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Wassermelone: Außen hui, innen pfui!

Ich habe eingekauft. Bei famila – wegen der dortigen Poststelle und kostenloser Parkmöglichkei sowie der Bezahlmöglichkeit mit Kreditkarte. Und dabei ist mir Folgendes passiert: Ich habe draufgezahlt. Hier meine Geschichte von einem Einkauf:

IMG_2225Bei famila habe ich u. a. eine Wassermelone gekauft. Ein dickes Ding. Den Preis weiß ich nicht mehr, da der Kassenbon bereits im Papier-Container gelandet ist. Und als ich die Wassermelone drei Tage später aufgeschnitten habe, da musste ich feststellen: Sie war innen bereits im Stadium der Verwesung, was meint: nicht mehr genießbar.

Befehl meiner Frau: “Die bringst Du zurück und lässt Dir das Geld wiedergeben! Oder Du nimmst eine neue Wassermelone!” Weiterlesen

famila: “Die Besten” Eier sind ganz faule Eier!

Der Volksmund spricht: “Ein Ei gleicht dem anderen.” Diese Behauptung ist jedoch weniger zutreffend als die alte Bauernregel vom Hahn auf dem Mist, der durch sein Krähen anzeigt, dass sich das Wetter ändert oder bleibt, wie es ist.

Mal abgesehen, dass es Eier von ganz verschiedenem Federvieh gibt, so unterscheiden Hühnereiger sich schon äußerlich voneinander, denn es gibt  braune und weiße Eier sowie größere und kleinere. Und “innerlich” gesehen unterscheidet sich die Eier in der Farbe des Dotters und nach ihrer Herkunft. Hierbei gibt es verschiedene Haltungsformen der Hühner, die mit Zahlen gekennzeichnet sind:

Bildschirmfoto 2013-09-03 um 15.07.170 = Bio-Eier aus Freilandhaltung der Hühner mit Futter aus ökologischem Anbau

1 = Freilandhaltung, 2 = Bodenhaltung, 3 = Käfighaltung bzw. Haltung in Kleingruppen in einer Legebatterie

Wer Eier mit dem Erzeugercode 3 kauft, der gehört selber in eine Käfighaltung. Und deshalb wurde diese Hühnerhaltung seit ein paar Jhren in Deutschland verboten.

Eier aus Bodenhaltung sind allerdings auch nicht viel besser, denn die Hühner werden hier auf engem Raum zusammengepfercht. Eier-Käufer, die denken, kaufen ausschließlich Eier aus Freilandhaltung oder – noch besser – Bio-Eier, auch wenn die ein paar Cent teurer sind.

So weit meine Vorrede, in der ich Ihnen vermutlich nichts Neues berichtet habe. Nun komme ich zu meinem Casus belli, und zwar im famila-Markt in Ahrensburg. Hier stand ich vor dem Eier-Regal und sah fünf verschiedene Packungen vor mir – siehe die Abbildung!

Als erstes ins Auge fielen mir die “Gutshof-Eier”, wo auf der Packung deutlich zu lesen ist: “Die Besten aus Schleswig-Holstein“. Nach meinem Verständnis müssten es sich bei diesem Superlativ um Freiland-Eier aus biologischer Hühnerhaltung handeln. Aber haste gedacht, Dzubilla! “Die Besten” vom Gutshof sind vielmehr “Die Schlechtesten”, denn es sind Eier aus Boden- sprich: Käfighaltung stammen! Was auf der Packung nur im Kleingedruckten vermerkt ist.

Auf einem weiteren Eierkarton von “Gutshof-Ei” hingegen steht auffällig groß gedruckt: “Bodenhaltung”. Wohl in der Hoffnung, dass die Käufer/innen das mit Freilandhaltung gleichsetzen.

Daneben lagen “Freilandeier” von Hofgut, also Eier von frei herumlaufenden Hühnern. Und darunter fand ich sie dann, die ich mitgenommen habe: Bio-Eier vom Honrbrooker Hof und Bio-Eier von Bio Grino Naturkost.

 

Ahrensburg: Werbung mit Superlativ

Wenn Sie in Ahrensburg ein Steak essen möchten – wo, meinen Sie, gibt es die besten Steaks der Stadt? Für mich persönlich ist das überhaupt keine Frage: Die besten Steaks gibt’s im Block House, und zwar vom Grill auf den Teller. Und im rohen Zustand gibt es eben diese Steaks bei famila.

2013-08-12 11.21.52 KopieAls ich gerade wieder bei famila zwei Rib-Eye Steaks gekauft habe, um sie in die häusliche Pfanne zu legen, da sah ich dort auf der Fleischtheke ein Schild, dem zu entnehmen ist: “Hier gibt es die besten Steaks der Stadt! Block House Steaks” – siehe die Abbildung!

Dieses ist Werbung mit Superlativ, was gleichzeitig auch vergleichende Werbung ist. So etwas war früher in Deutschland nicht erlaubt, ist inzwischen aber schon seit einigen Jahren möglich. Vorausgesetzt, die Werbeangaben entsprechen den Tatsachen.

Wie aber kann man “beste Steaks der Stadt” als Tatsache beweisen, was ja bedeutet: Alle anderen Steaks, die man in der Stadt bekommt, sind schlechter? Okay, wenn ein unabhängiges Test-Institut einen Geschmackstest gemacht hat, bei dem sich ergeben hat, dass die Testpersonen bei einer Blindverköstigung entschieden haben: Dieses Stück Fleisch hat am besten geschmeckt. Oder wenn Lebensmittel-Chemiker das Fleisch unter die Lupe genommen und es dann nach bestimmten Kriterien klassifiziert haben. Im einen wie im anderen Fall muss das als Quelle in der Werbung stehen.

Aber eine Werbeaussage nach eigenem Gusto wie die auf der Theke von famila könnte von einem Wettbewerber beanstandet werden. Wobei sich dann die Frage stellt: Wirbt hier Block House mit dem superlativen Argument? Oder wirbt hier famila mit dem Superlativ?

Egal. Sollte es Ärger geben, so bin ich gern bereit zu bestätigen: Die besten Steaks der Stadt gibt es im Block House. Und bei famila. Quelle: Szene Ahrensburg ;)