Schlagwort-Archiv: Sparkasse Holstein

Sparkasse Holstein macht wenig Appetit in ihrer Werbung

Denken Sie eigentlich über Werbung nach? Ich meine, wenn Sie eine Anzeige vor sich haben und das Bild sehen und womöglich sogar den Text lesen. Wie zum Beispiel das Inserat der Sparkasse Holstein, das heute im 3. Buch Abendblatt erschienen ist. Und weil das Inserat für mich der Fragen würdig ist, gehe ich der Fragwürdigkeit einmal nach.

Wir sehen einen fliegenden Hamburger und lesen: „Anders als andere Hamburger.“ Wer dabei an McDonald’s oder BurgerKing denkt, denkt falsch. Gemeint ist nämlich nicht der Hamburger zum Reinbeißen, sondern die Hamburger Sparkasse zum Geld verwalten, also der Wettbewerber der Sparkasse Holstein. Und die bildliche Metapher sagt: Bei der Sparkasse Holstein bekommen Sie mehr als bei der Hamburger Sparkasse. Das Gleichnis im Symbolbild zeigt: Fleisch im Brötchen mit Käse und Salat bei der Haspa, während die Sparkasse Holstein noch einen gegrillten Fisch dazwischen legt. Allerdings: Es gibt bei der Sparkasse Holstein weder Senf noch Ketchup oder eine Soße, ohne die ein Hamburger gar kein Hamburger ist sondern ein belegtes Brötchen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Dezember 2018

Nachrichten & Notizen: Roter Freitag in der Sparkasse, Gruselkabinett im Marstall, Helden in Flammen und ein attraktiver Stand, der nicht auf dem Wochenmarkt steht

Am Freitag in der vor uns liegenden Woche ist „Red Friday“. Jedenfalls bei der Sparkasse Holstein. „Red Friday“ erinnert mich an den berühmten „Black Friday“ nur eben in anderer Farbe: nicht schwarz, sondern rot. Blutrot. Also statt schwarzer Freitag ein blutiger Freitag. Und wie können wir uns davor schützen…?

Die Sparkasse Holstein rät in einer Anzeige: „Sichern Sie sich Super-Rabatte rund um unsere Produkte und die Chance auf tolle Gewinne!“ Und wer das liest, der staunt und fragt: Wie kann man sich rund um Produkte denn Super-Rabatte sichern? Und welche Produkte sind gemeint – Sparschweine vielleicht? Oder Goldmünzen mit Rabatt? Oder rote Socken, die am roten Freitag im Sale zu kaufen sind?

Und dann sollen wir uns auch noch die Chance auf tolle Gewinne sichern. Was sind das für tolle Gewinne – Goldbarren vielleicht? Aktien womöglich? Oder Diamanten, Traumreisen, Autos und Häuser? Oder sind die Gewinne möglicherweise gar nicht so toll, also eventuell nur ein Tütchen mit roten Gummibären von Haribo? Oder ein roter Luftballon zum Selberaufblasen…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. November 2018

Presseschau: Das 3. Buch Abendblatt wirft Fragen auf

Auf der Seite 1 der Stormarn-Beilage im heutigen Hamburger Abendblatt findet der Leser zwei Beiträge, die Fragen aufwerfen. Jedenfalls bei mir. Da ist zum Beispiel die Sparkasse Holstein, die eine geschäftliche Verbindung mit einer Schule eingeht. Und zum anderen ist da eine Berichtigung über den Bürgermeister von Ahrensburg.

aus: 3. Buch Hamburger Abendblatt

Der Reihe nach: Unter der Überschrift “Reinbeker Schule kooperiert mit der Sparkasse Holstein” erfährt der Leser, dass das Wirtschaftsunternehmen den Schülern verstärkt Praktikumsplätze anbietet in der Hoffnung, auf diese Weise später an Auszubildende heranzukommen. Genauso natürlich an zukünftige Kontoinhaber.

Meiner Meinung nach ein Unding. Denn darf eine staatliche Schule eine Vereinbarung zugunsten eines Unternehmens abschließen? Werden die Schüler dabei nicht einseitig beeinflusst, bei Ihrer Berufswahl und der Wahl ihrer späteren Bankverbindung…? Wenn es einem Unternehmen vor allem um Profite geht, wird die Sparkasse Holstein dann nicht versuchen, sowohl die Schüler als auch die Lehrer zu vereinnahmen, um den eigenen Umsatz zu steigern? Was sagt denn die Hamburger Sparkasse (Haspa) dazu…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. Juli 2018

Kleine Kinder und Herr Abel: Unterwegs in Sachen Holstein

Ich fand eine Anzeige der Sparkasse Holstein, in der die Made ist. In diesem Inserat ist ein kleines Mädchen zu sehen, das einen kleinen Jungen umarmt und küsst. Warum? Wir lesen: “Holstein mein Zuhause. Holstein meine Bank” und denken: ach ja? Daneben steht: “Ein starker Partner an Ihrer Seite” – siehe die Abbildung! Und das wirft Fragen auf.

Holstein ist der südliche Landesteil von Schleswig-Holstein, benannt nach dem Sachsenstamm der Holsten, der hier einst gehaust hat. Und diese Holsten waren Waldbewohner. Wieso Holstein “meine Bank” sein soll, erklärt sich dem gemeinen Leser nicht, zumal es in Holstein viele Banken gibt und auch Sparkassen. Und wenn die Anzeige sich schon an Kinder richtet: Wieso, warum und weshalb werden die Lütten dann im Text gesiezt…?

Und am Rondeel steht weiterhin Jens Abel von der SIG Holstein, der Maklerfirma der Sparkasse Holstein. Ich habe schon einmal darauf hingewiesen, dass der Herr Abel am Rondeel nichts verloren hat, denn es ist in meinen Augen ein von der Stadt nicht genehmigter Anschlag auf die Bürger.  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. April 2018

Kain, Dein Bruder Abel (k)lebt immer noch am Rondeel

In der City von Ahrensburg gibt es beleuchtete Säulen für City Light Poster. Die Firma, die sie aufgestellt hat und in Ahrensburg bekannt wurde durch ihr Luxus-Klo vor dem Rathaus, diese Firma hat über die Werbung in der Stadt einen Vertrag mit der Verwaltung abgeschlossen und darf Werbung auf ihren Säulen offiziell veröffentlichen. Das mal vorweg.

Auch die Post hat eine Säule in der Innenstadt, und zwar direkt am Rondeel gegenüber der Apotheke. Diese Säule ist ein Versorgungskasten und gleichzeitig ein Schandfleck, wie Sie auf dem Foto erkennen – siehe Abbildung links!

Das ist die eine Seite der Säule. Die andere Seite ist ebenfalls verunziert, und zwar von Jens Abel, einem Makler der SIG Holstein, die zur Sparkasse Holstein gehört. Und dieser besagte Herr Abel steht dort mit seiner Reklame in Wort und Bild und erklärt uns Bürgern:  „Wir verkaufen Ihre Immobilie“ – egal, ob wir eine Immobilie haben oder diese verkaufen wollen oder nicht. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. April 2018

Satire am Sonntag: Das Fotomodell hat die Haare schön!

Bei der Betrachtung von Werbung ist in aller Regel der erste Blick entscheidend. Und als ich ein Inserat der Sparkasse Holstein erblickt hatte, da dachte ich zuerst an Conchita Wurst mit Brille, obwohl die Künstlerin ja eigentlich einen Bart trägt im Gegensatz zu dem Protagonisten in der Anzeige von der hiesigen Sparkasse Holstein. Und dieses Fotomodell schaut aus, als würde es dort Reklame machen für Haarkosmetik – oder?

Okay, okay, ich gebe ja zu, dass ich auf diesen Herrn ziemlich neidisch bin. Und zwar auf seine Anlagen, die vermutlich erblich bedingt sind. Denn sein Kopfhaar liegt voll an, wie ich das von meinem eigenen leider nicht mehr sagen kann.

Ein Mann mit dieser Frisur spricht in der Werbung natürlich speziell die Frauen an. Die denken sofort: „Der Typ hat die gleichen Probleme wie ich!“ Und diese Probleme kennen wir ja alle: Fettiges Haar, Spliss und eine Frisur, die nicht sitzt. Und deshalb vertrauen Frauen einem Darsteller, der seine Haare schön hat und kaufen ihm alles ab. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Januar 2018

Unikatplakat vor der Sparkasse Holstein – wie geht sowas?

In der City-Light-Säule vor der Sparkasse Holstein in der Hamburger Straße ist ein Plakat zu sehen mit dem Text: „PLAY PAUSE REPEAT YEONGHIN LEE FREDERIKE SEIDE DANIELA TAKERVA“ und dazu noch etwas Kleingedrucktes, das der flüchtige Passant oder Autofahrer aber nicht lesen wird. Und in der freien Fläche spiegelt sich das Bild der Straße – siehe die Abbildung!

Vor der Sparkasse Holstein

Was steckt hinter diesem geheimnisvollen Plakat? Erklärung: Es wird hier  für eine Ausstellung in der Galerie im Marstall geworben. Und weil diese Galerie von der Kulturstiftung der Sparkasse unterhalten wird, ist es auch wohl kein Zufall, dass das Plakat direkt vor dem Kreditinstitut steht, um dafür Werbung zu machen.

Aaaber: Kann man bei der Plakatfirma nur ein einziges Plakat schalten? Nein, das kann man nach meinem Wissen nicht. Und deshalb vermute ich, dass dieses Plakat aus den Gratisflächen stammt, die Ahrensburg von der Firma bekommt, um damit für städtische Zwecke zu werben. Und wenn die Sparkasse Holstein dafür nichts in die Stadtkasse gelöhnt hat, dann wäre das schon sehr, sehr fragwürdig. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Dezember 2017

Weihnachten und Geschenke made in Holstein ;–)

Der Heilige Abend steht vor der Tür, meine lieben Mitbürger, und das ist bekanntlich der Abend der Bescherung. Doch so eine Bescherung ist bekanntermaßen nicht immer einfach. Da fragt man sich einerseits: „Was soll ich wem schenken?“ und andererseits: „Wie soll ich die Geschenke bezahlen?“ Und damit ist nun Schluss – dank Sparkassen-Card-Plus.

„Bescherung ist einfach“, erklärt uns die Sparkasse Holstein und offeriert: „Geschenke. Made in Holstein.“ Womit ich nicht schon wieder den alten Kalauer wiederholen und fragen will: Ist eine Made aus Holstein wirklich ein Geschenk…?

Nein, ich will nur die Werbung der Sparkasse Holstein unterstützen, und zwar genauso gratis wie unverbindlich. Also: Holen Sie sich die Sparkassen-Card Plus, mit der Sie „die schönsten Weihnachtswünsche erfüllen“ können! Was meint: Ob das neue iPhone für den Sohn oder den goldenen Nasenring für die Tochter, ob den Anti-Age-Wellness-Urlaub für die Mama oder die Socken für den Papa – alles kann man mit der Sparkassen-Card Plus einfach bezahlen.

Egal, ob das eigene Konto leer ist: „Bescherung ist einfach.“ Und hinterher gibt’s dann noch eine schöne Bescherung, wenn das Konto auf der Sollseite gefüllt ist statt im Haben: Dann nämlich können Sie den Saldo ausgleichen mit Ihrer Sparkassen-Card Plus – wenn Sie immer noch an den Weihnachtsmann glauben! 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. Dezember 2017

Werbung in der City: Ein gutes und ein schlechtes Plakat

Die Stadt Ahrensburg hat ein neues CLP gestalten und schalten lassen, nämlich ein City Light Poster für die Ahrensburger Kultur. Wir sehen dort das “Ahrensburger Schloss-Ensemble” und lesen “Träume” und “Hoffnung”. Und auch noch “Lebensfreude”, nämlich im Marstall. (Lebensfreude trifft allerdings weniger zu für die Galerie im Marstall, denn dort habe ich eher Trauer im Leben verspürt denn Freude.)

Kurz und gut: Das Plakat ist sinnvoll. Weil es nicht nur den Ahrensburger Bürgern vor Augen führt, wie Historisches mit Zeitgenössischen harmonisch vereint wird, sondern die Botschaft wird auch Besucher unserer Stadt neugierig machen. Natürlich wäre diese Werbung in Hamburg sinnvoller, aber in Ahrensburg muss die Stadt dafür nix löhnen.

Und dann ist dort noch das Plakat am Rondeel, auf das ich schon einmal kritsch reagiert habe. Dort wirbt die SIG Holstein, die Immobiliensparte der Sparkasse Holstein. Und deren Vertreter grinst die Bürger an wie ein Honigkuchenpferd, genauso wie auch im Einkaufswagen von Lidl, wo diese Reklame ebenfalls angebracht worden ist. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. November 2017

Kain, was macht Dein Bruder Abel am Rondeel…?

Wir alle kennen die City-Light-Poster-Säulen in der Stadt, die von einer auswärtigen Firma erstellt und durch diese mit Werbung bestückt werden. Und heute sah ich eine Werbesäule direkt am Rondeel, und zwar vor der Apotheke. Dort hat man schon Pferde kotzen sehen, und nun sehen wir hier Jens Abel von der SIG Holstein, die zur Sparkasse Holstein gehört.

Die Werbesäule am Rondeel ist keine City-Light-Poster-Säule, sondern es ist ein Versorgungskasten von wem auch immer. Ob es dem Aufsteller dieses Kastens von der Stadt erlaubt worden ist, das Ding auch mit Werbung zu bekleben, weiß ich nicht. Ich weiß aber, dass so etwas ohne weiteres nicht möglich ist, denn könnte das jeder so ohne weiteres machen, dann würde eine Stadt ausschauen wie ein Werbewald.

Aber: Die Sparkasse Holstein und deren 100%ige Tochter, die SIG Holstein, genießen in der Stadt Ahrensburg möglicherweise Sonderrechte. Und möglicherweise gehört auch die Werbung am Rondeel dazu.

Als ich vor einigen Jahren mal ein Plakat auf dem Rondeel angebracht habe, und zwar am Muschelläufer, da war das nach kurzer Zeit von der Verwaltung entfernt worden. Ich bin mal gespannt, wie lange die städtische Behörde braucht, um das Plakat von der SIG zu entfernen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Oktober 2017