Schlagwort-Archiv: Hamburger Abendlblatt

Ein altes Thema in immer wieder neuen Episoden. Heute: Die mangelnden Ressourcen beim Hamburger Abendblatt

Dass ich sowohl das Abendblatt als auch die BILD-Zeitung abonniert habe, wobei der Abendblatt-Vertrieb beide Zeitungen zustellt, habe ich ja schon mehrfach berichtet. Auch dass ich mal die eine oder andere Zeitung nicht bekommen und manchmal beide nicht – alles dürfte den Lesern von Szene Ahrensburg bekannt sein. Heute jedoch habe ich etwas völlig Neues erfahren, und zwar per E-Mail  vom Hamburger Abendblatt Kundenservice, und zwar: “mangelnde Ressourcen”!

Zur Erläuterung: Ich hatte reklamiert, dass wieder einmal die BILD-Zeitung gefehlt hat. Und ich habe den Abendblatt-Vertrieb aufgefordert, mir endlich den Namen des örtlichen Zustellbetriebs zu nennen, damit ich mich dort hinwenden und nachfragen kann, warum mir meine bezahlte Zeitung wieder einmal nicht geliefert worden ist.

Und nun hat Svenja Ahrens geantwortet: “Ein direkter Kontakt zwischen Endkunde und Zustellbetrieb ist aufgrund mangelnder Ressourcen nicht vorgesehen.” Und dafür bittet die Dame vom Kundenservice um Verständnis.

“Ressourcen”...? Ich wollte mich vergewissern, ob ich dieses Wort richtig interpretiere und habe im Wörterbuch nachgeschaut  – siehe die Abbildung! Resultat: Es mangelt beim Abendblatt entweder am Bestand zur Ernährung oder am Bestand an Geldmitteln. Und dafür bittet Svenja Ahrens den Ahrensburger Abonnenten um Verständnis. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. April 2024

Hamburger Abendblatt: Unwahrheit und Verschweigen

Am 3. Dezember 2017 habe ich einen Blog-Eintrag geschrieben mit der Überschrift: „Ralph Klingel-Domdey schreibt mal wieder großes Kino“. Dazu wurden 52 Kommentare veröffentlicht. Und alle Leser von Szene Ahrensburg – und vermutlich auch Ralph Klingel-Domdey – wussten von diesem Tage an, dass beim Bauvorhaben Alte Reitbahn nicht alles so ganz koscher verlaufen ist – um es mal milde zu formulieren.

Fehlerhaftes: Hamburger Abendblatt Stormarn

Die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt ist diesem Thema damals nicht nachgegangen. Erst heute finden wir im Stormarn-Teil einen Bericht über die Sitzung vom Bau- und Planungsausschuss von vor zwei Tagen. Dieser Beitrag mit der Überschrift „Ahrensburg: Vorwürfe gegen Bauamt“ steht nicht auf der ersten Seite, wo er hingehört, sondern auf der dritten Seite unten links und klein – siehe die nebenstehende Abbildung! Ein gerissenes Kalb ist für die Redaktion eben wichtiger als gerissene Rathaus-Mitarbeiter.

Der Leser erfährt: Diesen schweren Vorwurf erheben vier Schwestern aus Ahrensburg, machten ihn auf der jüngsten Sitzung des Bauausschusses erstmals öffentlich.“ Was nachweislich unwahr ist, denn eine Veröffentlichung auf Szene Ahrensburg ist öffentlich. Und wie gesagt: Über den Fall und die Hintergründe konnten Sie schon am 3. Dezember 2017 auf Szene Ahrensburg lesen und auch danach noch mehrfach. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. März 2018

3. Buch Abendblatt Online aktuell: Einem Dieb (mutmaßlich) werden Handfesseln (symbolisch) angelegt

„Dank guter Beschreibung“ wird ein mutmaßlicher Dieb von der Polizei in Tangstedt gefasst. Der 18jährige soll in einem Supermarkt geklaut haben, und zwar Zigaretten. Ob ein Päckchen oder zwei, erfährt der Leser nicht. Die Polizei hat auch kein Diebesgut bei dem mutmaßlichen Dieb gefunden. „Gegen ihn wurde dennoch ein Verfahren eingeleitet“, hat Dorothea Benedikt vom 3. Buch Abendblatt recherchiert und als Eilmeldung veröffentlicht.

Die Festnahme des Verdächtigen konnte nach Aussagen der Stormarn-Redaktion wegen der guten Beschreibung erfolgen. Und beschrieben wurde ein Van, der weiß war und in dem der Mann davongefahren war. Seine Festnahme durch die Polizeit erfolgte offensichtlich mittels Handschellen, wie das Hamburger Abendblatt in einem „Symbolfoto“ für seine Leser gut beschrieben hat – siehe die Abbildung!

Wenn Sie sich das alles selber durchlesen, dann werden Sie sich vermutlich genauso fragen wie ich: Ist in China schon wieder eine Reisschaufel umgefallen? Und wer Stormarn-Online abonniert hat, der weiß wieder einmal, was er für sein Geld bekommt: Gestern noch Hinnerk Blombach als Pendler, heute einen mutmaßlichen Dieb von Zigaretten. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Oktober 2017

Hinnerk Blombachs Rentnerfahrt durch Stormarn

Hinnerk Blombach, der Redaktionsleiter vom 3. Buch Abendblatt, ist mit seinen Kollegen „150 Stunden durch Stormarn“ gefahren und gelaufen und hat nun seine Bilanz veröffentlicht. Bei ihrer Rundreise zu den wichtigsten Orten in Stormarn (Ahrensburg gehörte nicht dazu) haben die Reporter mit einigen Bewohnern gesprochen, die im Beitrag zitiert wurden.

aus: Hamburger Abendblatt online

Nicht von allen Personen wurde dabei das Alter genannt, aber immerhin von einigen. Und damit Sie sich ein Bild über die Gesprächspartner der Redaktion machen können, zitiere ich ein paar Gesprächsfetzen, wo die Redaktion das Alter von Lesern angegeben hat:

“Wir sind eine glückselige Gemeinde”, sagt Rudolf Lück (80). Kurze Pause. “Und wir haben einen tollen Bürgermeister.” Mitbürgerin Lore Grube (81) bestätigt das durch entschiedenes Nicken.

Abendblatt-Leser Heinrich Prüsmann (88) hat alte Abo-Hefte mitgebracht. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. August 2017

Eilige Meldung der Stormarn-Redaktion vom Abendblatt

Ganz aktuell aus Trittau berichtet die Stormarn-Redaktion vom Abendblatt online, und zwar: “Hamburger Polizei nimmt 22 Jahre alten Geldfälscher fest”. Und wie die Festnahme aussah, das sehen wir im Bilde: Die Hände des Täters liegen in Handschellen – siehe das Beweisfoto der Redaktion!

Aus Stormarn online vom Hamburger Abendblatt: Täter festgenommen, Reporter war dabei!

Aus Stormarn online vom Hamburger Abendblatt: Der Täter wurde festgenommen, der Reporter war dabei!

Was erkennen wir daraus? Wir erkennen: Ein Fotograf der Stormarn-Redaktion war live dabei, als dem Täter die Schellen von der Hamburger Polizei angelegt wurden, und zwar direkt vor dem Kühlergrill eines Polizeiautos! Damit beweisen die Leute um Hinnerk Blombach wieder einmal mehr, was für tüchtige Journalisten sie sind: Während andere Redaktionen nur die Polizeiberichte nachdrucken, ist ein Reporter vom 3. Buch Abendblatt direkt vor Ort und hält das Ereignis im Foto fest. Damit soll der Leser erkennen, wie toll die Redaktion arbeitet.

Das ist, wie wir der darüberstehenden Anzeige von Cornelia Poletto entnehmen: “Ein Fest der Sinne!”

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. November 2016

Ahrensburger Wahnsinn: Neben dem Märchen-Dungeon gibt es jetzt Beihilfe zum Suizid

Rauchen kann tödlich sein. Und Werbung für das Rauchen von Tabak ist nach meinem Dafürhalten eine Beihilfe zum Suizid. Darum ist Werbung für Tabak in deutschen Medien auch strikt untersagt. Wer zum Rauchen auffordert und/oder verführt und/oder Tabak verkauft, ist in meinen Augen etwas Ähnliches wie ein Drogendealer. Und wenn eine Zeitung, die keine Werbung für Tabak bringen darf, redaktionell für das Rauchen von Tabak wirbt, dann sollte sich der Redaktionsleiter fragen, ob er noch ganz bei Trost ist!

Werbung für das Rauchen von Tabak (aus: Hamburger Abendblatt)

Unglaublich: Großformatige Werbung für das Rauchen von Tabak im Hamburger Abendblatt

Isabella Sauer hat heute in der Stormarn-Beilage allen Ernstes einen Werbebeitrag verfasst, in dem großformatig darauf hingewiesen wird: „Ahrensburg hat jetzt eine Shisha-Bar“. Und die Shisha ist eine Wasserpfeife, mit der Tabak geraucht wird. Was nach meinen Informationen kaum weniger gefährlich ist als das Rauchen von Zigaretten, auch wenn einige Leute das (noch) in Abrede stellen.

Die “Süddeutsche Zeitung schreibt: “Spätestens von 2017 an müssen demnach auf Zigarettenpackungen abschreckende Bilder prangen, etwa von einem verfallenem Gebiss oder einer schwarzen Raucherlunge. Menthol-Zigaretten sollen völlig aus dem Verkehr gezogen werden. Außerdem müssen 65 Prozent der Vorder- und Rückseite der Packungen von Warnhinweisen wie “Rauchen tötet” bedeckt sein. Gleiches gilt für Zigaretten-Feinschnitt und Wasserpfeifen-Tabak, der vor allem bei Jugendlichen beliebt ist.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. Januar 2016

Dickes Lob für die Stormarn-Beilage

Was macht die Redaktion der Stormarn-Beilage, wenn sie noch Platz im Blatt hat, den sie füllen muss, aber nicht weiß, mit was? Heute liefern die Redakteure uns wieder mal ein eindrucksvolles Beispiel mit einem Beitrag, der für den Leser so spannend ist wie ein Fliegenschiss auf einem Grabstein in Todendorf.

Bildschirmfoto 2013-08-14 um 09.42.47Die Stormarn-Beilage bringt eine Belobigung, und zwar ihres eigenen Beitrags von gestern mit der Überschrift: „Wochenmarkt-Test kommt gut an“. Darinnen erfährt der Leser, dass Gerda Radtke, 83 Jahre jung, zweimal pro Woche auf dem Wochenmarkt Barsbüttel Fleisch und Zitronen kauft – meistens jedenfalls. Und dass die 83jährige ein zweiwöchiges Probe-Abonnement vom Hamburger Abendblatt abgeschlossen hat auf dem Wochenmarkt. Zitat: „’Ansprechend sind auch die vielen Bilder der Marktbeschicker’, lobt Gerda Radtke, 83, aus Barsbüttel.“

Dann interessiert sich noch ein 75jähriger Marktbesucher in Barsbüttel für eine App auf dem iPad, weil er jedes Jahr drei Monate in Spanien ist und dort das Abendblatt lesen möchte. Und noch ein dritter Markt-Besucher aus Hamburg-Horn kommt zu Wort und meint, dass die Serie „eine tolle Sache“ ist. Allerdings, so fügt er hinzu: „für die Händler“.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. August 2013

“Und was ist Ihr Lieblingsbild?”

Deutsches Sprach ist sich schweres Sprach. Besonders das Grammatik! Aber peinlich ist es schon, wenn auf der Titelseite einer großen Tageszeitung falsches Deutsch steht wie es heute beim Hamburger Abendblatt der Fall ist. Wir werden gefragt: “Und was ist Ihr Lieblingsbild?” – siehe die Abbildung!

Unbenannt-4Natürlich muss es heißen: “Und welches ist Ihr Lieblingsbild?” Denn wir sollen aus einer Reihe von Fotos, die im Blatt abgedruckt sind, unser liebstes Foto heraussuchen.

Ja, ja, kaum hat Springer sein Abendblatt verkauft, schon werden Mitarbeiter eingespart. Zum Beispiel der Korrektor.

Natürlich kann man fragen: “Und was ist Ihr Lieblingsbild?”, wenn es sich um Bilder allgemein handelt. Beispielsweise um Ölbilder, Acrlbilder, Holzstiche, Lithographien oder Fotos. Das aber ist mit der Frage auf der heutigen Titelseite vom Hamburger Abendblatt aber nicht gemeint.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. August 2013