Szene Ahrensburg
Szene Ahrensburg
Fukushima liegt neben Ahrensburg (+1K)
Von Punkt A = Ahrensburg (Deutschland) bis Punkt B = Fukushima (Japan) ist es ein langer Weg, wenn man eine Reise macht. Aber Fukushima ist uns sehr sehr nahe gekommen damals, vor zwei Jahren, als die Atom-Katastrophe die Welt in Atem gehalten hat.
Zum zweiten Jahrestag des Unglücks rufen die SPD Ahrensburg und das Bündnis 90 / Die Grünen Ahrensburg zu einer Mahnwache auf. Hierzu die Verlautbarung beider Parteien:
Die Mahnwache soll aufzeigen, dass die Opfer und die Folgen von Fukushima nicht vergessen sind und der Prozess der Deutschen Energiewende weiter kritisch und aktiv von uns begleitet wird.
Trotz beschlossenem Atomausstieg gehen weiterhin erhebliche Gefahren von den laufenden und den bereits abgeschalteten Atommeilern aus. Es gilt, so zügig wie möglich auf umweltfreundliche erneuerbare Energien umzusteigen und die Probleme zum Rückbau der Atomanlagen und zur Endlagerung zu lösen.
Eins haben die letzten beiden Jahre gezeigt: Trotz Abschaltung etlicher Kernkraftwerke hat Deutschland 2012 mehr Strom erzeugt, als es selbst verbraucht hat.
Die Mahnwache findet statt am 11.03.2013 von 18 – 18:30 Uhr auf dem Rondeel, 22926 Ahrensburg statt.
SPD Ahrensburg, für den Vorstand: Jochen Proske
Bündnis 90 / Die Grünen, für den Vorstand: Claas-Christian Dähnhardt
Harald Dzubilla meint: Es ist gut, an die Katastrophe zu erinnern und ganz besonders der Menschen zu gedenken, die dort ihr Leben oder ihre Gesundheit verloren haben.
Aber es wird hierzulande häufig vergessen: Wenn unsere Nachbarländer oder auch weiter entfernte Nationen bei ihrer derzeitigen Atomstrategie bleiben oder das Netz der Reaktoren noch erweitern, dann haben wir so gut wie gar nichts erreicht, wenn wir einen Ausstieg vollzogen haben.
Und darum sollte auch die Mahnwache in Ahrensburg alle Länder mahnen, von deren Atommeilern wir schon heute mehr befürchten müssen als von unseren eigenen Kernkraftwerken.
Leserkommentar
am 5. März 2013 per E-Mail:
Sehr geehrter Herr Dzubilla,
da geben ich ihnen Recht:
Wenn unsere Nachbarländer oder auch weiter entfernte Nationen bei ihrer derzeitigen Atomstrategie bleiben oder das Netz der Reaktoren noch erweitern, dann haben wir so gut wie gar nichts erreicht, wenn wir einen Ausstieg vollzogen haben.
Trotzdem müssen wir weiter für den Ausstieg kämpfen - schon unserer Kinder zuliebe!
Infos unter:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima2013
und
https://www.campact.de/endlager/fukushima-jahrestag/demos/
Im übrigen exportieren die Uranfabriken in Gronau und Lingen weiter atomaren Brennstoff in die ganze Welt – unbefristet.
Mit freundlichem Gruß
Rita Göttsche
Montag, 4. März 2013