Szene Ahrensburg
Szene Ahrensburg
Angriff (m)einer Bank in Ahrensburg (+5K)
Meine Hausbank, die Commerzbank, greift die Sparkassen an. So erfahre ich es heute aus der Stormarn-Beilage. Und ich frage mich: Soll das etwa eine Kriegserklärung gegenüber den Wettbewerbern sein? Und warum tut meine Bank das? Wäre es für die heutigen und potentiellen Kunden nicht schöner zu lesen: „Commerzbank tut mehr für ihre Kunden“? Denn welchen Leser interessiert es wirklich, dass die Commerzbank den Sparkassen die Kunden wegnehmen will, außer vielleicht die Direktoren der Sparkassen...?!
Und noch viel schöner wäre es zu lesen, wenn die Commerzbank erklären würde: „In diesem Jahr werden auch wir uns an der Ahrensburger Weihnachtsbeleuchtung auch mit einem Stern beteiligen!“ Oder: „Wir wollen uns für eine gute Sache engagieren“. Oder wenigstens: „Bei uns kann jeder Bürger reinkommen – auch wenn‘s nur mal zum dringenden Pipimachen ist!“
Leserkommentar
am 22. März 2013 per E-Mail:
Lieber Herr Dzubilla,
nicht die martialische Überschrift dieses Presseartikels allein halte ich für beachtlich. Immerhin spricht der Volksmund gelegentlich vom „umkämpften“ Markt bzw. „Wettbewerbskampf“. Dies kennen sicher auch die von Ihnen angeführten Sparkassendirektoren aus ihrem alltäglichen Tun.
Für noch bemerkenswerter halte ich jedoch die geschickt in den Werbe-Artikel der Commerzbank Mittelstandsbank eingeflochtenen Zitate des örtlichen IHK-Geschäftsstellenleiters, der als Vertreter einer öffentlich-rechtlichen Körperschaft eigentlich zu absoluter Neutralität verpflichtet ist.
Diese Form der Nachbarschaftshilfe könnte bei Sparkassendirektoren, die übrigens hochrangig im IHK-Präsidium vertreten sind, schon eher zur Verstimmung führen und unangenehme Fragen an Herrn Nils Thoralf Jarck auslösen.
Mit nachbarlichen Grüßen
Wolfgang Schrimpff
Harald Dzubilla antwortet: Lieber Herr Dr. Schrimpff, vielen Dank für Ihren sachdienlichen Hinweis!
Stimmt: Einen „Angriff“ gibt es auch in der Fußball-Bundesliga. Und wenn das Spiel foul ist, dann zeigt der Schiedsrichter die Rote Karte. ;–)
Mit Nachbar-Grüßen zurück
Harald Dzubilla
Am 22. März 2013 per E-Mail:
Hallo zusammen!
Ich denke mal, bei der IHK in Lübeck nimmt man das alles nicht so genau. Dort wird auch eine Frau Daniela N. Barth unter „Vicepräsides“ aufgeführt, die mit ihrem Betrieb schon lange nach Hamburg umgezogen ist, weil Ahrensburg ihr möglicherweise zu klein und unbedeutend geworden ist – obwohl der Bürgermeister sein „Rathaus-Journal“ von ihrer Werbeagentur in Hamburg produzieren lässt, der treue Kunde.
Mit freundlichen Grüßen
Werner aus Ahrensburg
Am 22. März 2013 per E-Mail:
Hallo Herr Dzubilla!
Auch ich hätte dazu eine Frage: Was hat die Ahrensburger Zeitung Stormarn-Beilage eigentlich dazu veranlasst, einen derartig riesigen Werbe-Beitrag mit null redaktioneller Aussage ins Blatt zu rücken? Betrachten Sie allein das Foto: Was lesen wir daraus ab? Ich erkenne, dass Kundenberater der Commerzbank Krawatten tragen, okay. Aber ist diese Information die journalistische Leistung der Redaktion, für die wir Leser zahlen müssen?
Mit Kopfschütteln
„Observator“,
Ahrensburg
Am 22. März 2013 per E-Mail:
Dr. Wolfgang Schrimpff schreibt:
Der von „Werner“ gegebene Hinweis zu Frau Daniela Barth und ihrer Rolle im IHK-Präsidium ist richtig und falsch zugleich.
Richtig ist, dass die Abbildung augenscheinlich dem „aktuell“ veröffentlichten IHK-Organigramm entnommen ist.
Falsch ist, dass Frau Barth noch dem IHK-Präsidium angehört. Dem/der für die Pflege dieses Organigramms der IHK-Lübeck Verantwortlichen ist anscheinend entgangen, dass es seit Anfang Februar 2012 ein neu gewähltes Präsidium gibt, das übrigens erstmals nach 160 Jahren von einer weiblichen Präses (Friederike C. Kühn) angeführt wird.
Frau Daniela N. Barth dagegen gehört wie andere nicht mehr dem aktuellen Präsidium sondern lediglich der Vollversammlung an, was vor dem Hintergrund des Firmenumzuges nach Hamburg tatsächlich verwunderlich ist.
Am 22. März 2013 per E-Mail:
Hallo, Herr Dzubilla,
die alle, wie unser Staat, Banken, Sparkassen, Versicherer, Rentnerausfahrer, Callcenter usw. können noch so sozial scheinen, noch so glaubwürdig sein, uns noch so viel anbieten; die wollen aber immer nur unser Allerbestes: die wollen unser Vermögen, die wollen unser Geld. Einerseits geben wir unser Vermögen leichtgläubig bei Rentnerfahrten und unüberprüfbaren Lottospielereien hin aber andererseits scheffelt es unser Staat hinterlistig und gesetzlich von uns ab.
Da machen unsere Banken und Sparkassen zurzeit Wahnsinns-Zinsangebote von 6 % für sechs Monate, um dann wieder auf 0,2% zurückzufallen. So locken diese Geldhaie neue Kunden, um mit deren Ersparnissen irgendwo auf unserer multikulturellen Welt mit Milliarden für hohe Gehälter und hohe Provisionen selbst bei erkannten Verlustgeschäften in den Bankrott zu gehen. Und wer bügelt diesen Bankrott dann wieder aus? Natürlich nicht die verantwortungstragenden Geldbonzen des Geld-Kommerzes und die Politiker. Diese wälzen das auf ihre Kunden, auf den Bürger, auf den Steuerzahler und auf die sozial gebeutelten Vorsorge-Sparer, Rentner und Pensionäre ab. Der Bürger und insbesondere die Sparer und die Alten tragen die Unfähigkeit der überheblichen und unfähigen Geld-Barone und der eingebildeten Politiker. Die Rentner müssen über Jahre mit Null-Runden leben. Und das nur, damit die Superreichen und andere Geldinstitute ihr untereinander ausgeliehenes Kapital nicht verlieren (siehe hierzu Zypern, wo sich die Banken mit ca. 100 Milliarden Euro russischem Schwarzgeldes verspekuliert haben, welches wir Europäer nun mit höheren Steuern, höherer Inflation und weiteren Zinsverlusten auffangen sollen. Dazu kommen Portugal, Spanien, Italien und an allerhöchster Stelle Griechenland). Womit haben wir Deutschen das verdient? Wir durften nicht über den Euro abstimmen. Aber die anderen Europäer haben unter Berücksichtigung der Nichtwähler nur im Mittel zu 25 % für diesen Euro gestimmt, der unsere Geldwerte vernichtet.
Das Sicherungspersonal am Flughafen Hamburg bekommt 15 % mehr Jahresgehalt. Rentner haben Nullrunden ohne Ende. Wo sind die „Grauen Panter“? Ich bin für jeden, der diesem weltweiten Inflations-Blödsinn ein Ende bereitet. Meine Finanzberaterin bei der HypoVereinsbank hat mich für eine sehr hohe Provision entgegen ihrem Wissen verraten.
Unsere Politiker lassen es zu, dass Drittweltstaaten finanziell nicht auf die Beine kommen und dass hochentwickelte Staaten vor dem Bankrott stehen, weil unfähige Manager Millionen verdienen aber keinen Überblick über ihren Verantwortungsbereich haben. Da werden in den USA , in Spanien und auch anderswo leichtfertig Immobilienblasen und Rohstoffblasen erzeugt und in den weltweiten Handel gebracht. Da werden Milliarden an Sachwerten als Null-Wert verheizt. Unsere hochstudierten Betriebswirte gehen mit Scheuklappen durch die Kapitallandschaft, kaufen jeglichen Scheiß blauäugig auf und wundern sich, dass diese ungeprüften Kapitalblasen platzen. Damit reißen sie ihre Geldinstitute in den Ruin. Nebenbei machen die Junges und Deerns zu illusteren Provisionen weitere Waren- und Geldgeschäfte auch mit 80jährigen Kunden ohne Durchblick. Und alles auf dem Rücken ihrer dummen 0,2 % -Zinskunden. Und wenn wir Dummen unser Giro-Konto überziehen, dann dürfen wir gleich 15 % Überziehungskredit zahlen.
Weg mit diesen Betrüger-Institutionen, die auch noch von unserer Politik gestützt werden. Hin zu einem sozial glaubwürdigen und sicheren staatlichen Geldmarkt-System, welches rechtzeitig maroden Staaten auf die Finger klopft statt denen noch zum weltweiten Schaden mit den ersten riskanten Krediten in den Ruin zu verhelfen.
Für 0,2 % Zinsen bei 2,5% Inflation kann ich mir meine wenigen Sparkröten auch in den Sparstrumpf stopfen. Da brauche ich keine Sparkassen und Banken mehr. Und das Finanzamt bekommt keinen Cent an Steuern auf Kapitalerträge von mir. Ha-ha-ha.
Herr Dzubilla, kommen Sie rüber zur Sparkasse. Da finanzieren Sie die Kulturstiftungen mit, wie das Schloss, den Marstall usw..
Mit freundlichen Grüßen Wolfgang König
Freitag, 22. März 2013