Schlagwort-Archiv: Ahrensburg

Meine Meinung zur Stormarnschule: Warum irgendwelche Gerüchte schlimmer sein können als die nackte Wahrheit

Dr. Michaela W., Oberstudiendirektorin und Schulleiterin der Stormarnschule in Ahrensburg, ist eine Person der Öffentlichkeit in unserer Stadt. Und wenn sie von einem Tag auf den anderen vom Schuldienst suspendiert wird, dann kann nicht nur ein bloßer Verdacht auf Unredlichkeit gegen sie vorliegen, sondern es muss schon ein ziemlich hieb- und stichfester Grund vorhanden sein, der zum Anlass geführt hat, dass die Direktorin  entlassen wurde und vermutlich nicht mehr in die Stormarnschule zurückkehren wird, obwohl sie dort bis heute noch auf der Homepage als verantwortliche Schulleiterin und Ansprechpartnerin aufgeführt wird.

Was wirft man der Oberstudiendirektorin vor? Es gibt bis heute keine mir bekannte offizielle Begründung von Schule, Bildungsministerium oder Staatsanwaltschaft. Was natürlich zu Gerüchten führen muss, die sich von Mund zu Mund in der Stadt verbreiten. Oft aber sind Gerüchte oder Mutmaßungen schlimmer als die nackte Wahrheit. Denn für Gerüchte, die durch eine Stadt fliegen, gibt es auch überall einen Landeplatz, wo sie sich nicht selten dauerhaft festsetzen, und zwar auch dann, wenn die Wahrheit schon längst bekannt ist.

Bereits vor zwei Tagen hat die BILD-Zeitung darüber informiert, dass ein „Vorwurf der Veruntreuung von Geldern“ vorliegt. Und jeder, der normal denken kann, der weiß auch, dass dieser konkrete Vorwurf nicht nur ein bloßer Verdacht sein kann, auch wenn die Information aus einer Boulevardzeitung stammt und nicht aus der Tagesschau der ARD. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. April 2021

Wie eine Reporterin der Funke Mediengruppe die Werbung ihres Verlages total missverstanden hat: Sie präsentiert sich selber als Schaf im Wolfsfell

Die Mediengruppe Funke hat eine Anzeige geschaltet. Wir sehen dort einen Wolf im Schafsfell mit der Headline: “Dinge zeigen, wie sie wirklich sind.” Und als Claim lesen wir am Fuße der Seite: “Journalismus aus Leidenschaft”. Und wer es nicht weiß: Die Mediengruppe Funke ist ein großer Verlag in Essen, in dem auch das Hamburger Abendblatt erscheint, wo wiederum ein Regionalteil vorhanden ist, der u. a. auch den Kreis Stormarn betrifft. Und hier arbeitet die Reporterin Janina Dietrich in der Ahrensburger Redaktion in der Großen Straße.

Die Reporterin Janina Dietrich hat die Botschaft aus der Verlagszentrale in Essen offensichtlich missverstanden. Denn sie zeigt die Dinge nicht, wie sie wirklich sind, sondern sie präsentiert sich heute in der Zeitung als Schaf im Wolfsfell. Und damit macht Sie keinen “Journalismus aus Leidenschaft”, sondern Gefälligkeitsberichterstattung aus Uneinsichtigkeit.

Wer Szene Ahrensburg schon etwas länger verfolgt, der weiß, dass ich häufig gegen die Auftritte einer Heilpraktikerin in Ahrensburg gewettert habe, die Reklame macht im Auftrag der Flora-Apotheke, und zwar für Schüßler-Salze. Und wenn Sie den Namen “Maria Lehrke” in die Suchmaske von Szene Ahrensburg eingeben, dann wissen Sie, was Sache ist. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. April 2021

Gott sei Dank es ist Freitag! Zeit also für Todesnachrichten des Tages!

Der Bürger in Stormarn hat seine Arbeitswoche beendet, sofern dieses eine Fünf-Tage-Woche von Montag bis Freitag ist. Und dann kommt er heim, sofern er nicht ohnehin Homeoffice betreibt, und geht online, um den Newsletter von Hinnerk Blombach zu lesen,  wo “Das Wichtigste aus dem Kreis von der Abendblatt-Redaktion … nach Stormarn” geschickt wird.

Newsletter von Hinnerk B. Fotos wegen Urheberrecht überdeckt. Symbolfoto: HDZ

Und schon die ersten drei wichtigsten Meldungen aus Stormarn versetzen den Bürger in lebensfrohe Stimmung. Da berichtet der Redaktionsleiter Stormarn + Bergedorf nämlich über die Zahl der Corona-Toten in Stormarn und über einen 36-jährigen Arbeiter, der tot unter einer tonnenschweren Maschine lag, und über eine Hamburgerin, die durch einen Todesraser auf der A1 gestorben ist – siehe die Abbildung links!

Ja, der Journalist aus Hamburg kennt eben die alte Redaktionsregel: “Only bad news are good news!” Denn wenn der Leser die Todesnachrichten liest, dann ist er natürlich happy und freut sich des eigenen Lebens. (Dass es mal eine Zeit in der Geschichte gab, wo der Überbringer einer schlechten Nachricht geköpft wurde, sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt. 😉 )

Ausgangs ein Wort von Epikur von Samos und also lautend: “Mit dem Tod habe ich nichts zu schaffen. Bin ich, dann ist er nicht. Ist er, dann bin ich nicht.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. April 2021

REWE: Was eine Ananas aus Costa Rica von einem Kürbis aus Deutschland unterscheidet

Was tun Sie, meine lieben Mitbürger, wenn Sie eine Ananas Extra Sweet essen möchten, die nicht von deutscher Palme stammt, sondern die in Costa Rica gewachsen und gereift ist? Ich für meine Person eile zum Flughafen nach Fuhlsbüttel, buche dort einen Flug nach Juan Santamaria. Hier angekommen gehe ich auf die Palme, pflücke mir eine reife Frucht und fliege mit der nächst erreichbaren Maschine zurück in die Heimat, um in Ahrensburg meine frische Ananas zu genießen. 😉

Zugegeben: Meine Ananas aus Costa Rica ist nicht gerade preiswert. Zumal ich ungefähr die Hälfte der Frucht abschneiden und in die braune Tonne werfen muss. Was meint: Ich habe mir damit auch etwas für meinen Garten in Ahrensburg geholt, quasi Kompost aus Costa Rica.

Günstiger an eine Ananas aus Costa Rica kommt man freilich bei REWE, wo die extra süße Frucht zum „Sensationspreis 1.00 €“ zu haben ist und sogar in der Güteklasse 1 – siehe die Abbildung links!

In der Tat ist das wirklich sensationell! Wie schaffen es die REWEs bloß, eine Ananas für 1 Euro zu verkaufen, wenn man bedenkt, dass Hersteller, Transporteur und Zwischenhändler auch noch daran verdienen genauso wie REWE selber!? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. April 2021

Ein Antrag von Familie Levenhagen, der genehmigt wird durch Familie Levenhagen

Für alle Bürger von Ahrensburg, die es nicht wissen: Wenn Sie erfahren wollen, was unsere Politiker bei ihren Meetings für Themen auf der Tagesordnung haben, dann können Sie das vorab lesen, und zwar auf der Homepage der Stadt. Hier bekommen Sie über das „Bürgerinfoportal“ alle Informationen, sobald diese vorliegen. So weit, so gut.

Ungut ist, was für den 19. April 2021 angekündigt wird, und zwar zur Tagung vom Hauptausschuss. Und ich erkläre Ihnen auch, warum das nicht nur ungut ist, sondern auch diktatorisch:

Während unter TOP Ö11 „Anfrage der Fraktion DIE Linke betreffend Reinigung von öffentlichen Einrichtungen der Stadt“ auch eine entsprechende Anlage verfügbar ist, auf der wir Bürger nachlesen können, was Die Linke wissen möchte, ist das bei TOP 12 Ö anders:

TOP Ö 12 lautet: „Antrag der CDU-Fraktion und der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen“ – also die berühmt-berüchtigte Familie Levenhagen – „zum Projekt ‚Neubau badlantic’ (AN/035/2020)“. Und als ich wissen wollte, was dieser Antrag zum Inhalt hat, konnte ich an dieser Stelle gar kein Dokument öffnen und einsehen.

Warum nicht? Möchte Familie Schimmelmann Levenhagen vielleicht nicht, dass der gemeine Bürger erfahren soll, welche Anträge die Herrscher über die Stadt Ahrensburg stellen…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. April 2021

“My Snaxx”: Wo der Kunde vielleicht zum besten gehalten wird durch ein Werbeversprechen in der Möglichkeitsform

Vorab vermerkt: Das Wort „vielleicht“ hat zweierlei Bedeutung. Zum einen bedeutet es „möglicherweise“ und zum anderen „schätzungsweise“. Was meint: Das Wort „vielleicht“ verwendet man immer dann, wenn man nichts Genaues weiß. Beispiele: Der Blogger von Szene Ahrensburg ist vielleicht (= möglicherweise) der intelligenteste Mensch in der Stadt. Und Szene Ahrensburg hat vielleicht (= schätzungsweise) 30.000 Leser in der Stadt. Was bedeutet: Sowohl das eine wie das andere kann stimmen, muss aber nicht. Und damit bin ich schon mitten im Thema:

In der Großen Straße in Ahrensburg hat „My Snaxx“ eröffnet und man hat den Bürgern einen Werbeflyer in die Briefkästen stecken lassen. Und wer Näheres über „My Snaxx“ wissen will, der geht auf die Homepage und erfährt:

 „My Snaxx liefert die vielleicht besten Burger, Salate und Wraps in Ahrensburg zu dir nach Hause“ – siehe die Abbildung!

Superlative in der Werbung müssen wahr und nachprüfbare Tatsachen sein, denn sonst könnte es Ärger geben, nicht zuletzt durch Wettbewerber. Und mit “vielleicht” verschafft “My Snaxx” sich ein Alibi, suggeriert dem Konsumenten aber, dass die Produkte tatsächlich die besten sind, ohne dass man das als Tatsache behauptet. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. April 2021

Newsletter von Hinnerk B. mit Anmerkungen von Harald D.

Newsletter Abendblatt Regional (Fotos aus Gründen des Urheberrechts überdeckt)

Am Ende des Tages kommt der Newsletter von Hinnerk Blombach nach Stormarn mit den wichtigsten Nachrichten aus Stormarn. Da ist zum einen die Meldung der Polizei über Autos in Ahrensburg, bei denen  Außenspiegel gestohlen wurden. Was Sie im Originalwortlaut hier auf dem Presseportal der Polizei lesen können. Genauso wie die Meldung über gefährliche Körperverletzung in Oststeinbek, die Sie ebenfalls in der Presseberichterstattung  finden und gratis lesen können.

Und schließlich ist im Newsletter des Redaktionsleiters noch der Hinweis auf einen Bericht über das “Dienstverbot” für die Direktorin der Stormarnschule in Ahrensburg. In diesem Bericht fehlt das Eigentliche, nämlich der Grund für die Suspendierung. Und den nennt die BILD-Zeitung heute in Ihrem Beitrag online, wenn Sie bitte mal hier  klicken wollen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. April 2021

Nach jüngstem Gerichtsurteil nun auch in Ahrensburg: Gleichstellung für Mann und Frau!

So lange ich denken kann, werden Männer in Ahrensburg diskriminiert. Denn bis heute durfte kein Mann als Gleichstellungsbeauftragter für die Stadt tätig sein. Nur Frauen war es möglich, an diesen Job zu kommen. Was zur Folge hatte, dass in der Stadt zwar Tanzveranstaltungen exklusiv für Frauen durchgeführt wurden, nicht aber solche, die nur für Männer veranstaltet worden sind. 😉

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Mit seinem aktuellen Urteil vom 19. März 2021 (Aktenzeichen 1 Ca 31/17)  hat das Arbeitsgericht Freiburg nun entschieden, dass ein männlicher Bewerber für die Stelle als Gleichstellungsbeaufttragte/r genauso zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden muss wie eine Bewerberin.

Dass unsere derzeitige Ahrensburger Gleichstellungsbeauftragte Jasna Makdissi sich auch schon mal für die Rechte von Männern eingesetzt hat, ist mir nicht bekannt. Auf jeden Fall spielt sie sich persönlich nicht so in den Vordergrund wie ihre Vorgängerin das getan hat. Sie war die einzige Mitarbeiterin der der Stadtverwaltung, bei der sich Politiker aus allen Fraktionen mit Handschlag für die Arbeit bedankt haben. Warum, weiß ich nicht, denn es gab und gibt im Rathaus auch andere Mitarbeiter, die einen guten Job machen, ohne dass sie dafür neben ihrem Gehalt auch noch besonderen Dank und Blumen bekommen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. April 2021

Wer trägt die Verantwortung für falsche Entscheidungen von Stadtverordneten?

Schon vor Monaten habe ich auf Szene Ahrensburg gefordert, dass in unseren Schulen umgehend Luftreinigungsgeräte installiert werden sollen, die ein zusätzlicher Virenschutz für unsere Kinder sind. Wie der MARKT (siehe Abbildung!) heute rückblickend berichtet, hatte die Stadtverordneten-Versammlung den Vorschlag der SPD mehrheitlich abgelehnt. Als einen Grund für die Ablehnung führten die Gegner auch ein mangelndes Interesse der Schulen an.

Im MARKT-Bericht, den Sie lesen sollten, erklärt Jochen Proske, Stadtverordneter und Fraktionsvorsitzender der SPD: „Möglicherweise wurde bisher noch nicht ausreichend mit Elternvertretern und Lehrkräften über den Nutzen der Luftreiniger gesprochen. Für uns ist das Thema noch nicht zu den Akten gelegt. Denn es ist ja ganz offensichtlich, dass Schulbetrieb bei ständigem Lüften bei Minusgraden keine normale Lernsituation sein kann.“

Meiner Meinung nach können „die Schulen“ gar nicht entscheiden, ob Luftreiniger nützlich sind und angeschafft werden sollen. Das können nur Wissenschaftlicher und andere Fachleute aus der Praxis beurteilen. Und wenn die Entscheidung von Ahrensburger Politikern nicht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht, wie sie der SPD-Stadtverordnete Stephan Lamprecht anführt, sondern auf „Hörensagen aus Schulen“, dann ist die politische Entscheidung genauso zu beurteilen wie die Entscheidung, ein Dusch- und Umkleidehaus für 2,1 Millionen Euro am Stormarnplatz zu bauen, das dort über kurz oder lang nicht mehr benötigt wird im Gegensatz zu Luftreinigern, die auch in starken Grippezeiten ihren Dienst tun würden. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. April 2021

Stormarn-Presseschau: Sport-Redakteur berichtet über eine betrunkene Frau

In der Regionalbahn ist eine Frau aus der Rolle gefallen, die unter Alkoholeinfluss stand und die Passagiere bepöbelt und belästigt hatte. Also ein Vorfall, den man vor der Corona-Zeit in den Nachtzügen der U-Bahn auf der St.-Pauli-Strecke häufiger erleben konnte. Das Besondere: Die verwirrte Frau in der Bahn hatte sich nahezu entkleidet, weshalb es eine Meldung für die BILD-Zeitung gewesen wäre.

Wäre. Denn die Meldung steht heute nicht in BILD, sondern wir lesen über den Vorfall einen Beitrag auf der Stormarn-Seite im Abendblatt. Dort ist auch zu erfahren, dass es keine Anzeige gegen die verwirrte Frau gegeben hat, die von der Polizei in Lübeck in Schutzgewahrsam genommen und in eine Klinik gebracht wurde, weil sie Selbsttötungsgedanken geäußert hatte.

Mehr dazu muss ich wohl nicht sagen, außer vielleicht: Der Beitrag auf der Stormarn-Seite wurde verfasst unter dem Kürzel „tj“. Und das ist Thomas Jaklitsch, Ressortleiter Sport in der Stormarn-Redaktion. Und sein Beitrag ist heute auch der gesamte “Sportteil” im 3. Buch Abendblatt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. April 2021