Schlagwort-Archiv: Großhansdorf

Gesucht: Mädchen für alles – möglichst naiv!

Kleinanzeigen können lustig sein. So fielen mir zwei Inserate auf, die ich in zwei Medien der Stadt gefunden habe, und die eines gemeinsam haben: Gesucht wird eine Putzfrau. Das aber wird nicht so ganz deutlich gesagt in den kleinen Anzeigen.

Was wird hier eigentlich wirklich gesucht...?

Was wird hier eigentlich wirklich gesucht…?

Eine Familie in Großhansdorf zum Beispiel sucht eine “Haushaltsmanagerin”. Was soll diese Managerin im Haushalt managen? Zum Beispiel soll sie Kinder betreuen. Aber sie soll auch die “Reinigung” und “Organisation” managen. Bedeutet das: Eine Reinigungskraft ist vorhanden? Oder bedeutet es: Putzfrau soll neben ihrer Arbeit auch die Kinder beaufsichtigen…?

Und dann wird eine “Haushaltshilfe gesucht”. Wo, wird nicht verraten. Und diese Haushaltshilfe hat ein “Aufgabenspektrum”. Das ist eine Vokabel, mit der Firmen ihre Mitarbeiter für größere Aufgaben suchen. Und worin liegt das Aufgabenspektrum für die gesuchte Haushaltshilfe? Kurzum, sie soll das machen, wozu keine Hausfrau echte Lust verspürt: “Reinigung über Fensterputzen bis zum Bügeln”, also ein gewaltiges Spektrum an Aufgaben.

Statt eine Putzfrau zu suchen, einen Fensterputzer und eine Bügelfrau, wird hier “ein Mädchen für alles” gesucht. Dazu kommt der Witz: Die “Haushaltshilfe” soll parallel als Bürohilfe arbeiten! 47

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 31. Mai 2014

Wer tut eigentlich was gegen Kinderarmut?

Gestern hat ahrensburg24 darüber berichtet, dass der Deutsche Kinderschutz-Bund besorgt ist, weil die Kinderarmut in Ahrensburg und Großhansdorf angestiegen ist. Und da habe ich mich gefragt: Was tun Ahrensburg und Großhansdorf eigentlich gegen Kinderarmut…?

Bildschirmfoto 2014-05-20 um 16.58.45Fangen wir mit unserer Nachbargemeinde an: Hier ist Kirsten Fehrs, die Bischöfin der Evangelisch-Lutherischen Kirche, höchstpersönlich im Einsatz. Sie orgelt zum Ballett mit John Neumeier auf dem Altar der Auferstehungskriche, um Geld zu beschaffen – wenn ich das richtig verstanden habe. Und die Orgel kostet rund 800.000 Euro.

Frage: Sind 800.00 nicht ein schönes Sümmchen, mit dem man für die 68 Kinder in der Waldgemeinde, die zur Zeit keine Chance auf ein normales Leben haben, kräftig unter die Arme greifen könnte  – ich meine im Sinne der christlichen Nächstenliebe…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. Mai 2014

Das Dreigestirn tanzt Ballett zur Orgelmusik

In der christlichen Theologie kennen wir die Trinität, die Dreieinigkeit. Und die begegnete mir gerade bei ahrensburg24, und zwar im Rahmen von einem „Ballettabend mit John Neumeier und Bischöfen Fehrs“ – siehe die Abbildung!

Bildschirmfoto 2014-05-13 um 13.02.18Wenn John Neumeier bei diesem Ballettabend den lieben Gott spielt, dann frage ich mich: Wen oder was spielen die beiden Bischöfe Fehrs, nämlich eine Frau und ein Mann, wie wir sie dort mit dem Ballettmeister in dreifaltiger Einheit erkennen?

Auf jeden Fall scheint die abgebildete Frau in der Evangelisch-Lutherischen Kirche keine tragende Rolle zu spielen. Sonst würde sie nicht nur zum Ballettabend nach Schmalenbeck gehen, sondern auch mal zum Laien-Gottesdienst vor die Kirche des Heiligen Johannes in Ahrensburg, um die sie einen großen Bogen macht. Vermutlich, weil dort keine Orgel spielt und auch keine Balletttänzer auftreten.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. Mai 2014

Der Unterschied zwischen Norderstedt und Schwerin

Die Stormarn-Beilage berichtet heute, dass der Großhansdorfer Bürgermeister Janhinnerk Voß nach Norderstedt zieht. Der Grund ist ein familiärer und nachvollziehbar. So sehen es auch die Großhansdorfer Politiker.

Norderstedt - Großhansdorf

Norderstedt – Großhansdorf

Und nun könnte jemand in Ahrensburg kommen und sagen: Dann soll doch niemand den Ahrensburger Bürgermeister kritisieren, der seinen familiären Wohnsitz in Schwerin hat! Das aber, liebe Mitbürger, ist nicht zu vergleichen.

Zum einen ist Schwerin kein Vorort von Ahrensburg, wohingegen Norderstedt und Großhansdorf in rund 40 Autominuten verbunden sind. Aber nicht die Entfernung allein ist ausschlaggebend, sondern: Der Ahrensburger Bürgermeister hat im Wahlkampf 2009 auf Befragen nachdrücklich erklärt, dass er selbstverständlich mit seiner Familie nach Ahrensburg ziehen wird, und er hat das auch mit der Begründung untermauert, dass er sich bewusst in Ahrensburg bewirbt, um seinen Schwiegereltern, die in Hamburg leben, näher zu sein. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Januar 2014

Wort zum Sonntag: Bischöfin mit Ballett in Großhansdorf, Gemeinde ohne Kirche in Ahrensburg. Christlich ist anders.

Pastor Christoph Schroeder hat geschrieben, und zwar an die “Liebe Herr Dzubilla”. Wer es nicht wissen sollte: Pastor Schroeder gehört zur Ev.-Luth. Auferstehungskirche in Schmalenbeck Großhansdorf. Und er lädt mich, als ehemaligen Konfirmanden dieser Kirche, ein, am Montag eben dorthin zu kommen, wo es “Religion und Ballett” gibt.

Unbenannt-3Zur Erläuterung: Die Großhansdorfer Kirche bekommt eine neue Orgel, wofür die Gemeinde gespendet hat. Schirmherr: Ballettindendant John Neumeier. Und weil bislang nur gut die Hälfte von den benötigten 800.000 Euro zusammengekommen ist, sucht man weitere Sponsoren. Dabei ist man auch auf mich gekommen. Und deshalb soll ich morgen in der Kirche erscheinen, wo “Schirmherr Ballettintendant John Neumeier und Bischöfin Kirsten Fehrs im Gepräch” sind.

Lieber Pastor Schroeder – ich gehöre zwar der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde an, fühle mich aber zugehörig zur Gemeinde der Sankt Johannes-Kirche in Ahrensburg. Und diese wurde kirchenamtlich geschlossen, sodass die Gemeindemitglieder vor der Tür stehen und dort ihre Gottesdienste unter freiem Himmel abhalten. Und: Ich habe nichts davon gehört, dass Bischöfin Fehrs dort jemals aufgetaucht ist – ob mit oder ohne John Neumeier – um ins Gespräch mit den Menschen zu kommen, die dort beten, singen und leiden.

Um nicht missverstanden zu werden: Ich habe Respekt, wenn Menschen soviel Geld aufbringen, um eine neue Orgel zu kaufen. (Ob das auch “eine Nummer kleiner” hätte geschehen können, vermag ich nicht zu beurteilen.) Wenn ich aber sehe, dass die Bischöfin zum “Ballett” in die Auferstehungskirche kommt aber nicht zum persönlichen Gespräch vor die Kirchentür von Sankt Johannes, dann wirft das in meinen Augen kein gutes Licht auf die Kirchenführung. Denn, verehrte Frau Bischöfin: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Dezember 2013

Bischöfin Fehrs: Orgel wichtiger als Evangelium

Heute mal wieder ein polemischer Blog-Eintrag. Das Thema: Kirche. Genauer: Evangelisch-Lutherische Kirche. Und noch genauer: Evangelisch-Lutherische Kirche in Großhansdorf und Ahrensburg.

Bildschirmfoto 2013-11-07 um 10.35.55Die Stormarn-Beilage informiert uns darüber, dass nicht nur Ballett-Star John Neumeier die Schirmherrschaft über die neue Orgel in der Großhansdorter Auferstehungskirche in Schmalenbeck übernommen hat, sondern auch Bischöfin Kirsten Fehrs. Und wir lesen im Blatt:

“Das Weihnachtsoratorium von Bach ist für mich eine Quelle von Energie, Tiefgang, Leidenschaft, Zärtlichkeit und Geborgenheit im Glauben”, sagte die Geistliche. Die Kraft des Tanzes in der Choreografie Neumeiers potenziere diese Musik durch alle Sinne. Fehrs: “Der Dialog von Kultur und Religion wird dadurch eindrucksvoll bereichert.” Und diesen Dialog werden Fehrs und Neumeier in Großhansdorf führen.“

Das ist wundersam in meinen Augen. Ich muss erkennen: Die Bischöfin kommt nicht in die Sankt Johanneskirche nach Ahrensburg, übernimmt nicht die Schirmherrschaft für das Gotteshaus und spricht: “Das Evangelium ist für mich eine Quelle von Energie, Tiefgang, Leidenschaft, Zärtlichkeit und Geborgenheit im Glauben“ und “Der Dialog zwischen Kirche und Gemeinde wird dadurch eindrucksvoll bereichert“, sondern sie mag offenbar Johann Sebastian Bach lieber als Sankt Johannes.

Martin Luther hat gesagt: “Die Musik ist eine Gabe und Geschenk Gottes, die den Teufel vertreibt und die Leute fröhlich macht.” Und die Musik in der Sankt Johanneskirche ist verstummt, weil der Probst das Kirchentor zugeschlossen hat.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. November 2013

Matjes in Großhansdorf

Gestern gab es Matjes in Großhansdorf. Der Lions-Club der Gemeinde hatte die Bürger eingeladen. Und weil auch das Wetter schön war, kamen Groß und Klein, um bei Musik und guter Laune den köstlichen Matjes zu verspeisen. (Wer keinen mochte, bekam auch Seelachs oder gegrillte Würstchen.) Und für die Kinder gab es riesiges Vergnügen rund um das Spielmobil.

2013-06-01 17.07.51Solche kleinen Feste im Freien tragen immer wieder zur Freude der Einwohner und vieler Gäste bei. Doch ohne Ahrensburg geht es auch in Großhansdorf nicht: Die Matjes wurden von Fisch-Schloh aus der Manhagener Allee seviert, den italienischen Eiswagen hatte der Ahrensburger Eiskönig Ezio Nori vorgefahren, und die Gruppe, die Taekwondo vorgeführt hat, stammte ebenfalls aus der Schlossstadt. 😉 Woraus wir erkennen: Wir Ahrensburger können in unserer Stadt jeden Tag köstliche Matjes essen, zum Nachtisch ein Eis schlecken und danach Taekwondo machen! Aber natürlich macht so etwas bei einem “Matjes-Fest” unter freiem Himmel noch mehr Freude.

Und was machen wir Ahrensburger am kommenden Wochenende? Wir feiern am kommenden Wochenende unser Drei-Tage-Stadtfest, zu dem wir nicht nur alle Großhansdorfer herzlich einladen, sondern auch alle Bargteheider und den Rest der Welt! 🙂

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Juni 2013