Schlagwort-Archiv: Hamburger Abendblatt

Einwohnerversammlung: Reporter Christian Thiesen serviert seinen Lesern eine Ente

Am Dienstag war Einwohner-Versammlung in Ahrensburg. Am Mittwoch früh konnten Sie darüber auf Szene Ahrensburg lesen. Und heute endlich, also am Donnerstag, kommt auch das 3. Buch Abendblatt und berichtet aktuell über das Ereignis von vorgestern.

Offenbar war Reporter Thiesen nicht ganz wach während der Veranstaltung. In seinem Bericht schreibt er mehrfach, dass die Schallschutzwände wegen der S4 installiert werden sollen. Das ist natürlich Mumpitz, denn die S-Bahn benötigt keinerlei Schallschutz. Und obwohl Thiesen einen Einwohner mit den Worten zitiert: “Der Lärmschutz ist nicht nötig wegen der S 4, sondern wegen der Zunahme des Güterverkehrs durch die Fehmarnbeltquerung“ ... bleibt der Reporter auch weiterhin hartnäckig bei seiner Ente und schreibt von “geplanten S-4-Lärmschutzwänden”.

Und dann will Reporter Thiesen „rund 200 Bürger“ gezählt haben (ich selber schätze: nicht mehr als 160) und erklärt, dass das ein „guter Besuch“ ist. Klar, denn die Stadt hat ja nur 34.000 Einwohner. 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. September 2017

Gratis essen und trinken auf dem Oktoberfest – gsuffa!

Heute muss ich mal tüchtig auf die Reklametrommel schlagen und Werbung machen für das Oktoberfest. Nein, nicht das in München, sondern das Oktoberfest in Ahrensburg – siehe das nebenstehende Plakat! Und der Höhepunkt dieser Veranstaltung ist am Dienstag, dem 3. 10. 2017. 

Ich zitiere aus dem 3. Buch Abendblatt von heute: “Der letzte Tag des sechsten Ahrensburger Oktoberfestes beginnt um 11 Uhr mit einem kostenlosen Frühschoppen im Festzelt.” 

Ja, meine lieben Mitbürger, Sie haben richtig gelesen: Es gibt einen kostenlosen Frühschoppen! Und wer nicht weiß, was ein Frühshoppen ist: Es ist dieses ein geselliges, traditionelles Beisammensein und gemeinsames Essen und Trinken am Vormittag meist begleitet von einer Musikgruppe. So steht es bei Wikipedia. Und was “kostenlos” bedeutet, das muss ich Ihnen ja wohl nicht erklären. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. September 2017

Fähnchen im Wind: Flattern und Plappern für die Presse

Frage: Was haben blaue Fähnchen auf der Schlosswiese gemeinsam mit dem Weihnachtsmann und dem Osterhasen? Antwort: Alle kommen sie regelmäßig einmal im Jahr. Der Unterschied: Weihnachtsmann und Osterhase bringen den Kindern gute Gaben. Und die blauen Fähnchen? Die bringen offensichtlich nichts.

Man beachte den Unterschied: Im 3. Buch Abendblatt werden die Häuptlinge ins Bild gerückt, beim Stormarner Tageblatt die Indianer!

Allein die Tatsache, dass die Fähnchen zu einer Zeit in die Wiese gesteckt werden, wenn die meisten Menschen ihrer Arbeit nachgehen, ist schon nachdenkenswert. Und wenn sie nach der Arbeit an der Schlosswiese vorübergehen, dann sind die Fähnchen schon wieder verschwunden. Denn die werden dort nur für die Vertreter der örtlichen Medien in den Boden gesteckt – alle Jahre wieder. Von Schulkindern, die dafür vom Unterricht beurlaubt wurden. (Frage: Warum können die Zeitungen nicht einfach Fotos aus dem letzten Jahr nehmen, dann könnte man die Fähnchen sparen und die Kinder in der Schule lassen?!)

Warum werden die Fähnchen ausgerechnet in die Schlosswiese gesteckt? Um den Menschen zu versinnbildlichen: Für das Schloss und Marstall haben Stadt und Sponsoren mehr Geld als genug – für bedürftige Kinder dafür weniger? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. September 2017

Es ist schon ein Kreuz mit der FDP

Frage: Hält die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt ihre Leser für besonders intelligent? Oder verkauft sie uns für dumm? Wenn ich das für mich selbst beantworte, dann fühle ich mich für dumm verkauft.

aus: Hamburger Abendblatt

Casus Belli: Unter der Überschrift “Wahlkreis 10: Vier von sieben können’s schaffen” berichtet die Stormarn-Redaktion über die Damen und Herren, die im Wahlkreis 10 auf dem Wahlzettel stehen. Darunter auch Dr. Bernd Buchholz von der FDP. Dazu lesen wir:

“Bernd Buchholz (55), FDP: Das große Ziel des promovierten Juristen und ehemaligen Gruner+Jahr-Vorstandsvorsitzenden war der Bundestag. Doch nach seiner Kandidatur fand sich die „Jamaika“-Koalition in Kiel zusammen – und Buchholz ist jetzt Minister. Das will der Ahrensburger, der verheiratet ist und zwei erwachsene Söhne hat, auch bleiben. Er hat der Verzicht auf ein wahrscheinliches Mandat angekündigt.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. September 2017

Die Stormarn-Redaktion vom Abendblatt berichtet über eine Werbekampagne der Sparkasse Holstein. Warum?

Viele Firmen in Stormarn machen Werbung für ihre Produkte und Dienstleistungen. Da gibt es Werbung mit Anzeigen, Prospekten, Plakaten und Online-Bannern. Auch Trikotwerbung bei Sportvereinen gibt es häufig zu sehen. Und das 3. Buch Abendblatt berichtet seinen Lesern alle Jahre wieder über die Werbung von Stormarner Firmen.

aus: Hamburger Abendblatt

Ganz korrekt ist meine Eingangsbemerkung nicht. Denn Die Stormarn-Redaktion berichtet nur über die Trikotwerbung der Sparkasse Holstein und deren Aktion, wie 65.000 potenielle Kunden des Geldhauses via Internet in die Werbeaktion eingebunden worden sind – siehe die Abbildung des Werbebeitrages!

Als Leser stelle ich mir dazu eine Frage, die von der Redaktion nicht beantwortet wird, und also lautend:

Wie viele Werbe-Euro zahlt die Sparkasse Holstein in die Mannschaftskassen der Vereine, damit die Spieler mit dem Logo der Sparkasse als Werbeträger herumrennen?

In der vergangenen Woche hat die Sparkasse Holstein eine Anzeige im 3. Buch Abendblatt geschaltet. Ist der heutige Bericht der Dank der Redaktion an die Sparkasse?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. September 2017

Kommt Zeit, kommt Einsicht: Sportplätze in der Innenstadt sind nicht mehr zeitgemäß

Am 26. April 2012 habe ich in einem Blog-Eintrag den Vorschlag gemacht, die Sportplätze aus der City zu nehmen und ins Gewerbegebiet zu verlegen. Eine Idee, die schon zuvor in der Politik diskutiert worden war, wenn Sie sich dazu bitte mal den Kommentar von Jochen Proske (SPD) durchlesen wollen.

Proske schrieb damals: „Vor vielen Jahren haben sich SPD und CDU darauf verständigt, die Sportplätze in den Randbereich der Stadt zu verlegen, im Übrigen auch, weil die sanitären Anlagen für die Sportlerinnen und Sportler am Stormarnplatz noch auf dem Stand der 50er Jahre des vorherigen Jahrhunderts sind.“

Das 3. Buch Abendblatt macht heute auf mit der Frage: „Ahrensburgs Sportplätze doch raus aus der City?“ und weist darauf hin, dass die sanitären Anlagen immer noch im schlechten Zustand sind – im Gegensatz zum Luxus-Klo vor dem Rathaus, in das die Stadt erheblich mehr Geld investiert hat als für die Sanierung der sanitären Anlagen benötigt wird. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. September 2017

3. Buch Abendblatt: Wahlwerbung für AfD. Und der FDP-Kandidat auf dem Stimmzettel steht gar nicht zur Wahl

Heute macht die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt ein bisschen Wahlwerbung für die AfD, gedruckt auf der Seite 1 und auch online mit attraktivem Werbefoto – siehe die Abbildung! Schreiber Harald Klix von der Stormarn-Redaktion hat den Aufmacher verfasst mit der Schlagzeile: “Stormarner im Bundestag? Nur AfD”. Und dann werden die beiden Kandidaten in Wort und Bild vorgestellt. Mehr geht wirklich nicht.

Im selben Beitrag meldet sich auch der FDP-Kandidat für den Bundestag zu Wort, nämlich Dr. Bernd Buchholz. Wir erfahren: “Relativ sicher hätte wohl auch der Ahrensburger Bernd Buchholz (55) ein Mandat mit seinem Platz zwei auf der FDP-Liste. Bei der Aufstellung ahnte er aber nicht, dass er heute Landeswirtschaftsminister in Kiel sein würde. Dort will er auch bleiben: Einen Wechsel in den Bundestag schließt er aus.”

Der Name Dr. Bernd Buchholz steht zweimal auf dem Stimmzettel für die FDP, sowohl bei der 1. als auch bei der 2. Stimme. Als Bürger frage ich mich: Wenn ein Kandidat rechtzeitig vor der Wahl erklärt, dass er gar nicht zur Wahl steht – müssen die Stimmzettel dann nicht neu gedruckt werden? Nach meinem Gefühl wäre die Wahl sonst unlauter. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. September 2017

Heute schon gelacht? Falls nicht: Lesen Sie doch mal das 3. Buch Abendblatt!

Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) ist quasi das Pendant zum Allgemeinen Deutschen Automobil Club (ADAC). Und der Fahrrad-Verein möchte ein Lastenfahrrad populär machen, das rund 2.500 Euro kosten soll. Dafür hat Johanna Pankow von der Stormarn-Redaktion Abendblatt heute als Interessenvertreterin in die Werbepedale getreten und einen großen Beitrag geliefert unter der Fragestellung: “Lastenfahrrad – eine Alternative zum Auto?”

Reporterin Johanna Pankow bei ihrem “Selbsttest” (Abb: Hamburger Abendblatt online)

Um es kurz zu machen: Die Schreiberin schreibt um den heißen Brei, traut sich nicht klar und deutlich auf ihre Eingangsfrage zu antworten: “Nein, überhaupt keine Alternative!”

Aber lesen Sie selbst, was die Reporterin berichtet, dann werden Sie erkennen, wie sie krampfhaft versucht, etwas Positives für das Monstrum zu finden. Und schließlich hat sie tatsächlich einen Vorteil bei ihrem “Selbsttest” entdeckt. Sie werden es nicht für möglich halten, liebe Leser, weshalb ich es mit der nebenstehenden Abbildung zitiere:

“Der Selbsttest zeigt: Mit dem leihbaren Lastenfahrrad ‘Leila’ lässt sich im Unterschied zum Auto schnell, einfach und kostenlos in der Innenstadt parken”. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. September 2017

Irre: Der Fotograf vom 3. Buch Abendblatt war live am Tatort dabei!

Wie häufig habe ich die Stormarn-Redaktion vom 3. Buch Abendblatt schon kritisiert, weil die Damen und Herren ihre aktuellen Beiträge online so häufig mit “Symbolfotos” dekorieren, womit man dem Leser unterschwellig suggerieren will, dass Reporter und Fotograf live vor Ort gewesen sind. Heute dagegen muss ich die Redaktion loben, dann sie haben einen Täter direkt bei seiner Tat fotografiert  – siehe die Abbildung!

aus: Hamburger Abendblatt Stormarn online

Der Bericht “Horror-Clown muss mehr als drei Jahre in Haft” zeigt einen der beiden Idioten, die vom Richter verurteilt wurden. Journalistisch perfekt wäre es natürlich gewesen, wenn der Name des Fotografen unter seinem Foto stehen würde. Aber vielleicht kann man das ja noch nachholen.

Aus dem Bericht kann man weder erfahren, vor welchem Gericht der Prozess stattgefunden hat, noch wird dem Leser erklärt, wann und wie das Foto entstanden ist. Und deshalb vermute ich: Die Aufnahme wurde von einer automatischen Überwachungskamera in der Tankstelle gemacht, die dieser Horror-Clown überfallen hat. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. September 2017

Das berühmte Luxus-Klo vor dem Rathaus von Ahrensburg: Schilda genügt nicht, es muss Dummsdorf sein!

Der heutige Aufmacher vom 3. Buch Abendblatt berichtet über das deutschlandweit bekannte Luxus-Klo von Ahrensburg, das vor dem Rathaus steht und so überflüssig ist wie ein Blinddarm. Das will Schreiberin Chiara Schmitz* aber so nicht akzeptieren. Deshalb hat sie einen Passanten ins Bild gerückt, der doch tatsächlich gesagt hat: “Ich finde es gut, dass es hier eine öffentliche Toilette gibt, die immer zugänglich ist” – siehe die Abbildung!

aus: Hamburger Abendblatt

Wer den gesamten Beitrag liest, der kann sich nur an den Kopf fassen, was dort so alles an Naivität und Unfug fabuliert worden ist. Wirklich, liebe Mitbürger, das ist Realsatire vom Feinsten! Und die Stadt, die früher jeden Klogang mit rund 60 Euro suventioniert hat, zahlt heute für jedes Pinkeln nur noch 30 Euro, was die Stadtverordnete Marlies Möller (SPD)  “weiter für akzeptabel” hält, obwohl es zahlreiche Alternativen gibt für kleine und große Geschäfte in der Innenstadt, die auch behindertengerecht sind.

Aufgedeckt hat den Skandal um das Luxus-Klo ein Ahrensburger Blogger, nämlich ich. Und ich habe in Vergangenheit ausgiebig darüber informiert, wenn Sie die Beiträge bitte nachlesen wollen. Und Chiara Schmitz und ihre Kollegen haben ihren Beitrag vermutlich aufgrund dieses Blog-Eintrags verfasst, in dem ich mich vor wenigen Tagen nach dem aktuellen Stand der Kosten für das Luxus-Klo erkundigt habe. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. September 2017