: “Karten gibt es in der Stadtresidenz Ahrensburg, der Galerie Faerber, der Buchhandlung Stojan und an der Theaterkasse in der Großen Straße (Hinweis: Der Wendler weiß nicht, wie man MARKT schreibt!) für 29 Euro plus Vorverkaufsgebühr.”

So, und nun wissen Sie, wo Sie in Ahrensburg gepflegt bei musikalischer Untermalung für 29 Euro plus Vorverkaufsgebühr essen gehen können.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. September 2014

Stormarn-Beilage: Geht es noch kindischer?

Zuerst wollte ich es nicht glauben, aber es lag in gedruckter Form vor mir. Nämlich in der Stormarn-Beilage. Das Supplement vom Hamburger Abendblatt bringt heute als Bildschirmfoto 2014-09-06 um 11.15.56Aufmacher (!) eine Meldung aus Braak und also lautend : “I-Aah!”: Lilly gewinnt 1000 Euro” – siehe die Abbildung!

Was ist passiert? Passiert ist Folgendes: Der Eselspark Nessendorf in Blekendorf hat eine Werbeveranstaltung gemacht: Kinder sollten den Ruf des Esels nachmachen. Und Lilly konnte das offenbar am besten. Was so sensationell ist für die Redaktion, dass sie damit ihre Titelseite gefüllt und diese Meldung in ganz Stormarn verbreitet hat – beziehungsweise dort, wo die Beilage gelesen wird. Und in den “Kinder-Nachrichten” wird dieses kindische Thema ergänzt.

Noch einmal: Zu einer Werbeveranstaltung in Blekendorf macht die Stormarn-Beilage (Schreibkraft: Laura Treskatis) den Aufmacher des Tages! Und dafür müssen die Käufer und Abonnenten des Blattes auch noch Geld zahlen. (“Verantwortlicher Redakteur dieser Ausgabe: Hinnerk Blombach”)

Ja, oder ist das Ganze eine redaktionell aufgemachte und bezahlte Werbung des Eselparks, wo die Redaktion bloß vergessen hat, das Wörtchen “Anzeige” oben drüber zu stellen…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. September 2014

Vorsicht: fremdes Personal an der Ladenkasse!

Stellen Sie sich vor, Sie kaufen ein, und zwar in einem Supermarkt. Und gerade wollen Sie an der Kasse ihre gekauften Waren einpacken, da kommt ein junger Mann oder eine junge Frau mit einem grünen Beutel und will Ihr Eingekauftes an- und einpacken. Zum Beispiel die Tampons, die Sie gerade eingekauft haben, oder die Kondome.

Bildschirmfoto 2014-08-29 um 08.58.41Bei dem Helfer handelt es sich aber nicht um einen Service des Supermarktes, sondern um Mitarbeiter vom Hamburger Abendblatt. Das jedenfalls behauptet heute die Stormarn-Beilage.

Wenn Sie in Ahrensburg wohnen: Keine Bange, dass Ihnen so etwas passiert! Wenn Sie allerdings in Ammersbek wohnen, in Bargteheide, Reinbek oder Sandesneben, dann kann es passieren, dass Ihnen an der Kasse vom Edeka- und Famila-Markt die Ware aus der Hand genommen wird. Denn hier wie dort sind die Mitarbeiter vom Hamburger Abendblatt zugange, die mal gucken wollen, was Sie denn so Schönes eingekauft haben.

Und die Supermarkt-Kunden bekommen auch noch “einen grünen Einkaufs-Chip”. Was mit diesem grünen Chip einkaufen können, wird allerdings nicht verraten. Ich vermute: Grünzeug. Und es wird Ihnen auch noch ein “Lesegutschein” mit eingepackt, mit dem die Supermarkt-Kunden vermutlich das Lesen lernen können für den Fall, dass sie Analphabeten sind.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. August 2014

Stormarn-Beilage informiert Kinder darüber, dass Louis Armstrong den Frauen an die Wäsche gegangen ist

Bildschirmfoto 2014-08-27 um 11.06.34Liebe Kinder! Heute erzählt Euch die Stormarn-Beilage etwas über die “Jazz-Legende Louis Armstrong” – siehe die Abbildung der “Kinder-Nachrichten!” Und der Autor fragt: “Was machte ihn so besonders?”

Ja, was machte die Jazz-Legende Louis Armstrong so besonders? Die Erklärung folgt auf dem Fuße: Louis Armstrong hat in einer Anstalt für obdachlose Jugendliche gelernt, am Korsett zu spielen, das angeblich einer Trompete sehr ähnlich ist. Was allerdings nicht so ganz korrekt ist. Und falls Ihr nicht wisst, liebe Kinder, wie ein Korsett ausschaut, so schaut Euch das Google-Shopping-Ergebnis für Korsett an – siehe die Abbildung unten! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. August 2014

Aus einem Mückenschiss wurde ein Elefant gemacht

Weil auch die Stormarn-Redaktion vom Essener Hamburger Abendblatt am heutigen Sonntag tätig ist, will ich das ausnahmsweise auch mal sein, um Ihnen zu zeigen, was die Praktikanten der Zeitung am Sonntag so machen.

Bildschirmfoto 2014-08-24 um 18.55.26Betrachten Sie bitte den nebenstehenden Beitrag, der bezeichnend ist für eine Zeitung, die früher mal vorbildlich gewesen ist und heute hauptsächlich von Praktikanten gemacht wird! Die Meldung lautet, dass ein Motorradfahrer nach Unfall leicht verletzt wurde und der Sachschaden gering war. Also nix passiert. Dazu wird ein dpa-Foto abgebildet, das aus dem Archiv stammt und mit dem Unfall absolut nichts zu tun hat. Original-Bildunterschrift: “NachBeiMotorradfahrer leicht verletzt worden”.

Da fragt man sich als Leser doch: Was ist das für eine naive Redaktionsleitung, die solche Beiträge aktuell online stellt und glaubt, das könnte irgendjemand interessieren außer die Oma, die sich freut, dass ihr Enkelkind jetzt Journalistin beim Hamburger Abendblatt ist und ganz tolle Geschichten schreibt – Beispiel voranstehend. Und das sogar am Sonntag.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. August 2014