Schlagwort-Archiv: Ammersbek

Asylanten: Ein Supermarkt findet billige Arbeitskräfte und Monika Veeh bejubelt das

Dass wir Menschen aus anderen Ländern aufnehmen müssen, die in ihrer Heimat um ihr Leben fürchten müssen, steht außer Frage. Und für diese Menschen sind in Deutschland staatliche Stellen zuständig. Die aber können oder wollen diese Arbeit nicht ausreichend machen, weshalb sich Bürger freiwillig um die Menschen kümmern, die zu uns geflohen sind. So weit, so gut. Oder schlecht, wenn Sie wollen.

aus: ahrensburg24

aus: ahrensburg24

Dann aber gibt es Helfer, die ihre Arbeit nicht stillschweigend machen, sondern die sich selber in den Medien profilieren möchten. Und das wirkt in meinen Augen immer wieder peinlich. Genauso wie Monika Veeh, die auf ihrem Werbeportal ahrensburg24 (gesponsert von der Stadt Ahrensburg) unverhüllt Werbung für einen Supermarkt in Ammersbek macht mit der Überschrift: “Integration in den Arbeitsmarkt: Zwei Flüchtlinge arbeiten im Ammersbeker Supermarkt” – siehe die Abbildung!

Hintergrund: Der Edeka Supermarkt sucht dringend neue Mitarbeiter, wie man auf ahrensburg24 lesen kann. Da waren zwei Asylanten natürlich hochwillkommen. Und die dürfen nun ein Jahr lang dort ein Praktikum machen. Leben können sie davon nicht, denn: “Sie erhalten als Bezahlung einen kleinen Aufschlag auf die Grundsicherung in Höhe von 280 Euro monatlich.” Ob sich daraus der gesetzliche Mindestlohn ergibt, weiß ich natürlich nicht.

Warum Frau Veeh daraus auf ihrem Werbeportal einen ellenlangen Beitrag macht, weiß ich auch nicht. Vielleicht ist es ein sogenanntes Advertorial, für das der Edeka-Markt bezahlt und Lilliveeh vergessen hat, “Anzeige” darüber zu schreiben? So jedenfalls mutet der Beitrag an.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Oktober 2016

Wo ist Sponsoring eigentlich wirklich sinnvoll…?

Die Schüler der Grundschule Hoisbüttel brauchen dringend ein neues Klettergerüst. Eigentlich dürfte das kein großes Thema für die Gemeinde Ammersbek sein. Aber offensichtlich ist es das doch. Und deshalb sollen die Kinder mit Hilfe ihrer Eltern sich das Klettergerüst selber “erarbeiten”, sprich erlaufen, und zwar “beim großen Sponsorenlauf auf dem dortigen Sportplatz”.

Bildschirmfoto 2016-04-12 um 11.24.59Klar, den Kleinen wird das sogar großen Spaß machen, und sie lernen dabei, dass man durch Leistung auch Erfolg haben kann. Aber irgendwie empfinde ich das Kapitel auch als traurig und frage mich: Wieso findet man keine Firma als Sponsor, denn so ein Klettergerüst kostet nicht mehr als 1.000 Euro. Wenn eine Firma die Kosten übernimmt, hat sie eine preiswerte Werbung für ein positives Image gemacht, zumal eine Plakette am Gerüst noch jahrelang darüber erzählt.

Ich schreibe das, weil ich gerade gesehen habe, wie viel Sponsoren sich an der Ahrensburger Musiknacht beteiligen. Dass diese Firmen etwas davon haben, wage ich zu bezweifeln, denn das Publikum wird mehr oder weniger darüber hinwegsehen. Und was das Klettergerüst betrifft: “Herr Hela”: Alle Kinder lieben Ketchup…!  😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. April 2016

Stadt Ahrensburg: Stellt euch vor, es ist Neujahrsempfang und kaum einer geht hin!

IMG_3530Am Freitag der vergangenen Woche war Neujahrsempfang der Stadt Ahrensburg im Marstall. Medienberichten zufolge waren rund 200 Menschen dort. Zieht man von dieser Zahl alle “Pflichtbesucher” ab wie Politiker, Beamte, Presse, diverse Vereins-Delegationen, Polizei, Feuerwehr, Musiker, auswärtige Gäste und so weiter, dann schätze ich mal: Kein Dutzend “Normalbürger” ist zu diesem Neujahrsempfang der Stadt Ahrensburg erschienen.

Ahrensburg hat rund 32.000 Einwohner. 200 davon sind 0,63 Prozent.  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. Januar 2016

Sind Sie schwanger? Dann auf zu Edeka nach Ammersbek!

Was ist „Promoter“? Ein Promoter ist ein Veranstalter von professionellen Wettkämpfen, insbesondere Boxen, Ringen, Radsport. Und im Showgeschäft ist ein Promoter der Veranstalter, Organisator von Konzerte, Tourneen, Pop-Festivals o. Ä. Das vorab.

(Zitat aus: Hamburger Abendblatt)

(Zitat aus: Hamburger Abendblatt)

Meine Eingangsfrage kommt nicht von ungefähr. Denn wenn Sie schwanger sind, sprich: in “Umständen”, und in Ammersbek einkaufen, dann „helfen Ihnen dort Promoter beim Einpacken Ihrer Einkäufe“ im dortigen Edeka-Supermarkt – wenn Sie bitte den nebenstehenden Bericht lesen wollen, der heute auf der Titelseite (!) der Stormarn-Beilage steht!

Nun weiß ich endlich, was Hinnerk Blombach macht, von dem man so gut wie gar nichts liest in der Abendblatt-Beilage: Der Redaktionsleiter arbeitet vermutlich als Promoter fürs Abendblatt und packt den Edeka-Kunden die “stabile Abendblatt-Gewebetasche” voll.

Außerdem bekommen die Edeka-Kunden einen “Abendblatt-Gutschein”. Sollte dieser Schein gut sein für ein kostenloses Hamburger Abendblatt, dann brauchen Sie den ja als Abonnent eigentlich gar nicht und könnten fragen, ob Sie den bei der Bezahlen Ihrer Abo-Rechnung in Zahlung geben können! 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. September 2015

Was mir heute in und um Ahrensburg aufgefallen ist

Der Sommer ist da! Da haben wir heute gleich mal den Gartengrill in Betrieb gesetzt und Urlaub im Garten gemacht. Tochter Miriam (5): “Papa, hier ist es wie auf den Kanarischen Inseln!” Allerdings fehlte ihr hier noch der Robi-Club, der ihr besser gefällt als ihr Kindergarten.

image1 2Und danach machten wir einen Spaziergang durch die Straßen unserer Nachbarschaft. Und plötzlich musste ich an Gabriele Fricke denken, unsere sogenannte “Gleichstellungsbeauftragte”! Denn siehe hier: Es fand ein Flohmarkt statt, und zwar für – jawohl: Männer! Also eine Veranstaltung, bei der Frauen keine Erwähnung finden. Als ob die kein Interesse am Basteln haben mit alten Radios, Telefonen, Tonbandgeräten etc.!

Aber bevor Sie sich melden, Frau Fricke: Zum einen ist die Veranstaltung so gut wie gelaufen. Und zum anderen fand sie nicht auf Ihrem Hoheitsgebiet statt, denn dieser Teil der Straße gehört bereits zur Gemeinde Ammersbek!

Bildschirmfoto 2015-06-28 um 15.35.31Und dann habe ich noch etwas gefunden, nämlich einen Anschlag auf Rechtmäßigkeit. Dort, an einer Litfaßsäule in Ahrensburg,  wirbt die Stadt Ahrensburg für eine Promotion der Flora-Apotheke für Schüßler-Salze! Woraus lässt sich ablesen lässt, dass unser Bürgermeister in seinem Gesicht  einen Mineralstoffmangel erkennen lässt. Allein das wäre für mich schon Grund genug, ihn nicht für eine zweite Amtsperiode zu wählen.

Apropos Bürgermeister-Wahl: Die drei Bewerber um das Amt sind im vollen Werbeeinsatz. In der vergangenen Woche hatte  Christian Conring (CDU) ins Restaurant Strehl eingeladen, um sich den Fragen von Bürgern zu stellen. Und am Montag, dem 6. Juli, wird Jörg Hansen (Grüne) im Treffpunkt in der Neuen Straße interessierten Wählern für Fragen und Antworten zu Verfügung stehen.

Und Michael Sarach (SPD)? Der zur Zeit noch amtierende Bürgermeister hat beim Sommerfest vom Blockhaus für (Zitat MARKT:) “fröhliche und strahlende Kinder” auf seiner Gitarre gespielt, und zwar “mit viel Spaß”.

 

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Juni 2015

DRK: Missbrauch von Kita-Kindern für Werbezwecke? Bitte (ver)urteilen Sie selbst!

Kita-Kinder spielen Hochzeit und werden im Internet veröffentlicht. (Die Gesichter der Kinder wurden für Szene Ahrensburg unkenntlich gemacht.) Bild: HDZ

Kita-Kinder spielen Hochzeit und werden im Internet gezeigt. (Die Gesichter der Kinder wurden für Szene Ahrensburg unkenntlich gemacht.) Bild: HDZ

In meinen Augen ist das unglaublich! Gerade bekam ich die Information:  Der Kreisverband Stormarn des Deutschen Roten Kreuzes lässt Kinder in einer Kita “Hochzeit” spielen, macht Fotos von diesen Kindern und lässt diese im Internet veröffentlichen!

Also geschehen in der Kita “Fliegenpilz” in Ammersbek. Und verbreitet wurden die Bilder auf www.ahrensburg24.de (Partner: Stadtwerke Ahrensburg). Ich gehe natürlich davon aus, dass alle Eltern der Veröffentlichung der Fotos ihrer Kinder zugestimmt haben. Trotzdem empfinde ich sowohl das Spiel als solches, als auch die Werbeaktion des DRK im Internet im höchsten Grade als bedenklich!

Kinder, die in die Rollen von Erwachsenen gestellt werden, spielen ein Spiel, klar. Aber muss dieses Spiel ausgerechnet “Hochzeit” sein, statt das klassische “Mutter & Kind”-Spiel? Und warum, um alles in der Welt, müssen davon Fotos gemacht und im Internet veröffentlicht werden?

Haben die Eltern eigentlich bedacht, dass es Männer gibt, die sich an solchen Fotos aufgeilen? Die diese Bilder kopieren und im Internet weiterverbreiten?

Meine Empfehlung an die betroffenen Eltern: Fordern Sie das DRK auf, die Fotos sofort aus dem Internet zu nehmen und sie auch auf anderen Wegen nicht weiter zu verbreiten!

Und noch etwas: Monika Veeh veröffentlicht die Bilder auf ahrensburg24, um  in einem Kommentar dann selber Bedenken gegen dieses Spiel anzumelden. Frage an die Qualitätsjournalistin: Warum stellen Sie diese Fotos dann eigentlich online?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Mai 2015

Der 2. Bürgermeister-Kandidat für Ammersbek

Bürgermeister Horst Ansén (links) und sein Herausforderer Lars Theinert

Bürgermeister Horst Ansén (links) und sein Herausforderer Lars Theinert

Gerade komme ich zurück aus unserer Nachbargemeinde, nämlich Ammersbek, wo heute im Rathaus der Wahlausschuss getagt hat. Und dort wurde ein weiterer Kandidat für das Amt des Bürgermeisters vorgestellt. Eigentlich kein Thema für Szene Ahrensburg, denn mein Blog berichtet ja vornehmlich über die Schlossstadt.

Aaaber: Es hätte ja sein können, so hatte ich mir zuvor gedacht, dass der zweite Kandidat, der gegen den jetzigen Amtsinhaber Horst Ansén kandidiert, ein Mitarbeiter aus dem Ahrensburger Rathaus ist. Was nicht ungewöhnlich gewesen wäre.

War aber nicht. Der Mann heißt Lars Theinert und hat die Wahlprüfung vor dem Ausschuss bestanden. Und damit beende ich auch schon meine Berichterstattung über unsere Nachbargemeinde Ammersbek, allerdings nicht ohne zu erwähnen, dass lediglich 25  Bürger durch persönliche Anwesenheit ihr Interesse bekundet haben. (Wobei ich davon ausgehe, dass Sie über die Brisanz, die sich in unserer Nachbargemeinde um den Bürgermeister und sein Amt aufgebaut hat, informiert sind.)

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. April 2014

Ich bin gründlich missverstanden worden!

Am Alten Markt stehen drei Körbe an einem Pfahl, in denen des Nachts die Enten und Karnickel einen Unterschlupf finden können. Wofür die Tierfreunde unter den Ahrensburger  Politikern gern 200 Euro spendiert haben. (Nein, nicht aus ihren Parteikassen oder gar aus ihren privaten Geldbörsen, sondern aus der Stadtkasse natürlich.)

shapeimage_2Beim Durchsuchen meines Archivs wurde ich gerade daran erinnert, dass ich derjenige gewesen war, der vor gut einem Jahr nach einem Bericht der Stormarn-Beilage (siehe Abbildung!) gefordert hatte, dass so ein Korb nach Ahrensburg   kommen soll, nachdem der Künstler seine Körbe am Schüberg auf Pfähle montiert hatte. Dabei bin ich vom Bildungs-, Kultur- und Sportausschuss aber gründlich missverstanden worden!

Ich hatte damals ausdrücklich gefordert, dass der Korbflechter einen Korb in Muschelform für den Muschelläufer fertigen soll, da der Blaumann ja auf einer Schnecke steht, was natürlich sehr albern ist, wenn er „Muschelläufer“ heißen soll und nicht Blödmann oder Schneckenläufer.

Bildschirmfoto 2012-08-03 um 09.21.11-filteredStatt also drei Körbe an der Schlosskirche abzustellen, wo die Enten von der Schlosswiese extra über die Hauptstraße watscheln müssen, hätten dort auch zwei Körbe genügt, während der dritte Korb auf dem Rondeel sinnvoller gewesen wäre, den man gleichzeitig als Papierkorb hätte nutzen können. Oder als Körbchen für Hunde, deren Frauchen und Herrchen derweil dort in der Sonne sitzen und Kaffee trinken.

Da der Korb-Künstler damals auch versichert hat, dass seine Körbe in ein paar Jahren verrottet sind, wäre so ein Ding ideal für den Blaumann gewesen, der dann eines schönen Tages auf die Nase fallen und die Betrachter weniger stören würde mit seinem stupiden Gesicht.

Nun steht dieser Zombie immer noch auf dem Rondeel. Und die Unterschriften-Listen von rund 1.600 Bürgern, die eine Versetzung fordern, liegen nach wie vor im Archiv des Rathauses, wie mir der Bürgermeister vor einiger Zeit erklärt hat. Und genau deshalb hatte ich diese Unterschriften damals ja auch gesammelt, oder warum haben Sie unterschrieben, lieber Leser…?

Ach ja, und noch etwas zum Thema Kunst & Kultur & Stormarn-Beilage: Unter der Überschrift “Ahrensburg” berichtete das Blatt gestern: “Musikkabarettist Johannes Kirchberg zeigt neues Stück”. Dieses Stück, so erfahren wir im Kleingedruckten, zeigt der Kabarettist aber gar nicht in Ahrensburg. Sondern in Ammersbek, was nach dem Glauben der Redaktion offenbar ein Stadtteil von Ahrensburg ist. Praktikanten am Werke.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Oktober 2013