Schlagwort-Archiv: Rathaus

Der Größenwahn vom angedachten “Marstall” im Rathaus

Es ist die Rede davon, dass im Rathaus ein Multifunktionssaal in der Größe der Reithalle vom Marstall entstehen soll, der weit über 2 Millionen Euro kosten könnte. Die Begründung: Für die Versammlungen von Politikern mit Stadtvertretern hat das Peter-Rantzau-Haus nicht Raum genug, weil dort scheinbar so gut wie jeden Abend alle Räume für Veranstaltungen benötigt werden. Und der jetzige Sitzungsraum im Rathaus reicht angeblich auch nicht mehr aus.

Kommerzielle Veranstaltung in der Stadtbücherei 

Nachdem ich schon an anderer Stelle gesagt habe, dass es sinnvoller wäre, statt 2,3 Millionen Euro in einen Multifunktionssaal im Rathaus zu stecken, stattdessen für Veranstaltungen einen Saal oder Raum zu mieten, zum Beispiel im ParkHotel, im Hotel am Schloss, im Restaurant Strehl oder im Mendoza, sodass auch die Wirtschaft der Stadt davon profitieren kann.

Und dann sehe ich immer wieder, dass in der Stadtbücherei diverse Veranstaltungen stattfinden – siehe das abgebildete Beispiel, wo sogar Eintrittsgelder eingenommen werden! Wieso können dort nicht auch die abendlichen Sitzungen der Ausschüsse stattfinden – zusätzlich zum Peter-Rantzau-Haus, dem Sitzungssaal im Rathaus und im Foyer sowie in Schulen?! Und der Alte Speicher hinter dem Marstall steht leer seit seinem Ankauf. Und: Die Galerie im Marstall steht ebenfalls leer!

Ja, oder hat die Stadt zuviel Geld, das man unbedingt anlegen muss? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. August 2019

Brauchen wir wirklich einen weiteren Multifunktionssaal?

Vorab: Stadtverordneten-Versammlungen  in Ahrensburg finden 10 x im Jahr statt, und zwar im Marstall in der ehemaligen Reithalle, einem Multifunktionssaal. Einwohnerversammlungen finden mindestens 4 x im Jahr statt, und zwar in derselben Location. Was bedeutet: An 14 von 365 Abenden im Jahr wird der Marstall von der Stadt genutzt. Und 1 x zum Neujahrsempfang.

Illustration frei nach Abendblatt

Heute ist dem 3. Buch Abendblatt zu entnehmen, dass Stadt und Politik darüber nachdenken, einen neuen „Multifunktionssaal“ im Rathaus zu bauen. Und dieser Ratssaal soll mit 400 Quadratmeter so groß sein wie die Reithalle im Marstall.

Zu den Versammlungen der Stadtverordneten kommen maximal 40 Politiker in den Marstall. Dazu rund 10 Personen aus der Verwaltung. Und im Durchschnitt rund 15 Besucher, was gesamt rund 65 Personen ergibt. Bei den Einwohnerversammlungen ist die Besucherzahl ein bisschen höher. Und wenn mal ganz viele Einwohner erwartet werden, dann findet diese Versammlung im Alfred-Rust-Saal statt.

Die Kapazität der Reithalle vom Marstall beträgt 280 Personen bei Reihenbestuhlung oder 140 Personen bei Tisch-Bestuhlung. Dazu kommt das Foyer mit einer Kapazität von ca. 40 bis 50 Personen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. August 2019

Ahrensburger Dauerbrenner: Parken in der Innenstadt

Gestern gegen 17:30 Uhr kam ich am Rathaus vorbei. Und was habe ich gesehen? Ich sah einen Parkplatz, der so komplett frei war wie die abgesperrten Parkplätze unter dem Rathausplatz schon seit 10 Jahren frei sind. Und neben dem Rathaus ist es ein städtischer Parkplatz, der autofrei war. Davor ist eine Schranke, die offen stand. Aber dennoch darf kein Autofahrer dort parken, der nicht Bedienstete/r der Stadtverwaltung Ahrensburg ist. Denn es handelt sich hier um vermietete Stellplätze.

Parkplatz in der Innenstadt

Und damit bin ich wieder beim Ahrensburger Dauerthema. Und ich komme zurück auf die Abzocker im Rathaus und schildere Ihnen zwei Episoden, die ich selber erlebt habe.

Ich hatte einen Arzttermin im Ärztehaus in der Hamburger Straße. Dazu habe ich auf der Alten Reitbahn geparkt, wo man in der Urlaubszeit immer einen freien Parkplatz findet. Und dann stand ich an einem der Ticketautomaten und musste mich entscheiden: Wie lange werde ich wohl für den Arzttermin benötigen? Diese Frage muss der Bürger beantworten, bevor er ein Ticket zieht, denn er muss die Gebühr im voraus bezahlen – ganz im Gegensatz zum CCA, wo man zuerst parkt und hinterher bezahlt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. August 2019

Rathaus Ahrensburg: Höhlenkunst aus dem 21. Jahrhundert

Noch bis zum kommenden Montag, 24. Juni 2019, haben Sie die Möglichkeit, im Ahrensburger Rathaus die Ausstellung der Künstlerin Nalfi zu sehen. Die Malerin und Bildhauerin zeigt einen Überblick aus ihrem Lebenswerk und beeindruckt mich stets aufs Neue, weil sie nicht einen Stil in all ihren Werken „durchzieht“, sondern immer wieder überraschend anders ist in ihren Bildern und Skulpturen.

Die Ahrensburger Künstlerin Nalfi zwischen “Höhlenkunst” und Alfred Rust

Mein Tipp: Wenn Sie ins Rathaus kommen, dann schauen Sie bitte auch in den ersten Stock! Neben dem Kopf von Ahrensburgs Ehrenbürger Alfred Rust sehen Sie u. a. Höhlenkunst aus dem 21. Jahrhundert, bei der Nalfi mit Original-Pigmenten mineralischen Ursprungs aus Lascaux gearbeitet hat, die aus metallischen Oxyden, Eisen, Mangan und auch Holzkohle bestehen.

Wie gesagt: Noch eine Woche haben Sie die Chance, sich die Werke von Nalfi im Rathaus anzuschauen.

Meine Kritik richtet sich an die Ahrensburger Verwaltung: Die Pressearbeit für die Nalfi-Ausstellung scheint über die Homepage der Stadt nicht hinausgegangen zu sein. Das ist umso bedauerlicher, als hier eine Ahrensburger Künstlerin ausgestellt hat, die sich über die Grenzen der Stadt hinaus einen Namen gemacht hat.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Juni 2019

“Kevin allein zu Haus”: Nur rund 150 Stormarner wollten den Juso-Boss sehen und hören

Nachdem ich auf Szene Ahrensburg die Frage gestellt hatte, ob in unserem Rathaus auch Werbeveranstaltungen von politischen Parteien zu Wahlzwecken stattfinden dürfen, hat man im Ahrensburger Rathaus offenbar kalte Füße bekommen. Und so wurde die Werbeveranstaltung der SPD kurzerhand in die Stadtbücherei verlegt. Begründung: Der Besucherandrang war für das Rathaus zu groß. Was witzig ist, denn dem 3. Buch Abendblatt ist zu entnehmen, dass gerade mal 150 Bürger gekommen waren, um Kevin the Kid zu sehen. (Zum Vergleich: Soviel Besucher sind schon auf meinem Blog gewesen, wenn ich es am Morgen öffne.)

Apropos Abendblatt: Die Redaktion vom 3. Buch scheut sich nicht, die Werbekampagne für die SPD großformatig fortzusetzen, wofür Reporter Filip Schwen einen Beitrag verfasst hat mit der Überschrift: “Kevin Kühnert sorgt für volles Haus”. Drolliger noch: Der Schreiber behauptet in der Unterzeile auch noch: “Mehr als 150 Stormarner informierten sich in Ahrensburg beim Juso-Chef über dessen  teils umstrittene Thesen”. Wiederholung: “Mehr als 150 Stormarner informierten sich in Ahrensburg beim Juso-Chef über dessen  teils umstrittene Thesen”!

Im Kleingedruckten heißt es dann: “Doch um Kühnerts umstrittene Thesen sollte es in der Schlossstadt nur am Rande gehen.” Denn eigentlich war der Juso-Boss ja gekommen als Promotor für die örtliche Kandidatin aus Siek, die Europa regieren möchte. Und die übte Kritik an Ahrensburger Verhältnissen und bemängelte: „Der Chemieraum der Stormarnschule, in dem ich gelernt habe, erstrahlt immer noch im Charme der 1970er-Jahre.“ Eine deutliche Kritik also an die Ahrensburger Parteigenossen in der Stadtverordneten-Versammlung, die diesen Zustand in der Stormarnschule meines Wissens noch nicht in den Fokus gerückt haben. (Frage: Vielleicht lässt sich dort etwas mit europäischem Geld machen…?) Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. Mai 2019

Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt trommelt für den Auftritt vom Enteignungsgenossen Kevin Kühnert

Dürfen in einem Rathaus auch Werbeveranstaltungen von politischen Parteien zu Wahlzwecken stattfinden…? Diese meine Eingangsfrage ist offensichtlich mit „ja“ zu beantworten, denn sonst dürfte Juso-Boss Kevin Kühnert nicht im Ahrensburger Rathaus sprechen, was er am 8. Mai 2019 zu tun gedenkt. Allerdings: Ahrensburgs Bürgermeister Michael Sarach könnte diese Parteiveranstaltung in seinem Dienstgebäude untersagen und damit ein politisches Denkmal setzen.

Kevin the Kid will nach Ahrensburg kommen (Karikatur by Szene Ahrensburg)

Ich komme darauf, weil der Oberbürgermeister von München im vergangenen Jahr beschlossen hatte, im Rathaus keine Parteiveranstaltungen mehr zuzulassen. Der Grund war, dass die AfD versucht hatte, sich Zugang zu städtischen Räumen zu sichern.

In Ahrensburg sind es nicht die Ultra-Rechten, die im Rathaus eine Veranstaltung zur Europa-Wahl machen wollen, sondern das will hier der Ultra-Linke Kühnert, der sozialistische Mini-Marx, wenn ich ihn mal so bespötteln darf, diesen lütten Sozi, der seine großen Enteignungstheorien persönlich in unsere Stadt bringen möchte. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. Mai 2019

Hobbyfunker erzählen Märchen: Antenne auf dem Rathaus

Wenn ich irgendwo mal Nonsens höre oder lese, dann entfährt mir häufig der Spruch: “Heißa, rufet Sauerbrot, heißa, meine Frau ist tot!” Das ist ein Zitat von Wilhelm Busch, mit dem ich lediglich sagen will, dass ich Nonsens gehört oder gelesen habe. 😉

Aus: Hamburger Abendblatt. Symbolbild: Wilhelm Busch

Als ich heute im 3. Buch Abendblatt gelesen hatte: “Hobbyfunker tüfteln an Notfall-WLAN für Blackout”, da habe ich nicht nur an Wilhelm Busch & Sauerbrot gedacht, sondern auch daran, dass vielleicht mal jemand kommt und ganz aus Versehen das Internet löscht. 😉

Der Abendblatt-Leser erfährt, dass die Hobbyfunker zur Freude des Bürgermeisters eine “leistungsstarke Antenne” auf das Ahrensburger Rathaus gesetzt haben. Warum? Damit im “Krisenfall” ein “Notfunknetz” aufgebaut ist. Und was ist ein “Krisenfall”? Ein Krisenfall ist totaler Stromausfall. Wozu wir in diesem Zusammenhang erfahren, dass die Politiker dem Bürgermeister eine Notstromversorgung im Rathaus abgelehnt haben.

Und wenn es plötzlich zu einem Stromausfall kommt, wie funktioniert dann die Antenne auf dem Dach? Vielleicht über den Dynamo eines Fahrrads, auf dem der Bürgermeister sitzt und strampelt…?  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. März 2019

Auf dem Stussweg: Unverständliche Planungen im Rahmen der Rathaus-Sanierung

Das Ahrensburger Rathaus soll nun saniert werden. Wir Bürger, die wir in der Verwaltung etwas zu erledigen haben, müssen dafür jetzt ins Gewerbegebiet fahren. Das ist umständlich und kostet mehr Zeit, als zum Rathausplatz zu gehen. Und wer kein Auto hat, der muss einen Bus nehmen oder mit dem Fahrrad fahren oder zu Fuß gehen oder ein Taxi bestellen. Und all das wäre unnötig, wenn die Stadt mehr Bürgernähe bewiesen hätte und sich nicht Gedanken verschließen würde, die sich mit dem Unfug vom “Rathaus Nord” beschäftigen. 

Ich predige schon seit längerer Zeit, dass die Stadtbücherei, die neben dem Rathaus ein eigenes Gebäude hat, längst hätte umziehen können in den Marstall. Dort, wo heute eine Galerie ist. Denn die derzeitige Nutzung dieser Galerie durch die Sparkassen-Stiftung ist ein Witz: Die Kunst, die dort ausgestellt wird, sieht in meinen Augen weniger nach Kunst aus als vielmehr nach Kumpanei – wozu ich nicht mehr sagen möchte, zumal jeder denkende Leser weiß, was ich meine. Die besagte Galerie im Marstall wird von Bürgern besucht wie der städtische Friedhof am U-Bahnhof West, und zwar nach Mitternacht. Kurzum: Am Marstall werden wertvolle städtische Ressourcen verschenkt. Und die Kinder-Malschule, die dort untergebracht ist, kann man überall anderswo unterbringen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. Februar 2019

Personal zählt man nicht nach Nasen sondern nach Köpfen

Heute breche ich mal eine Lanze, und zwar für unseren Bürgermeister Michael Sarach. Das Thema ist: Personal in der Ahrensburger Verwaltung. Und das ist ein Problem für den Bürgermeister, welches er allein nicht wird lösen können. Denn die Mitarbeiter, die er gern hätte, haben die Politiker mit Mehrheit erst einmal abgelehnt.

Im Jahre 2010: Uschi (SPD) übergibt ihr Amt an Michi (SPD) und Griesi (SPD) freut sich im Hintergrund

Ich hole mal etwas aus. Von meinem eigenen Berufsweg weiß ich: Wenn ein neuer Geschäftsführer in eine Firma eintritt, dann durchforstet er zuerst einmal den vorhandenen Mitarbeiterstab. Und peu à peu holt der GF dann vertraute Mitarbeiter von vorherigen Stationen seines Berufsweges und setzt die Köpfe an Stellen im Unternehmen, die er als Schwachstellen erkannt hat. Die Folgen von Einstellungen sind Entlassungen.

Wohlgemerkt: Mitarbeiter werden nach Köpfen gezählt, nicht nach Nasen. So kann ein Kopf durchaus zwei Nasen ersetzen. Was bedeutet: Nicht nur die Zahl von Mitarbeitern ist entscheidend, sondern auch deren Qualifikation. Und damit bin ich schon im Rathaus von Ahrensburg. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Dezember 2018

Ahrensburgs Bürgermeister residiert im Ratkaufhaus

In früherer Zeit waren es die Heiligen, die man als Nothelfer gerufen hat. Heute sind es die Berater. Was ist ein Berater? Ein Berater ist ein Mensch, der Dir Deine Uhr nimmt, Dir dann sagt, wie spät es ist, und Dir dafür anschließend eine Rechnung schreibt. Oder um es frei nach good old Johnnie Walker auf den Punkt zu bringen: Der Berater geht, das Problem bleibt.

Auch die Stadt Ahrensburg – will meinen die städtische Verwaltung unter der Leitung von Bürgermeister Michael Sarach – beschäftigt viele Berater. Jahrein, jahraus und noch und nöcher. Und sehr häufig unnötig, denn es gibt auch Fachwissen bei Bürger in Ahrensburg, die sich ihrer Stadt kostenlos mit Rat und Tat zur Verfügung stellen würden, sodass man keine kostspieligen „Propheten aus fremdem Lande“ herbeiholen muss. Aber im Ahrensburger Rathaus gilt seit Jahren das ungeschriebene Grundgesetz: “Ein Berater, der nichts kostet, ist auch nichts wert.” Und deshalb holt man sich lieber kostenpflichtigen Rat ins Rathaus, weil man selber ratlos ist.

Die Kosten für externe Beratung tragen alle Einwohner der Stadt. Folglich auch ich. Und das gab mir den Anlass für diesen meinen Blogeintrag. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Dezember 2018