Stadtwerke: Werbung zwecks Partnervermittlung?

Ich unterteile Werbung in zwei Bereiche: Zum einen in Empfänger-Werbung, zum anderen in Absender-Werbung. Der Unterschied: Werbung, die den Empfänger = Konsumenten anspricht, ist sinnvoll, wenn der Inhalt auch Sinn macht. Und Werbung, die für den Leser null Information hat, hat der Absender allein für sich selber gemacht und freut sich daran, in der Zeitung zu stehen. Und das ist so sinnvoll wie ein Blinddarm, zumal es auch noch Geld kostet.

Bildschirmfoto 2015-11-07 um 09.48.23Heute druckt die Stormarn-Beilage zwei Anzeigen der “Stadtwerke”, wobei ein Inserat sogar auf der Titelseite steht – siehe die Abbildung!

So, und nun schauen Sie sich als Kunde oder potentieller Kunde doch mal diese beiden Anzeigen an und fragen sich: Was wollen die Stadtwerke dem Leser damit sagen…?

In der an dieser Stelle abgebildeten Anzeige sehen wir eine junge Frau, die vor einem Mann in die Knie geht und ihre Hand nach ihm ausstreckt. Dazu lesen wir: “Zeit für Veränderung”. Und das sagt doch eigentlich alles, oder hat dazu noch jemand eine Frage…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. November 2015

Unlauter: Verbotene Werbung der Flora-Apotheke im MARKT

Lange Zeit hatte die Flora-Apotheke ihre verbotene Werbung kostenlos auf der Homepage der Stadt Ahrensburg geschaltet. Nachdem ich mehrfach darauf hingewiesen habe, ist diese Werbung für Schüßler-Salze jetzt nicht mehr zu finden. Immerhin etwas.

Werbung aus Anzeigenblatt MARKT

Werbung aus Anzeigenblatt MARKT

Doch nun lese ich im MARKT eine redaktionell aufgemachte Werbung für eben die Flora-Apotheke und deren Schüßler-Salze. Zum einen ist das unlauter vom MARKT, da diese Werbung nicht als “Anzeige” gekennzeichnet ist. Und zum anderen verstoßen Apotheke und Anzeigenblatt geben die Arzneimittelgesetze.

Da für homöopathische Arzneimittel keine Angabe einer therapeutischen Indikation erfolgen darf, ist es ein Vergehen, wenn im Text vom MARKT die Rede ist “über Wirkstoffe nach Dr. Schüßler bei Wechseljahrsbeschwerden” mit dem Hinweis: “Es werden die Symptome der Wechseljahre besprochen und wie man biochemisch und homöopathisch unterstützen kann”.

Obwohl der Herr Apotheker das weiß und die redaktionelle Anzeigenabteilung vom MARKT es ebenfalls wissen muss, verstoßen sie gegen Gesetze. Und sind nun bestimmt empört darüber, dass ich diese Missetat veröffentliche.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. November 2015

Mitarbeiter in Stadtwerken & Stadtbücherei Ahrensburg: Mann, was seid ihr peinlich!

Die Stadtwerke Ahrensburg und die hiesige Stadtbücherei verteilen einen Flyer an Kinder im Grundschulalter und deren Eltern. Damit werden die Kleinen aufgefordert: “Begebe dich auf Experimentierreise in der Stadtbücherei…” Was ausgesprochen dumm ist.

Tipp: Begib Dich direkt in den Nachhilfe-Unterricht!

Tipp: Begib Dich direkt in den Nachhilfe-Unterricht!

Dass der Imperativ von “begeben” zweifelsohne “begib” lauten muss, wissen sogar schon die Kinder in der Grundschule. Frau Dr. Barbara Kranz-Zwerger dagegen, die auf der Veranstaltung aus Kinderbüchern liest, hat die Einladung dazu vermutlich nicht gelesen. (Zumal auch die Interpunktion nicht fehlerlos ist.) Und das würde bedeuten: Frau Doktor nimmt die Kinder und deren Eltern nicht sonderlich ernst.

Hinzu kommt: Auch auf der Homepage der Stadtwerke Ahrensburg lautet die Aufforderung: “Begebe dich auf Experimentierreise in der Stadtbücherei” – siehe die Abbildung unten! Womit bekundet wird, dass kein Mensch sich die Homepage der Stadtwerke Ahrensburg anschaut, denn das falsche Deutsch steht dort schon länger, ohne dass es ein Mensch beanstandet hat. Wie sagt doch der Volksmund in Abkürzung? Er sagt: “D. b. d., d. h. k. P.!” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. November 2015

Michael Sarach: “Belustigung” der Bürger wird fortgesetzt

Junge Menschen interessieren sich für die Stadtplanung von Ahrensburg nicht die Bohne. Wie die Stormarn-Beiage heute berichtet, waren lediglich  „rund 20“ (was meint: weniger als 20) dem großen Aufruf der Stadt gefolgt, um Ideen für die zukünftige Planung der Ahrensburger Innenstadt vorzutragen. Und zwei der drei Jugendlichen, die von der Stormarn-Redaktion zitiert werden, sind 28 (!) Jahre alt.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Es geht also um die Planung der Ahrensburger  Innenstadt, wozu öffentliche Gelder ausgegeben werden sollen. Und was wollen die „rund 20“ Jugendlichen, die sich gemeldet haben? Ich hätte es im voraus sagen können: Wichtig für die Innenstadtgestaltung (!) sei ein Kino. Und damit meinen sie vermutlich so eines wie UCI und CinemaxX und mit vielen Actionfilmen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. November 2015

Stadtmarketing: Aktuelles aus der Schlafwagenabteilung

Wenn Sie Bürger von Ahrensburg sind und wissen wollen, was es Aktuelles in der Stadt gibt, dann gehen Sie mal auf die Homepage von Ahrensburg, und klicken dort unter “Bürger & Stadt” auf “Aktuelles”! Und schon finden Sie…

Homepage…zum Beispiel den Hinweis: “03.11.15 Standesamt Ahrensburg geschlossen”. Das allerdings dürfen Sie nicht glauben, denn wenn Sie darauf klicken, dann erfahren Sie: Das Standesamt hat gar nicht am 3. November 2015 geschlossen, sondern am 10. November 2015.

Und genauso ist es auch mit den übrigen Terminen, die dort genannt werden: Klickt man drauf, erfährt man, dass die Veranstaltungen an ganz anderen Tagen stattfinden.

Warum auf der Seite “Aktuelles” Termine genannt werden, die gar nicht zutreffen, weiß ich nicht. Ich tippe aber mal, und zwar auf Dummheit.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. November 2015

Stormarn-Beilage: Werbeaufmacher auf der Titelseite

Nachdem die Stormarn-Beilage am Montag dieser Wochen mit einem Werbebeitrag für Sicherheitsdienste aufgemacht hat, folgt zwei Tage später ein Advertorial auf der Titelseite, sprich ein redaktionell aufgemachter Werbebeitrag, und zwar für einen PC -Reparaturbetrieb in Oststeinbek.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Es geht um Betrüger, die Computer von Bürgern in Stormarn “plattgemacht” haben, und im Laden in Oststeinbek dann wieder repariert werden. Der Beitrag als solcher ist durchaus okay, daraus aber Werbung für einen Laden zu machen, ist zweifelhaft. Oder gibt es im gesamten Kreis Stormarn nur diesen einen Betrieb, der verseuchte PCs wieder reinigt…?

Und wenn Sie sich das große Aufmacher-Foto anschauen: Was sagt dieses Bild dem Leser? Dass die Mitarbeiter im Shop gern rote Klamotten tragen? Oder verrät ihr freundliches Grinsen, dass sie sich insgeheim darüber freuen, dass es Computer-Betrüger gibt, die dieser Firma quasi die Grundlage für ihren geschäftlichen Erfolg liefern? Und jetzt noch die Riesenwerbung, für die sie wahrscheinlich keinen Cent gezahlt haben. Womit Autor Alexander Sulanke zwei Freunde fürs Leben gewonnen hat.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. November 2015

Wie ahnungslos ist das denn: Lilliveeh zeigt respektvolles Erstaunen über das Geld des Sklavenhändlers Schimmelmann

Auf Lilliveehs Werbeportal ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg) liest man immer wieder urkomische Sachen. Wie zum Beispiel heute, wo Lilliveeh im Zusammenhang mit einem Vortrag über Schiller & Schimmelmann schreibt: “Der Name der Grafen Schimmelmann weckt auch heute noch die Assoziation von sagenhaftem Reichtum. Allein der Kauf des Schlosses und des Gutes Ahrensburg mit drei dazu gehörenden Dörfern für eine Summe, die Heinrich Carl Schimmelmann in einem Jahr in Hamburg verdient haben soll, rief damals und vielleicht noch heute respektvolles Erstaunen hervor.”

Degn+Die-Schimmelmanns-im-atlantischen-Dreieckshandel-Gewinn-und-Gewissen“Respektvolles Erstaunen”? Frage: Zeigt jemand von Ihnen heute vielleicht respektvolles Erstaunen, wenn er weiß, dass Heinrich Carl Schimmelmann einer der größten Sklavenhändler seiner Zeit gewesen ist, der seiner “Handelsware” mit einem Brandeisen sein Markenzeichen, nämlich ein S, auf die Stirn gesetzt hat? Auch mit Waffen hat der Sklavenhändler gehandelt. Und von diesem Geld hat er dann Schloss Ahrensburg gekauft, sodass wir alle wahnsinnig stolz sein dürfen, auf welchem ehrbaren Fundament dieses Ahrensburger Gebäude steht, für das wir immer noch zahlen müssen.

Ich schäme mich schon seit Jahren darüber, in der Sklavenhändlerstraße in Ahrensburg zu wohnen. Wann kommt endlich mal jemand auf die Idee, dieser Straße einen neuen Namen zu geben?! Auch die Große Straße hatte ja früher mal einen anderen Namen, woraus abzulesen ist, dass es möglich ist, böse Namen der Vergangenheit in der Gegenwart auszulöschen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. November 2015

Wird das Rondeel bald zur Beach-Anlage mit Cocktailbar?

Heute berichtet die Stormarn-Beilage, dass die Stadtverwaltung von Ahrensburg die Jugendlichen der Stadt auffordert, sich an der Neugestaltung zu beteiligen. Also eine ähnliche Aktion wie damals mit dem Rathausplatz, wo die Stadtverwaltung die Bürger aufgefordert hat, Vorschläge zur Neugestaltung einzureichen. Und weshalb der Rathausplatz heute so attraktiv ist wie zuvor.

aus: Hamburger Abendblatt online

aus: Hamburger Abendblatt online

Was sollen die Jugendlichen tun? Sie sollen Fotos an die Stadt schicken von Orten in Ahrensburg, die ihnen gefallen, und von Orten, die ihnen nicht gefallen. In der Praxis läuft das dann so ab: Die Jugendlichen schicken Fotos vom Rathausplatz und schreiben: “Gefällt uns nicht!” Und sie schicken Fotos von den Bänken vor dem Penny-Markt und schreiben: “Gefällt uns gut!”

Und was macht die Stadtverwaltung dann? Ganz klar, sie sorgt dafür, dass mehr Penny-Märkte in Ahrensburg aufmachen mit Bänken davor. Und der Rathausplatz wird geschlossen.

Und sollten die Jugendlichen vielleicht die Schlosswiese als positiv fotografieren, dann werden in Ahrensburg noch mehr Schlosswiesen angelegt. Und sollten sie Negativ-Fotos vom Rondeel machen, dann wird der Platz neu gestaltet, zum Beispiel als Beach-Anlage mit Liegestühlen und Cocktail-Bar statt Bäckerei-Filiale.

Wenn die Jugendlichen dann gesagt haben, was sie möchten, werden ihre Wünsche abgeglichen mit denen ihrer Eltern. Und dann muss Penny um 20 Uhr schließen und das Rondeel bleibt so wie es ist.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. November 2015

1 Haus in Ahrensburg, 3 Buchpreise von Szene Ahrensburg

Der November ist da, liebe Leser von Szene Ahrensburg, und weil das so ein trauriger Monat ist, mache ich heute mal wieder ein Preisausschreiben, bei dem es eine Arznei gegen schlechte Laune zu gewinnen gibt, nämlich drei Exemplare des Buches “Frohsinn ist die beste Arznei” mit Geschichten von Eugen Roth bis Hans Reimann, von Werner Finck bis Erich Kästner und Kurt Tucholsky – siehe Abbildung unten!

Gebäude in Ahrensburg – aber wo?

Gebäude in Ahrensburg – aber wo?

Die Rätselfrage, die zur Arznei des Frohsinns führt, ist allerdings nicht so ganz einfach zu beantworten und lautet: Wo findet man das abgebildete Gebäude in Ahrensburg? Bitte die Lösung bis zum 8. November 2015 als Kommentar unter diesen Blog-Eintrag schreiben. Ich werde die eingehenden Kommentare erst am 9. November 2015 freischalten, damit nicht der eine vom anderen abschreiben kann! 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. November 2015

Stormarn-Beilage: Werbung für Sicherheitsdienste

Nachdem die Stormarn-Beilage in der vergangenen Woche das altbekannte Problem der Haus- und Wohnungseinbrüche endlich gebracht hat, macht die Abendblatt-Beilage heute auf mit der Schlagzeile: “Mehr Aufträge für private Sicherheitsfirmen”. Und dieser Beitrag entpuppt sich als lupenreines Werbekollektiv für private Sicherheitsfirmen, ohne dass die einen Cent dazugezahlt haben. Oder vielleicht doch…?

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Als vor Jahren mal in mein Haus eingebrochen worden war, habe ich eine Firma kommen und vor Ort untersuchen lassen: Wo sind die Schwachstellen, an denen Einbrecher leichtes Spiel haben? Und diese Schwachstellen habe ich beseitigen lassen.

So einen naheliegenden Hinweis findet man nicht in dem Beitrag von Sebastian Knorr, der sich nur auf Alarmanlagen plus Sicherheitsdienste bezieht, die für eine nächtliche Überwachung von 10 Minuten = 5 Euro plus Anfahrtskosten berechnen. (Übrigens: Der Verein “Bürger für Sicherheit” u. a. Vereine werden in diesem Beitrag nicht einmal  am Rande erwähnt. Klar, die schalten ja auch keine Anzeigenwerbung.) Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. November 2015