Schlagwort-Archiv: Großhansdorf

Der Fraktionsvorsitzende Tobias Koch (CDU) und die Kunst, einen Kunstrasen politisch zu verlegen

Kennt sich vielleicht jemand von Ihnen in Sachen Politik besser aus als der Blogger und kann mir diesbezüglich eine Frage beantworten? Es geht um Folgendes: Das Hamburger Abendblatt berichtet aktuell unter Stormarn Online: „Kiel investiert in zwei Stormarner Sportstätten“. Und im Kleingedruckten steht: „Innenministerium des Landes fördert Kunstrasenplatz in Großhansdorf. Auch in Delingsdorf besteht Grund zur Freude.“

Abbildung frei nach Abendblatt

So weit, so gut. Dann ist dort aber ein Foto. Darauf ist Tobias Koch (CDU) abgebildet. Und wer ihn nicht kennt, der erfährt in der Bildunterschrift: „Der CDU-Fraktionsvorsitzende Tobias Koch“. Und genau das führt zu meiner politischen Frage und also lautend:

Wieso, warum und weshalb wurde hier ausgerechnet Tobias Koch (CDU) abgebildet? Wäre er der Innenminister des Landes Schleswig-Holstein, dann würde das Foto als Illustration noch ein wenig Sinn ergeben. Tobias Koch aber ergibt für mich gar keinen Sinn. Da hätte man genauso die Fraktionsvorsitzenden von Grünen oder FDP abbilden können, denn diese Parteien sind auch in der Landesregierung vertreten. Oder stattdessen besser die Vorsitzenden der Sportvereine von Großhansdorf und Delingsdorf, um deren Vereine es hier doch schließlich geht und nicht um die CDU.  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. März 2020

Ironische Nachrichten & lakonische Notizen: Was in und um Ahrensburg herum so passiert ist

Heute schaue ich mal über den Rand unserer Stadt, und zwar in die Nachbargemeinde Großhansdorf, wo ich meine Kindheit verbracht habe. Hier ist die Welt auch heute noch in Ordnung, hört man jedenfalls. Und dort, wo es einen Wald gibt, in dem wir in  unserer Kindheit im Sommer als Indianer unterwegs waren und Fußball gespielt haben, im Herbst die  Pilze sammelten und im Winter die Berge runtergerodelt sind, dort ist die Natur heute noch genauso wie vor 100 Jahren. Im Großhansdorfer Wald gibt es reichlich Bäume genauso wie auch an der Rändern der Straßen in der Waldgemeinde. Und trotzdem las ich im 3. Buch Abendblatt: „Großhansdorf will mehr Bäume an Straßen pflanzen“.

Textzitat: Hamburger Abendblatt, Symbolbild aus Ahrensburg: Szene Ahrensburg

Anders sieht es in Ahrensburg aus: Dort hat man mit Zustimmung schwarzgrüner Politiker zur “Kettensäge” (Zitat: Detlef Levenhagen, CDU) gegriffen und zahlreiche Bäume in der Innenstadt gefällt. In der Großen Straße, am Lindenhof und aktuell in der Hamburger Straße. Einfach gefällt, egal, ob das den Bürgern gefällt.

Und wenn ich es richtig verstanden haben will, dann sammeln die Mitglieder der Familie Levenhagen das Sägemehl ein und werden daraus einen wunderschönen Baumkuchen für uns Bürger backen. Und den stellen sie dann in die Hamburger Straße, damit dort eine Baumkuchenallee entstehen soll. Die Kenntnis für die Neugestaltung der historischen Straße  hat die Familie Levenhagen übrigens erworben in langjährigem Studium auf einer örtlichen Baumschule, wo sie diverse Studienzweige belegt und hart geastet hat.

Zu Besuch in Bargteheide, so berichtet das 3. Buch Abendblatt, war unser aller Ministerpräsident, der Daniel Günther (CDU) aus Kiel, der in seiner Partei überragt wird von Tobias Koch aus Ahrensburg, zu dem Günther aufschauen muss. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. März 2020

Privatanbieter machen ihre Geschäfte unter dem Deckmäntelchen „Volkshochschule“

Wenn Sie etwas für Ihre Gesundheit tun wollen, dann können Sie das auch mit Hilfe der Volkshochschule Ahrensburg machen. Dort werden zum Thema „Gesundheit“ zahlreiche Kurse angeboten, die in den Räumen der VHS in der Bahnhofstraße veranstaltet werden. So weit, so gut.

Auch Großhansdorf hat eine Volkshochschule. Und auch hier können Sie etwas für Ihre Gesundheit tun – allerdings nicht in der Volkshochschule. In unserer Nachbargemeinde nimmt die VHS stattdessen lediglich Anmeldungen für Firmen in Großhansdorf entgegen, wo die Bürger hingegen und sich körperlich und geistig behandeln lassen können.

Corpora Delicti: Die VHS Großhansdorf wirbt für die Naturheilpraxis M. Möller in Großhansdorf und für die Kurse von Frau Möller. In deren Praxis kann man Fußreflexzonenmassage lernen für 40,20 Euro und Selbstheilungskräfte ausprobieren für 57,80 Euro – siehe die Abbildungen! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Februar 2020

Sensationelle Eil-Meldung vom 3. Buch Abendblatt: “Ein dreister Pizza-Raub beschäftigt die Polizei in Großhansdorf”

Abb. frei nach HA online

Wer sich fragt, warum er das Abendblatt online abonniert hat, der bekommt heute die Antwort von Lukas Kastendieck. Der Reporter berichtet online aus Großhansdorf und dort vom 7. Januar 2020, also von vor 16 (sechzehn) Tagen. Da wurde einem Pizza-Boten eine Pizzatasche aus dem Pizzaauto entwendet, weil der Dummi den Wagen hat offen stehen lassen. Und an Stelle der Pizzatasche fand der Pizzabote zwei Schminktaschen neben seinem Fahrzeug. Also kein schlechter Tausch für den Pizzaboten, der sich damit seine Pizzatasche abschminken kann.

Die Stormarn-Redaktion berichtet von dem “Raub” und darüber, dass die Polizei “jetzt nach Zeugen der Tat” sucht. Also 16 Tage nach dem Mundraub. Und diese Zeugen sollen sich nun bei der Bullerei in Großhansdorf melden, und zwar “umgehend”, wie Reporter Kastendieck ausdrücklich vermerkt.

Und unter dem Foto, bei dem es sich dieses Mal nicht um das berühmte “Symbolfoto” der Redaktion handelt, steht geschrieben: “Ein dreister Pizza-Raub beschäftigt die Polizei in Großhansdorf”. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Januar 2020

Frage: Wo findet man kritische Kommentare im 3. Buch Abendblatt? Antwort: In Leserbriefen.

Lesen Sie bitte den Leserbrief von Peter Ludewig im 3. Buch Abendblatt von diesem Wochenende! Der Ahrensburger beschreibt darin all das in komprimierter Form, was ich seit Monaten und Jahren auf Szene Ahrensburg immer wieder berichte. Dass ich auf diesen Leserbrief hinweise hat zwei Gründe.

Zum einen: Der Abendblatt-Leser nimmt Bezug auf einen Beitrag im 3. Buch Abendblatt vom 9. Dezember 2019. Ich wiederhole: 9. Dezember 2019! Heute schreiben wir den 4. Januar 2020. Frage: Könnte es sein, dass der Redaktion dieser Leserbrief unangenehm gewesen ist, weshalb man ihn erst mal hat ablagern lassen, damit der Inhalt dann vielleicht nicht mehr ganz so heiß ist, weil das Thema sich in der Zeitung schon ein wenig abgekühlt hat, da es ja “von gestern” ist…?

Der zweite Grund für den Hinweis auf den nebenstehenden Leserbrief: Was der Bürger Ludewig schreibt und was viele Bürger in und um Ahrensburg genauso sehen wie er, das verschweigt die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt. Und wundert sich dann, warum das Vertrauen der Leser in die Berichterstattung mehr und mehr schwindet und die Zahl der Abonnenten kleiner wird. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Januar 2020

Der Abendblatt-Leser in Stormarn wartet auf Wiedervorlagen

“Feuerwehreinsatz an Großhansdorfer Polizeiwache”, berichtete die Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt in Großaufmachung. Und der Leser erfuhr: “Ehepaar bringt Umschlag mit unbekannter Substanz und Drohung zu den Beamten nach Großhansdorf. Kripo ermittelt die Hintergründe”. Und seitdem ich das gelesen hatte, war ich gespannt wie eine Wäscheleine zu erfahren: Was war das für eine unbekannte Substanz gewesen und wie lautete die Drohung gegen das Großhansdorfer Ehepaar?

Seit diesem Bericht schaue ich jeden Tag ins 3. Buch Abendblatt, weil ich als Leser ja wohl das Recht habe, über den Ausgang der Ermittlungen unterrichtet zu werden. Aber nix da! Bis zum heutigen Tage hat es die Redaktion nicht für nötig gehalten, die Leser aufzuklären. Zum Beispiel, was es für ein weißes Pulver gewesen ist, von dem dort berichtet wird. Und: Der besagte Beitrag war am 2. August zu lesen, und zwar im Jahre 2016.

Und vor einem halben Jahr – genau am 22. Juni 2019 – schrieb Ralph Klingel-Domdey: “Rohrbogenwerk: Investor überrascht mit Hotelbau-Plan”. Ich selber war in den vergangenen Wochen und Monaten nicht am Rohrbogenwerk. Frage: Hat jemand schon gesehen, dass der Bagger dort im Einsatz ist…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Dezember 2019

13jährige Schüler zu Fuß über die Alpen – muss das sein?

Vielleicht bin ich zu alt. Denn wenn ich heute im 3. Buch Abendblatt lese, dass 13jährige Schüler zu Fuß die Alpen überqueren, dann schaue ich auf das Foto und spüre, wie sich meine Nackenhaare sträuben. Und ich frage mich: Muss das sein?

Aquarell nach Abendblatt

Ich darf dieses Foto nicht im Original abbilden, weil ich mir dafür eine kostenpflichtige Genehmigung beim Verlag einholen müsste. Deshalb die Wiedergabe als künstlerisches Aquarell. Wenn Sie das heutige Abendblatt zur Hand haben, dann werfen Sie doch mal einen Blick auf das Original!

Das Foto stammt von „HA“, was Hamburger Abendblatt meint. Woraus zu schließen ist, dass der HA-Fotograf bei der letzten Tour über die Alpen dabei gewesen ist. Im Text ist zu lesen, dass die Kinder kein Handy mitnehmen dürfen. Wenn ein Kind also abstürzen sollte, erschwert das die Verbindung zu ihm.

Bis jetzt ist auf so einer Tour noch nichts Ernsthaftes passiert, erfährt der Leser. Meine Empfehlung an die Schulleitung: Würde der Jakobsweg nach Santiago de Compostela nicht den gleichen Zweck für die Kinder erfüllen wie der Weg über die Alpen?! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. August 2019

Dies und das und jenes: Vier Bilder vom Wochenende

Die Gemeinde Großhansdorf ist der Stadt Ahrensburg schon um einiges voraus, denn sie hat eine Autobahnausfahrt. Aber die trägt ja den Namen Ahrensburg und gehört auch zu Siek. Und wenn wir Ahrensburger von der Autobahn über die Sieker Landstraße heimfahren, dann können wir auch sehen, wie grüne Lärmschutzwände aussehen, die dort stehen – siehe in der Abbildung oben links! Und wenn Ahrensburg weiter so vor sich hintrödelt, dann werden solche Wände in sechs Meter Höhe eines unschönen Tages auch in unserer Innenstadt stehen. Und die Sprayer frohlocken bereits.

Ausstellung vom 31.03. bis 12.05 in der Galerie am Marstall, so steht es an der Stadtbücherei. Das betreffende Jahr ist nicht angegeben. Wäre es 2019, dann wäre es ausgesprochen albern, denn wir schreiben heute bereits den 08.07.2019, also zwei Monate nach Ende der Ausstellung. Und wäre es 2020, denn wäre es nicht weniger albern, denn bis dahin sind es noch rund 8 Monate.

Wenn ich mir die beiden Plakate anschaue, die so plakativ sind wie ein Kuddelmuddel in der Waschmaschine, dann frage ich mich: Welchen Trottel hat man das machen lassen? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Juli 2019

Ein Weinfest muss doch kein Fest zum Weinen sein!

Aus Großhansdorf (wo Familie Dzubilla heute am Muttertag vortrefflich im dortigen Restaurant Tsubaki gegessen hat 🙂 ), kommt eine Meldung von Manfred Franz, und zwar aufs Ahrensburger Facebook-Portal der Dumpfbacken und Rechtschreibschwachen. Und recht eigenartig ist sie denn auch, diese Schleichwerbung aus der benachbarten Waldgemeinde, wo wir zwei Babys sehen mit der Unterzeile „Weinfest Großhansdorf – guter Geschmack“.

Ob es wirklich guter Geschmack ist, diese Abbildung als Werbefoto für ein Weinfest (!) zu verwenden, wage ich zu bezweifeln. Es sei denn, es ist ein Fest für Kinder zum Weinen, weil ihre Eltern dort lallend singend um die Stände schaukeln und sich die Nasen begießen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Mai 2019

Neujahrsempfang: Bürgermeister sieht keine Grenzen für das Anwachsen der Einwohnerzahl von Ahrensburg

Ahrensburg hat rund 34.000 Einwohner. Davon sind gestern Abend rund 300 in den Marstall gekommen zum Neujahrsempfang der Stadt. Das sind 0,88% aller Einwohner. Oder andersherum: 99,12% der Ahrensburger sind nicht zum Neujahrsempfang von Bürgermeister und Bürgervorsteher gekommen. Und wenn man die „Pflichtbesucher“ abzieht, dann sieht die Besucherzahl noch bescheidener aus, obwohl sie in diesem Jahr höher gewesen ist als im Vorjahr.

aus: Hamburger Abendblatt online

Zum Vergleich: Großhansdorf hat rund 9.500 Einwohner. Davon sind rund 200 zum Neujahrsempfang der Gemeinde gekommen. Das ergibt immerhin 2,11% und ist damit ist die Besucherzahl in Großhansdorf rund 140% höher gewesen als in Ahrensburg.

Ich gehöre zur absoluten Mehrheit von Ahrensburg, denn ich bin gestern nicht in den Marstall gegangen, weil ich dafür außer dem Jahreswechsel keinerlei Anlass gesehen habe. (Hätte man mir vorher gesagt, dass dort Dr. Klaus Tuch als “Retter der Johanneskirche” eine Auszeichnung bekommen wird, dann wäre ich allein als Mitglied der Sankt-Johannes-Gemeinde zum Applaudieren in den Marstall gekommen.) Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Januar 2019