Was, meine lieben Mitbürger, bedeutet “unternehmerisches Risiko”? Es bedeutet, wenn eigenes Kapital oder die eigene Arbeitskraft auch mit der Gefahr des Verlustes eingesetzt wird, der Erfolg des Einsatzes der sächlichen oder persönlichen Mittel also ungewiss ist. Und wer trägt das unternehmerische Risiko wie das Wort schon verrät? Richtig: Der Unternehmer trägt es.
In Ahrensburg ist das etwas anders. Hier haben die Stadtverordneten in diesem Jahr beschlossen, das unternehmerische Risiko der Firma ft-management abzudecken mit einer Ausfallbürgschaft in einer Höhe bis zu 15.000 Euro. Ich wiederhole: bis zu 15.000 Euro. Wozu man wissen muss, dass die besagte Firma die sogenannte “Ahrensburger Musiknacht” veranstaltet, die auch ein kulturelles Aushängeschild der Stadt Ahrensburg ist oder besser gesagt sein sollte.
15.000 Euro netto sind wahrlich kein Pappenstiel, dafür muss eine Sozialkraft ziemlich viel Kraft aufwenden, um dieses Geld zu verdienen. Nicht aber Felizitas Schleifenbaum, die Inhaberin der Firma ft-management: Sie hat die 15.000 Euro für eine einzige Nacht bekommen, und zwar mit musikalischer Begleitung und Empfehlung des Bürgermeisters.
Und damit komme ich zu meinem Casus Belli: Zur Stadtverordneten-Versammlung im September 2024 hatte ich den Bürgermeister gefragt, wer die Geschäftsunterlagen der Firma ft-management nach Einnahmen und Ausgaben geprüft hat, bevor die komplette (!) Auszahlung des Bürgschaftsgeldes erfolgt ist. Die Antwort vom Leiter der Verwaltung war höchst erstaunlich: Weiterlesen